Welche Erfahrung habt ihr mit Hundezüchtern?

15 Antworten

Über den preis lässt sich streiten.

Ich denke der einmalige kaufpreis zb. 1000€ ist das geringste. Was ins gewicht fällt ist unterhalt,steuer,versicherrung und tierarzt.

Der VORTEIL dieser hohen preise (ist meine persönliche meinung)

Ist das, nicht jeder hans und franz der ein hund will weil er zb sooooo süß ist (bei einigen rassen ganz extrem)auch einen bekommt oder kaufen kann. Zum vorteil des hundes.

Was macht ein GUTEN züchter aus ?

Hier ein beispiel.

https://futalis.de/hunderatgeber/welpen/kaufen/zuechter-checkliste

Dazu gehört auch,dass ein GUTER züchter nicht JEDEM ein hund gibt sondern nur dann wenn er es zum wohl des hundes für richtig hält. Vlt war das bei euch nicht der fall?

Geldgeier gibt es immer, es gibt aber auch wirklich verantwortungsbewusste züchter.


Daywalker1965  31.12.2017, 19:00

Aha...

Siehe mal einer an.

Im Grunde weißt du worauf es ankommt. Dann versteh ich deine Argumentation überhaupt nicht mehr.

Die Frage ist mir jetzt ins Auge gesprungen, weil meine Mutter auch Hundezüchterin ist. Ich halte mich da relativ raus, aber ich hoffe ich kann hier einiges aufklären :p

Der Preis ist zuerst einmal immer unterschiedlich, es gibt tatsächlich welche die übertreiben und einen möglichst hohen Gewinn haben wollen, aber du willst nicht wissen wie viel Geld meine Eltern für so 'ne Aufziehung eines Welpen rauswerfen ^^

  • Je nach Rasse um die 300 Euro zu einem Männchen fahren, und dazu muss meine Mutter immer etwas weiter fahren, weil die Rasse nur da angeboten wird (200 km hin und zurück, 'ne Menge Sprit-Kosten)
  • Futter und manchmal auch Spielzeug
  • Die Aufziehung ist verdammt streßig, und kostet viel Zeit und Aufwand
  • Manchmal auch Impfungen, die mit in den Preis reinkommen

Wie die Züchter bei dir über den Hund gesprochen haben würd ich nicht verallgemeinern. Meine Mutter sagt eigentlich so gar nichts dazu und beantwortet nur die Fragen, und sagt dann nur noch was spezielles zu dem Welpen oder dem Wurf selbst was wichtig ist. Bei den Terminen kann man das echt nicht anders Regeln, die Sorge ist auch da, dass sich mal nur zu Wenige melden könnten und wo sollen die Welpen dann hin? Also macht man das als Züchter gerne früher ^^ Und dann ist man halt eben selbst Schuld, man will halt einfach möglichst schnell alle Welpen an gute Hände loswerden. Wenn du früh genug sein willst dann musst du dich eben Monate oder manchmal auch n' Jahr davor melden das ist bei Züchtern generell einfach so.


Kugelflitz  29.12.2017, 02:50

Dafür muss man kein Züchter sein, das klingt nur einfach schon komisch, egal ob bei Tieren oder Pflanzen xD
Da geht der Rechtschreibnazi mit mir durch, sorry. :p

Ich bin selbst auch nur Hundebesitzer, aber bevor ich mir den ersten Hund geholt habe, hatte ich mich eingehend mit dem Thema auseinandergesetzt. Man will ja keinen komischen Leuten aufsitzen.

xSelinax3  29.12.2017, 16:02
@Kugelflitz

Dann verteidige ich mich mal noch weiter damit, dass ich keine Deutsche bin :D

Kugelflitz  29.12.2017, 02:38

Argh, es heißt Aufzucht, nicht Aufziehung. Das tut weh in den Augen :/

Ansonsten hast du alles schön erklärt. :)

xSelinax3  29.12.2017, 02:40
@Kugelflitz

Hab erwähnt, dass ich keine Züchterin bin :p

Aber dann ist ja gut :)

Von mir aus steinigt mich:

Ich würde nie nach Zuchtrichtlinien züchten, da kommen Mopse raus die nicht atmen können, Hunde mit HD, Katzen mit Faltohren (Knorpelerweichung am ganzen Körper) Nackthaarhunde und Nackthaarkatzen, die zu anerkannten Zuchten gehören, aber in Wirklichkeit Qualzuchten sind.

Zucht und Krankheiten gehören aufgrund der genetisch mangelnden Vielfalt zusammen. Erst Einkreuzungen erhalten die Genetische Gesundheit.

Sollte ich je "züchten" dann nur als Hobbyzucht, denn mit neurotischen Austellungen und Vereinen, die Rassereinheit fordern, will ich nichts zu tun haben. Auch dies ist Tierschutz.

Vermehrer die produzieren, leben davon weil es Pseudostandarts gibt. Ein "echter" Züchter zu sein, heißt nicht Krankheiten auszuschließen. Beweiß: Fast jedes Hundebuch - da werden die rassetypischen Krankheiten aufgeführt.

Soviel zu Kontrollen. Es wird nicht kontrolliert, dass die Rassestandarts keine Qualzuchten sind.

Hallo,

als wir unseren Familienhund (mittlerweile über 20 Jahre her) gekauft haben, sind wir auch bei Recht viele Züchtern vorstellig gewesen. Und auch da kamen eingie Leute recht überheblich rüber, nun, da muss ich ja meinen Hund dann nicht kaufen.

