السلام عليكم ورحمة الله وبركاته

Zu lügen ist nur in der Not erlaubt. Wenn mich einer fragt, ob ich faste und ich sage nein, obwohl ich es tue, ist es m.E. von zweierlei Art. Zum einen ist es ohne jede Not eine Lüge, die das Fasten vielleicht sogar brechen kann (sollte man mal nachfragen, da Lügen eine Sünde ist), zum andern könnte es den Fragenden dazu verleiten, das Fasten dann doch sein zu lassen, obwohl er es vielleicht vorhatte, da man scheinbar ein schlechtes Beispiel abgibt, jedenfalls beim Pflichtfasten im Ramadan. Freiwilliges Fasten ist eine Entscheidung der einzelnen Person. Es ist überhaupt nicht notwendig, das Fasten zu leugnen, während man es tut. Es ist keinerlei Angabe, keinerlei Selbstbeweihräucherung.

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Das ist kein gut formulierter Satz. Umgangssprachlich wäre da sogar eher „Ich mach viel auf Tanzen“ im Sinne, dass man alles mögliche irgendwie tänzelnd tut oder so ähnlich, d.h. eher den Anschein gibt, tanzen zu können. Man hört manchmal auch sowas wie „Er macht einen auf Künstler“, tut also so, als sei er einer.

Wenn du ausdrücken willst, dass du gern und viel tanzt, dann sag’s auch so: Ich tanze viel.
Oder auch: Ich pflege viel zu tanzen.
oder etwas „geschraubt“: Ich übe mich viel im Tanzen.

Der Zusammenhang hat da sicher Einfluss drauf.

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السلام عليكم ورحمة الله وبركاته

Rituell unrein macht das Gebet ungültig. Grundlegend falsche Bewegungsabläufe auch. Finger heben ist keine Pflicht. Wann sollte es denn falsch bzw. verboten sein? …

Ganz einfache Lösung: Wudu machen oder je nach Situation Ghusl. Gebet dann gleich wiederholen oder ggf. nachholen.

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Weil man gerne mit Fingern auf andere zeigt. Deshalb wird z.B. sehr gern auf den angeblich importierten Antisemitismus durch Muslime verwiesen, der dazu geführt habe, dass Antisemitismus hier so sehr das Thema heute ist, der alte und latent seit fast 2000 Jahren bestehende hausgemachte Antisemitismus, der längst nicht mehr nur am rechten Rand grassiert, sondern in der Mitte der Gesellschaft schon immer da war und zunehmend offen wird, gern verschwiegen wird. Ja, es gibt Muslime, die mitunter extrem antisemitisch bzw. antijüdisch eingestellt sind, was wohl zumeist politisch begründet ist im Zusammenhang mit den Problemen im Nahen Osten, aber diese tragen nur zur Verstärkung dessen bei, was bereits besteht. Verharmlosen darf man das nicht, aber es ist falsch, die Hauptverantwortung dafür den Muslimen zuzuschreiben. Rassismus gibt es unter Muslimen, so wie es den unter anderen Leuten gibt, aber es gibt keinen islamischen Rassismus. Der wäre gegen die quranischen Prinzipien. Wenn dann nur „unislamischer Rassismus“.

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Das ist einfache monoalphabetische Verschlüsselung mit der sog. Cäsar-Chiffrerung, indem als Verschiebung die 11. Position gewählt worden ist im Alphabet. Statt H dann W oder statt A dann P usw. Hätte man nur eine Position verschoben, dann wäre der verschlüsselte Text folglich „IBMMP, JDI MJFCF EJDI.“
Es gibt Apps dafür.

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Es gibt kein Afghanisch als Sprache. Es gibt Sprachen in Afghanistan. Die wichtigsten sind Dari und Pashto. Insbesondere Dari ist im Grunde die afghanische Variante des Persischen. Und Persisch hat neben Arabisch auch recht viel Türkisch beeinflusst, vor allem in osmanischer Zeit. Es gab sogar zahlreiche rein persische Wendungen im osmanischen. Zwar ist vieles Arabische und Persische aus der türkischen Sprache verschwunden, aber es gibt noch eine ganze Menge Wortgut aus beiden Sprachen im türkischen. Ein eigentlich normaler Vorgang, den auch wir kennen.

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Es gab und gibt viele Werke und große Geister, die den Krieg als die schlimmste vermeidbare Katastrophe für die Menschen längst entlarvt haben. … Allein die Gier und Machtbesessenheit von Menschen ist es, die das unberücksichtigt lässt, um Krieg zu benutzen. Wider besseren Wissens.

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Um das eine kommst du nicht drum herum, das andere möchtest du gern. Oder anders: 1+1 ist immernoch 2.

Wir meinst du, spanisch lernen zu wollen? Nicht anders als mit Lernen? Wie kommt es, dass du keine Lust und Motivation hast, Italienisch zu lernen, aber spanisch willst du in Angriff nehmen? Beide Sprachen sind teils ähnlich und eigentlich sehr schön.

