An Muslime?

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Es ist ein veralteter Begriff, der irreführend ist und den man erklären kann. In Ruhe und sachlich.

Manchmal gibt’s nur Leute, die beharren bewusst drauf. Dann darf man als Muslim auch sich mal genervt zeigen, da dann klar ist, dass derjenige es darauf anlegt.

Aber besser ist’s natürlich, wenn Muslim dann dennoch ruhig bleibt und das Gespräch beendet und den Uneinsichtigen stehen lässt.

Ja, Gott hat uns im Koran Muslime genannt. Und nur so dürfen wir uns auch nennen. Wir sind keine Muhammedaner. Wir möchte nicht anders genannt werden, als das, was wir sind.

Das Wort Muslim kommt von Islam. Muslim ist jemand, der den Islam praktiziert. Wenn jemand etwas tut, dann kommt immer die Vorsilbe mu- dazu.

Also Mu-(i)slim, a wird zu i.

Jemand, der Taffasir schreibt. Plural von Tafsir, ist ein Mu-fassir.

Der Glaube ist der Iman. Ein Gläubiger ist der mu-min.

Eine Reise ist eine Safar. Der eine Reise tut, der Reisende ist der mu-safir.

Etc....

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid

Bodesurry  12.12.2023, 19:56

Allah nicht Gott. Denn Gott steht für die Bibel. Allah für den Koran.

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Ich fühl mich nicht direkt beleidigt aber auf jeden Fall provoziert.

Wir Muslime beten nicht Muhammad s.a.w an sondern Allah s w.t einzig und allein. Und das sollte jedem klar sein.

Leider gibt es immer noch Menschen in dessen Gehirn es nicht sitzen will oder die das aus Provokation sagen.

Der Begriff "Mohammedaner" wäre in der Bezeichnung ohnehin falsch, da er impliziert, dass Menschen Mohammed anbeten, was nicht der Fall ist. Die Verwendung dieser Bezeichnung stammt von einigen evangelischen Personen, ist jedoch irreführend und wenig sinnvoll.

Beleidigt fühle ich mich nicht. Wirkt nur lächerlich.


II99II  11.12.2023, 19:02

Aber wäre es richtig zu sagen das Sunniten zumindest die Sunna als gleichwertig neben dem Qur'an akzeptieren? D. h. die Lebensweise des Propheten Mohammed und die daraus abgeleiteten Sitten und moralischen Richtlinien sind gleichwertig mit dem Wort Gottes?

Es ist ja auch so, dass Verse aus dem Qur'an auf Grundlage der Sunna abrogiert wurden und umgekehrt.

In gewisser Weise eifern sie ja dann doch dem Vorbild des Propheten nach, vergleichbar mit dem Neuen Testament der christlichen Bibel, in der die Lebensweise und Richtlinien von Jesus wiedergeben werden.

Wobei gesagt werden muss das der Prophet Mohammed Götzendienst als eine der größten Sünden bezeichnet hatte und es deswegen eigentlich auch verboten ist, Abbildungen von Mohammed zu machen, weil er dadurch vermeiden wollte, dass er anstelle von Allah angebetet wird.

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MaxIpsum  11.12.2023, 19:13
@II99II
Aber wäre es richtig zu sagen das Sunniten zumindest die Sunna als gleichwertig neben dem Qur'an akzeptieren? D. h. die Lebensweise des Propheten Mohammed und die daraus abgeleiteten Sitten und moralischen Richtlinien sind gleichwertig mit dem Wort Gottes?

Nicht unbedingt. Die Sunnah darf den Koran nicht wiedersprechen. Die Sunnah ist dem Koran untergeordnet.

Es ist ja auch so, dass Verse aus dem Qur'an auf Grundlage der Sunna abrogiert wurden und umgekehrt.

Sure 2 vers 106

Was Wir an Versen aufheben oder in Vergessenheit geraten lassen – Wir bringen bessere oder gleichwertige dafür. Weißt du denn nicht, daß Allah zu allem die Macht hat?

Hadithe sind keine Verse. Du darfst keine Hadithe über die Verse stellen. Mit "Wir" ist Allah gemeint.

In gewisser Weise eifern sie ja dann doch dem Vorbild des Propheten nach, vergleichbar mit dem Neuen Testament der christlichen Bibel, in der die Lebensweise und Richtlinien von Jesus wiedergeben werden.

Das war bei anderen Propheten auch nicht anders. Auch im Judentum findet man biblische Figuren, deren Beispiel von den Gläubigen nachgeahmt wird.

Wobei gesagt werden muss das der Prophet Mohammed Götzendienst als eine der größten Sünden bezeichnet hatte und es deswegen eigentlich auch verboten ist, Abbildungen von Mohammed zu machen, weil er dadurch vermeiden wollte, dass er anstelle von Allah angebetet wird.

Das ist absolut richitg!

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II99II  11.12.2023, 19:24
@MaxIpsum
Verse sind keine Hadithe. Du darfst keine Hadithe über die Verse stellen.

Wurde nicht Sure 2:173 teilweise durch Hadithe abrogiert?

Verboten hat Er euch nur (den Genuß von) Verendetem, Blut, Schweinefleisch und dem, worüber ein anderer (Name) als Allah(s) angerufen worden ist. Wer sich aber in einer Zwangslage befindet, ohne zu begehren oder das Maß zu überschreiten, für den ist es keine Sünde. Allah ist Allvergebend und Barmherzig.

Wurde abrogiert durch Hadith Musnad Nr. 5690 https://quranohadith.com/musnad-ahmed/5707

Auch die Gebetsrichtung änderte sich von Jerusalem nach Mekka. Es gibt auch Argumente das die Muslime ursprünglich in Richtung Petra gebetet haben sollten, was man von der Bauausrichtung der ersten Moscheen ableiten will.

Oder die Änderungen zum Alkoholverbot.

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MaxIpsum  11.12.2023, 20:07
@II99II
Wurde nicht Sure 2:173 teilweise durch Hadithe abrogiert?

Keine Ahnung. Der Hadith hat keinen Zusammenhang mit diesen Vers.

Auch die Gebetsrichtung änderte sich von Jerusalem nach Mekka.

Nicht aus dem Hadith heraus, sondern in einem später offenbarten Vers.

Petra

Hier wird es für mich persönlich schwierig. Ich halte mich bezüglich Petra heraus. Petra ist kompliziert.

Oder die Änderungen zum Alkoholverbot.

Die Offenbarungen des Korans erfolgten über einen Zeitraum von etwa 23 Jahren. Es kann durchaus sein, dass das, was in den ersten 6 Jahren getan wurde, in einer späteren Offenbarung verboten wurde.

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Nein, ich fühle mich dadurch nicht beleidigt.