An die Rentner/innen: Habt ihr mit euren Kollegen und Chefs gefeiert, als ihr in Rente gegangen seid oder ein Abschiedsgeschenk bekommen?

Blumen, ein großes Abschiedsfoto mit Widmung von den Kollegen und ein Reisegutschein vom Chef. Natürlich wurde auch gefeiert. Die Kollegen wollten nicht, das ich was mitbringe, was ich ja vor hatte. Das haben die selbst gemacht. Es sei noch genug in der "Portokasse". Der Chef kam eigens vom Hauptsitz angereist, denn ich habe in einer Filiale mit nur 4 Kollegen gearbeitet.

Ich kann jetzt nicht von mir selbst reden, aber von meinen Oma & Opa mütterlicherseits, die vor ein paar Jahren in Pension gegangen sind.

Beide waren Lehrer und haben mit ihren Kollegen ausgelassen gefeiert. Opa ist sogar mit seinen 5 Lieblingskollegen auf einen Angelurlaub nach Island gefahren (Das ist heute eine Tradition. Die 6 fahren seitdem jedes Jahr - so ging der Kontakt nie ganz verloren - in 2 Wochen fahren sie wieder).

Geschenke direkt haben sie nicht bekommen, außer natürlich Geschenkkörbe und Gutscheine für Restaurants.

Dann noch von meinen Oma & Opa väterlicherseits.

Die Beiden waren haupterwerblich Landwirte und konnten mit einem großen Bauernhof auch gut davon leben und haben heute eine mittelgute Rente.
Als die in Pension bzw. Rente gehen wollten, mussten sie sich beim Amt ausrechen lassen, ob sie schon gehen dürfen. Die 2 sind etwas älter und beide schon fast 80 und sie sind schon 2006 in Rente gegangen.

Das Amt hat damals entschieden, dass Opa schon 2004 in Rente gehen darf, aber Oma noch 2 Jahre arbeiten muss.
Opa ist dann in Rente gegangen und hat den Betrieb (seine 50 % Anteile - eine Landwirtschaft ist ja ein Gewerbe) an Oma für 1 € verkauft. Oma hat dann Opa - aus versicherungstechnischen Gründen - für 10 h / Woche (gerinfügig) angestellt.

Dann nach 2 Jahren haben sich die Beiden im Februar 2006 ausrechnen lassen, dass Oma mit 1. Juli 2006 die volle Rente zusteht.
Somit wurde die Landwirtschaft bis Mitte Juli normal weitergeführt - Erben wollte den Betrieb keiner, da mein Vater Bankangestellter ist, sein Bruder Abteilungsvorstand bei einerm Industriebetrieb ist uns seine Schwester mit ihrem Mann in Österreich wohnt.

Mit 15. Juli wurde dann die Auflösung des Betriebes mit Jahresende bei der Landwirtschaftskammer angemeldet und bis Oktober wurden alle verbliebenen ca. 40 Kühe, 6 Schweine, 6 Schafe und 25 der 30 Hühner geschlachtet und verkauft.
(5 Hühner wurden behalten)
Dann wurde einmalig ein Steuerberater engagiert, der im November 2006 die Liquidation des Gewerbes und den Übergang der Firmenareale (Hof) in Privatbesitz mit dem Finanzamt regelte.
Mit dem 1. Jänner 2007 war dann auch Oma offiziell in Rente.

Den Beiden geht es ihres Alters entsprechend gut und sie sind glücklich.

Heute wurde ein Teil der frühreren Scheune, die aus Stein gebaut war, generalsaniert, isoliert und vor ca. 5 Jahren mit einer Wärmepumpe ausgestattet und wird heute als Wohnung für ein anderes Renterehepaar vermietet.

Es gab eine Abschiedsfeier im Kollegenkreis. Ich hielt eine Rede, die einige Kolleginnen zu Tränen rührte, denn ich ging mit einem weinenden und einem lachenden Auge - aber das lachende war größer ;-)

Auch ein Abschiedsgeschenk habe ich bekommen. Den Kontakt zu meinen ehemaligen Kollegen/innen habe ich bis heute nicht abgebrochen.

Ja, gefeiert und auch Geschenke bekommen.

Ich ging zwar nicht in Rente, wurde aber selbstständig.

Ich habe in unserer Kantine ein Fest gefeiert. Alle kamen auch die GL, bis auf meine direkten Kollegen. 😀

Ein Geschenk gabs auch, eine wirklich saftige Abfindung.