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Allāh ist Eigenname. الله

„Gott“ i.S.v. „Gottheit“ hingegen ist Begriff.

Hier die Aufstellung der Formen:

Gott(heit) masc. Sg.: ilāh إلٰه - Plural: āliha آلهة - Dual (zwei Götter, Gottheiten): ilāhān إلٰهان

Göttin fem. Sing.: ilāha(t) إلٰهة - Plural: ilāhāt إلٰهات - Dual (zwei Göttinnen): ilāhatān إلٰهتان

All diese Formen gibt es bei “Allāh” nicht. Denn, es ist kein Begriff sondern Name.

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Man kann Gegenstände in einem Regal unterbringen, was man oft oder besser verstauen nennt. Hier sind beide Wörter Synonyme.

Man kann indes Leute in einem Hotel unterbringen, aber nicht verstauen. Hier sind die Wörter nicht synonym.

Es kommt auf den Zusammenhang an.

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Der Begriff Assasinen geht auf den arabischen Begriff Hashashiyyun zurück, wie eine ismailitische Sekte bzw. Gruppe in der Kreuzfahrerzeit um einen Mann namens Hasan-i Sabah (und Nachfolgern) genannt worden ist. Er und seine Mannen, denen nachgesagt worden ist, Haschisch zu konsumieren (daher der Name Hashashiyyun, also Haschischkonsumierer) und dadurch unerschrocken zu agieren, hatten ihren Stützpunkt auf der Burg von Alamut in Nordiran. Hasan-i Sabah wird zuweilen als der „Alte vom Berg“ bezeichnet, was aber einen späteren Anführer zuzuordnen ist. … Seine Anhänger hatten es sowohl auf führende Köpfe der Kreuzfahrer als auch hohe muslimische Würdenträger abgesehen und schickte gegen diese immer wieder einzelne Killer mit dem Dolch und Grüßen von Hasan-i Sabah. … Auch wenn die Assassinen oft als frühe Terroristen bezeichnet werden, so ist zu sagen, dass sie nur führende Köpfe der Kreuzfahrer und muslimische Herrscher und Fürsten usw. attackiert hatten, nicht aber die Bevölkerung gleich welcher Religion. … Der Name lebt auch im englischen, französischen und anderen Sprachen fort für Mörder, Attentäter, Meuchelmörder: assassin, assasino …

siehe auch hier: http://www.eslam.de/begriffe/a/as/assassinen.htm

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Sollte das stimmen, sollte ein Elterngespräch mit der Lehrkraft oder ggf. der Elternrat befragt werden, ob das akzeptabel ist, da hier die Rechtsgrundlage seitens des Lehrers bzw. der Schulleitung zu benennen wäre. Hauptsache sachlich vorgetragen, notfalls auch per zeitnaher Anfrage ans zuständige Ministerium. … eigentlich sollte sowas nicht passieren, da es m.W. nirgends als gesetzlich verbindliche Regel eingeführt worden ist. Ich gehe mal davon aus, dass der Vorfall genauso passiert ist, wie berichtet.

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“Allahu Akbar!“ ist in erster Linie ein Gebet (allerdings nicht Teil des Glaubensbekenntnisses - da bist du falsch informiert), das Milliarden von Muslimen täglich vielleicht 200x aussprechen im Gebet. Man kann es leider auch missbrauchen. Ich kann verstehen, wenn man hierzulande damit Probleme hat. Leider. Aber die allermeisten Muslime benutzen dieses kurze Gebet nicht im Sinne der Terroristen. Und man sollte niemals zulassen, es diesen Verbrechern zu überlassen, was ein Geschenk für diese wäre.
Detaillierter dazu hier.

Der SA-Spruch aber ist von vorn herein das, was er ist, jedenfalls kein Gebet. Ihn kann man nicht missbrauchen, da er bereits von sich aus NS-Parole ist und bei Verwendung ein Schlag ins Gesicht der Millionen Nazi-Opfer ist, eine Verhöhnung dieser. Auch ein gewisser ehem. Geschichtslehrer weiss das genau und tut ahnungslos. Insofern verbietet sich auch jeder Vergleich mit „Allahu Akbar!“

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Glück im Unglück

glücklicher Unglücksrabe

Glücklosigkeit mit Glück

Glücklosigkeit ist nicht immer Unglück.

Zum Glück kann auch Unglück führen.

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Muslime sollten sehr vorsichtig sein mit solchen Begriffen. Denn wenn man den Quran aufmerksam liest, kommt zutage, dass es z.B. sehr viele Heuchler gibt und wahrhaftig aufrichtige Gläubige eher selten sind. Andere leichtfertig des Kufr oder Nifaq zu bezichtigen, ist eine Sünde. Wie oft ist es denn im Leben? Man sieht den Splitter im Auge der anderen und übersieht den Balken im eigenen.

Und man beherzige des Propheten (s) Wort, wie dieses (sinngemäß): Ein guter Muslim ist, wer seinen Bruder (und seine Schwester) vor seiner Zunge bewahrt.

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