Apfelessig für Pferde?

Grauling0605  15.07.2021, 07:39

Wenn du mit TA in Kontakt stehst, wieso fragst du nicht erstmal den?

ShadowTaking 
Fragesteller
 15.07.2021, 07:40

Weil mein TA mit mir wohl kaum über Apfelessig reden wird... Es geht ja nicht um eine Behandlung einer Krankheit... Dafür gibt es Medikamente.

3 Antworten

man sollte die wirkung nicht überbewerten. aber zumindest fressen es alle pferde, die ich kenne sehr gerne.

gegen arthrose hift es schon mal gar nicht, bei cushing und dämpfigkeit (COPD) natürlich auch nicht.

aber es scheint bestimmte positive darmbakterien zu aktivieren und andere weniger gute zu dezimieren. erwiesen ist das nicht.

pro pferd ein wirklich gutes bäckerbrötchen ohne zusatzscheiss kaufen und in 8 teile schneiden. (nicht eins kaufen und aufteilen!).

die teile trocken und luftig hinlegen.

jeden tag nimmst du pro pferd ein achtel brötchen und gibst direkt vor dem verfüttern 2 esslöffel apfelessig drauf.

das cushing pony braucht medikamente, wenn es noch keine bekommt. die dosis muss so festgelegt werden, dass es wirkt. am anfang bedarf es häufigerer schnelltests, um die dosis zu ermitteln. dann hat das pony aber auch damit nicht mehr zu "kämpfen". cushing kann sehr gut behandelt werden. manche grosspferde kommen mit einer halben tablette hin, manche ponys brauchen eine ganze. kann man nie vorher sagen. es gibt nur ein einziges medikament dagegen und das nur in einer leider ziemlich teuren grosspackung. vielleicht zahlt es ja die ponybesitzerin oder gibt wenigstens was dazu.

äusserlich würde ich apfelessig nicht anwenden - einfach weil sie es alle gerne fressen und somit auch selber oder von andern pferden abschlecken - das gibt zusätzlich hautreizungen und ist nicht im sinne des erfinders.

äusserlich würde ich mit dachsfett und birkenhaarwasser arbeiten, je nach problem auch mit futterschwefel (äusserlich, wenn das hautproblem soweit abgeklungen ist, auf innerlich wechseln). birkenhaarwasser wirkt aktivierend, ausgleichend, riecht nicht unangenehm, wird aber von den pferden nicht aufgenommen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Sachgerechter Umgang ist aktiver Tierschutz!

ShadowTaking 
Fragesteller
 16.07.2021, 08:06

Keine Sorge, das Cushing wird behandelt... Gerade am Anfang ist es jedoch nicht unbedingt leicht, bis die richtige Dosierung der Medikamente gefunden ist...

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Äußerlich habe ich schonmal einen milden Essig für den Mähnen und Schweifansatz genutzt. Allerdings verdünnt und nach penibelster Untersuchung auf Wunden Stellen. Diese dürfen nicht vorhanden sein !! Meine Pferde scheuern sich jetzt nicht ständig, aber es gab Zeiten da war dies der Fall das etwas gescheuert wurde. Es hat wirklich geholfen auch wenn es stark verdünnt wurde.

Warum ich den Test wagte ..... Weil ich selbst meine Haare schon über Jahre hinweg mit Essigwasser des öfteren behandle. Ich habe etwas Probleme mit fettigen Schuppen auf der Kopfhaut. Das verursacht auch einen gewissen Juckreiz. Seitdem ich das manchmal mache, habe ich keine Probleme damit. Mir hat es nicht geschadet, sondern hat gut getan, hat auch nicht gestunken (ist nach ein paar Minuten verflogen) mein Haar glänzt danach auch schön. Aber, ich hatte auch mal eine Schürfwunde am Kopf, das tat dann nicht wirklich gut :( daher gründlich untersuchen ob das Pferd irgendwo offen ist auch wenn es nur ein kleiner Schrammer ist, dann bitte nicht machen.

Das gleiche galt beim Pferd. Ich habe lange nach der Anwendung die Pferde beobachtet. Es gab nichts negatives was den Anschein machte das dies unangenehm war.

Zur innerlichen Anwendung kann ich nichts berichten. Aber da gibt Dir der TA ebenfalls Beratung wenn Du danach frägst. Also unsere Tierärzte arbeiten jetzt nicht nur mit den typischen Medikamenten. Sondern geben auch Ratschläge was man so noch tun kann ohne Mittelchen die direkt vom TA kommen. Sofern es sich halt nicht um einen Notfall handelt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Reite seid über 30 Jahren, bin selbst Pferdebesitzer

Was hast du für einen TA, der sich zu einer Frage über Tiergesundheit nicht mit dir unterhält... gerade beim Pferd kann einmal iwas falsches gefüttert direkt eine Kolik/Vergiftung auslösen, mit teilweise gravierenden Folgen, die es dann uU auch nicht überlebt... Meine TA kann ich immer u. alles fragen, u. wäre das nicht so, hätte ich da kein Vertrauen.

Apfelessig äußerlich ja, hilft auch sehr gut zB gegen Grasmilben an den Beinen u. sowas, aber innerlich würde ich persönlich das jetzt nicht geben. Was genau soll gut für den Magen sein (der völlig anders als ein menschlicher Magen aufgebaut ist u. funktioniert), was für die Hufe? Apfelessig gegen Cushing, Dämpfigkeit - inwiefern?

Für den Darm ja, könnte es tatsächlich was bringen. Allerdings würde ich gerade bei einem Pferd, welches ohnehin ein Verdauungsthema hat, nicht ohne Absprache mit dem TA etwas geben.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin