An die Christen: "Erlöse uns vor dem Bösen" - Sind mit dieser Stelle im Gebet all die negativen Dinge im Leben gemeint?
*negativen Dinge im Leben!
Da meine Frage offensichtlich noch nicht bearbeitet wurde, habe ich es jetzt ergänzt!
9 Stimmen
Die negativen Dinge im was?
Im Leben. 🙄😒 Ich hab eine Bearbeitung abgeschickt, aber meine Frage ist offensichtlich nicht bearbeitet worden. 🙄😒
7 Antworten
Freiheit oder Befreiung hat immer schon uns Menschen interessiert. Woher kommt all das Böse und wie kann man sich davon befreien? 3 Ursachen, die eng miteinander verbunden sind, erklärt die Bibel: 1.Die Schlange (Teufel) als Urheber und Herrscher dieses Weltsystems. 2.Der Geist der Welt, der in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist (die fälschliche Vorstellung der Menschen im allgemeinen, zu wissen was gut und böse ist). 3.Unsere eigene Vorstellung, die ein Teil dieses irregeführten Systems ist. - Daraus befreien kann nur der Heilige Geist der Wahrheit, eine Gnade, die Gott Jehova (Schöpfer) denen gibt, die Wahrheit und Gerechtigkeit lieben!
Pfarrer Hadem hat es in seinem Wort zum Tage gut ausgedrückt:
"... Erlöse uns von Hass, Gewalt, Mord, Krieg, dass sie nicht geschehen mögen. Aber noch mehr: Erlöse uns auch von dem Bösen, das in uns selbst verborgen ist. Befreie uns von unserer Blindheit uns selbst gegenüber.
In der Welt der Bibel gibt es nicht nur das Böse; es gibt auch den Bösen, den Teufel. ...
In der Bibel heißt er Diabolos, großer Durcheinanderbringer, oder auch Beelzebul. ... Beelzebul, das heißt übersetzt: ‚Herr der Wohnung‘. In dieser Metapher wird der Mensch als ein Haus verstanden und gefragt, ob der Dämon Beelzebul wohl darin wohnt, sich in ihm breitmacht, ihn besetzt.
Das Bild kann helfen, das Dämonische am Bösen besser zu verstehen – denn: Dämonen dienen als Projektionsflächen für Ängste; für den Einzelnen und für eine Gesellschaft. Dämonen werden von uns Menschen erschaffen, wenn wir unseren Ängsten zu viel Macht und Raum geben.
Mit den Bitten im Vaterunser wollen Christen dagegen Gott Macht und Raum geben. Er soll groß werden, sein Reich soll kommen, sein Wille geschehen. Wenn ich dieses Gebet spreche, spreche ich es nicht nur für mich. Ich spreche es in einer Gemeinschaft und sage zusammen mit anderen: Vater unser, gib uns, vergib uns, erlöse uns. Meine Bitten für mich sind zugleich auch die Bitten für alle anderen, und umgekehrt: die anderen bitten in diesem Gebet auch für mich. Martin Luther hat 1539 das Vaterunser zu einem Lied vertont und darin die Bitte Erlöse uns von dem Bösen so interpretiert:
Führ uns, Herr, in Versuchung nicht, / wenn uns der böse Geist anficht, / zur linken und zur rechten Hand / hilf uns tun starken Widerstand, / im Glauben fest und wohlgerüst / und durch des heilgen Geistes Trost.
Ja, es braucht viel vom heiligen Geist, dass der menschliche Geist sich nicht von seinen eigenen Ängsten verführen lässt. Die Bitte Erlöse uns von dem Bösen bedeutet für mich: Gott möge mir helfen, fest und widerständig zu sein, wo es darauf ankommt. Er möge mir helfen, dem Geist Jesu Raum geben, um die eigenen Ängste auf die Größe zu reduzieren, die sie wirklich haben. Damit ich sie überwinden kann.
https://rundfunk.evangelisch.de/kirche-im-radio/wort-zum-tage/erloese-uns-von-dem-boesen-9581
Ja, es braucht viel vom heiligen Geist, dass der menschliche Geist sich nicht von seinen eigenen Ängsten verführen lässt.
Der Glauben ist nicht die Lösung, sondern Ursache vieler Ängste.
Damit ist zuerst Satan gemeint — und in der Folge auch seine Helfer im Himmel (Dämonen) und auf der Erde.
Im „Vater unser“ lehrte Jesus uns beten: „befreie uns von dem Bösen.“ (Mat. 6:13).
In Joh. 17:15 bittet Jesus seinen Vater: „Ich bitte dich nicht, sie aus der Welt herauszunehmen, sondern wegen des Teufels über sie zu wachen.“
Wir können nur dann im Einklang mit der Bitte „Befreie uns von dem Bösen“ leben, wenn wir „kein Teil der Welt“ Satans sind und weder „die Welt noch die Dinge in der Welt“ lieben (1. Joh. 2:15-17). Das bleibt ein ständiger Kampf.
Satan weiß, dass er nur noch wenig Zeit hat. Er tut daher alles, um unsere Treue zu brechen. Beten wir also weiter darum, von ihm und von seinen Helfern hier auf der Erde befreit zu werden (Offb. 12:12, 17).
Lies der dazu aber mal den folgenden Artikel durch: Verspricht Gott, uns nicht mehr zu geben, als wir ertragen können?
Wenn wir den ganzen Satz im Vater Unser betrachten heißt es "Führe und nicht in Versuchung, sondern erlöse und vom dem Bösen." Daraus würde ich schließen, dass das Böse in uns selbst gemeint ist.
dass das Böse in uns selbst gemeint ist.
Genau, es ist das Unrecht, die unrechte Gesinnung.