Wie werde ich ein seriöser Hundezüchter
Ich liebe Hunde über alles und würde wahnsinnig gerne offiziell in die Hundezucht einsteigen. Meine Frage, was für eine Ausbildung muss ich machen, damit ich alles über die Zucht lerne und muss man das beim Gewerbeamt und beim Finanzamt auch melden. Ich bin erst 14 und mir würde das als Beruf gefallen, aber kann man davon leben oder ist das ein zusatzeinkommen.
9 Antworten
Also ich hoffe mal sehr, dein Nick hier ist nicht Programm für dich.
Hör dich doch einfach mal bei Züchtern um. Nimm Kontakt zu ihnen auf (Tipp: Am zahlreichsten vertreten sind Züchter & Ausbilder wohl auf den SV-Übungsplätzen der Ortsgruppen des Vereins für Deutsche Schäferhunde!)
Da wirst du garantiert schnellstens davon überzeugt, dass seriöse Zucht (von was auch immer) nicht viel mit Geld verdienen zu tun hat.
Denn ehe du mal einen Wurf Welpen zu verkaufen hast, musst du vieeel Zeit und Geld investieren, um dein(e) Zuchttier(e) großzuziehen, zu trainieren, in Prüfungen zu schicken, mehrfach und superkorrekt ärztlich untersuchen zu lassen. Und wenn dein Tier dann zur Zucht überhaupt zugelassen wird, bringst du es gegen Deckgebühr zu einem Rüden (es sei denn, du hast dir selbst beizeiten einen angeschafft, ihn ärztlich durchchecken lassen, ihn für die Prüfungen und Ausstellungen trainiert, bis er zur Zucht empfohlen wird) und dann heißt es WARTEN.
Eine Hündin trägt 63 Tage (+/- 2-3) und nicht jede Hündin bringt ihre Welpen alleine und ohne Hilfe raus. Wenn du einen Ultraschall hast machen lassen oder eine Röntgenaufnahme, dass weißt du in etwa, wie viele Welpen du erwarten kannst.
Und wenn es nur einer oder zwei sind, dann hast du nicht nur dein erstes Minusgeschäft gemacht, sondern unter Umständen auch noch das Problem, dass die Hündin diese(n) (beiden) dicken Brocken alleine gar nicht rauskriegt.
Hat die Hündin dagegen 12 Welpen und mehr intus, sieht der "Verdienst" schon anders aus, aber dann hat die Hündin (und du) das Problem, dass evtl. von Anfang an zugefüttert werden muss, weil sie nur 8 Zitzen und nicht für ale genug Milch hat.
Oder du musst eine Ammenhündin finden, was auch nicht so einfach ist.
Das dauert, bis die Welpen verkauft werden können ... und ich schwöre dir, die fressen dir ab der 4. Woche nicht nur die Haare vom Kopf, sondern sind auch so laut, dass du am besten ohne Nachbarn irgendwo in der Wallachei lebst, weil du dich sonst bei allen unbeliebt machst.
Naja... was soll ich noch lang schreiben. Hör dich halt um bei Züchtern. Und dann überleg dir gründlich, woher du das Geld bekommst, um die seriöse Zucht überhaupt erst aufzubauen.
an deiner stelle würde ich mir das nochmal genau überlegen.du kannst von hundezucht nicht leben,du verdienst zuwenig geld.das ist mal das erste.zum zweiten gibt es schon massenhaft hunde,nur ein kleiner teil von denen findet ein wirklich gutes zuhause.es gibt soviele arme hunde in tierheimen,die keiner mehr will.willst du nochmehr solcher armen hunde auf die welt setzten? tu das bloss nicht,und kümmere dich dann lieber um tierschutzhunde oder arbeite im tierheim,alles andere ist wahnsinn!!!!!!!
Was die Ultraschall Untersuchung betrifft. Die ungefähre Anzahl kann man erst kurz bevor die Hündin wirft sehen. Ich rede aus Erfahrung . Hatte vor ca. 14 Jahren einen Wurf und erwarte jetzt wieder einen Wurf. Beide male ein Betriebsunfall. Es steckt viel Arbeit dahinter. Du musst viel Liebe und Gedult aufbringen, aber es war vor ca. 14 Jahren ein schönes Erlebniss und das wird es dieses mal auch.
Dann musst Du schauen das Du gute Plätze für die Welpen bekommst und das ist auch nicht ganz so einfach.
Ich kenne eine Züchterin. Sie ist zwarnur Hobbyzüchterin aber das macht ihr sehr viel Spass. Die Hobbyzucht macht sie auch nur neben ihren Hauptberuf.
hier findest du infos dazu:
http://www.jumpforward.de/beruf/372/Berufsbild-Hundezuechter-in.html
Von einer seriösen Hundezucht kann man nicht leben und es ist auch nur bedingt ein Zusatzeinkommen, oft hat ein seriöser Züchter nicht viel mehr als seine eigenen Kosten gedeckt. Bezeichne es eher als teures Hobby das ist realistischer. Es gibt aber auch Berufe mit Hunden und anderen Tieren von denen es sich durchaus leben lässt zum Bsp. Tierpfleger oder Tierarzt.