Unseren Familienhund deres dan schließlic wurde, haben wir dann bei einem sehr alten Züchter und Jäger gekauft. Mitten im Nirgendwo. Der Herr war damals 85 Jahre alt und - Oh Schreck - aus dem VDH ausgetreten. Wir haben uns erklären lassen warum, konnten seine Argumentation nachvollziehen und gut war.

Auch der Herr hat uns auf "Herz und Nieren" geprüft, aber auf eine Art und Weise die uns sympathisch war. Er hat uns auch einen Hund zugewiesen, den er nicht in Jägerhände abgeben wollte, da er der Meinung war, der Hund wäre für die Jagd viel zu weich - war er auch. Es war ein absoluter Traumhund, der wirklich abolut perfekte Familien- und Kinderhund der uns 18 Jahre lang sehr viel Freude geschenkt hat. Für den nachfolger hab ich wieder nach einem Züchter gescht, bei dem ich so ein gutes Gefühl hatte und bei dem ich der Meinung seine konnte er sei so klott, weil es ihm u die Hunde geht und nicht weil er sich sebst so toll findet und ales unnötig hochpusht - habe ich nicht gefunden oder aberdie Hunde haben mir nicht gefallen.

Last but not least habe ich dann über meinen TA einen Hund bekommen und der ist wiederum perfekt für mein Leben, auch wenn es einer dieser schrecklichen, hier geborenen Mischlinge ist, der Vater unbekannt und die Mutter in der Läufigkeit wohl nicht vernünftig gesichert war.

Ich kenne den Knirps seit er 3 Wochen alt ist, die Aufzucht hat mir gefallen und die Leute waren nett.

Für meine Großmutter wollten wir einen Hund aus dem Tirschutz. Die Dame wollte im ersten Jahr zu unangekündigten Hausbesuchen kommen, sie kann gerne kommen, muss dann halt nur damit rechnen, dass ihr niemand öffnet. Nach dem Nachtdienst ist Klingel und Telefon aus und wer mich dann weckt hat besser einen richtig, guten, lebensnotwendigen Grund dafür, oder hat vier Beine und hört auf den Namen Monster woltlesie icht, also gabs den Hund aus unsere örtlchen TH.

FAZIT: Wenn ich wieder einen so tollen Züchter wie "damals" finden würde, sofort, auch zu einem gehobenen Preis. Wenn ich den Verkäufer schon unverschähmt und unsympathisch finde, hole ich mir da keinen Hund. Wenn es eins genug gibt, dann Hunde.

Es ist natürlich immer leichter, die Schuld bei jemand anderem zu suchen. Deine Schilderung hört sich für mich als Außenstehenden aber tatsächlich so an, als würden euch die Züchter durchaus über die Eigenheiten der von ihnen gezüchteten Rasse deutlich aufklären (du schreibst nicht dazu, um welche Rasse es sich handelt) und in der heutigen Zeit, wo so viele Leute ihre Tiere nur nach den Kriterien "Cool" oder "Süß" aussuchen, hat man als Züchter vermutlich auch schon entsprechende Erfahrungen gemacht, dass man auch nicht mehr jedem seinen Hund geben mag, sondern versucht, vorher aufzuklären. Man möchte ja schließlich seinen Hund auch in verantwortungsbewusste Hände abgeben, und keinen Wanderpokal draus machen. Klar, denkt man immer, man wüsste Bescheid, aber du brauchst dir ja nur mal einen Tag die Fragen hier bei Gutefrage.net anschauen. Da wird so viel Unwissenheit und Naivität deutlich, dass man vielleicht als Züchter auch irgendwann mal die Lust verliert, überfreundlich zu den Leuten zu sein. In der Regel haben die Züchter ja tatsächlich Wartelisten und müssen nicht an jeden verkaufen, was ja eigentlich auch gut ist (natürlich nicht als Interessent, da ist dieses Verhalten dann erstmal ärgerlich).

Auch deine Aussage von "überteuert" schlägt in die Kerbe "ahnungslos". Mit nur Futter- und Tierarztkosten ist es definitiv nicht getan. Ein verantwortungsbewusster Züchter dürfte in der Regel nicht von seiner Zucht leben können, sondern investiert auch ettliches in seinen Hundenachwuchs. Davon leben kann er in der Regel auch nicht. Dass die Hundewelpen auch nicht in so großer Zahl vorhanden sind, dass jeder Interessent einen kaufen kann, ist ja auch nur vernünftig. Dann ist das nämlich kein gewissenloser Vermehrer, sondern jemand, der auch darauf achtet, dass seine Zuchthündin nicht ständig Nachwuchs haben muss....

Eine vernünftige Zucht (egal von welchen Tieren) begrüße ich eigentlich, weil es auch sicherstellt, dass man eben als zukünftiger Halter ein gesundes Tier erwerbt, welches eben nicht mit vererbten Gesundheitsschäden belastet ist, charakterlich auch in Ordnung ist und man so nicht "die Katze im Sack" erwirbt, wie das bei einer "zufälligen Vermehrung" so oft der Fall ist.

Beim Erwerb eines "Billighundes" wird man im Lauf des Lebens sehr viel mehr Geld in den Hund investieren müssen, als den vielleicht als "überteuert" angesehenen Anschaffungspreis.