An alle Hundehalter, wie fändet ihr so ein Gesetz in Deutschland?

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Bin ich ehrlich gesagt dafür, wobei der Betrag schon sehr hoch ist.
Ein Hund ist ein Omni-Carnivor, also Alles- UND Fleischfresser und diese Bezeichnung hat der Hund nicht grundlos.
Durch seine domestizierung kann ein Hund pflanzliche Kost heute auch relativ gut verwerten, aber eine Vegane Kost hat keinen Gesundheitlichen Vorteil und kann bei Welpen, Kranken oder alten Hunden auch sehr problematisch werden.
Eine Gesunde Hundeverdauung kann zwar auch alle Nährstoffe aus pflanzlicher Kost gewinnen, aber nur wenn er eben auch komplett Gesund und Fitt ist und man die Ernährung so anpasst dass der Hund auch wirklich alle Nährstoffe bekommt die er auch braucht, ansonsten riskiert man auch schnell mal einen Mangel, was auch bei einer Einseitigen Fleischernährung passieren kann z.B. wenn man nur Muskelfleisch ohne Innereien oder dergleichen füttert.
Aber bereits sein anatomischer Aufbau, so auch das Gebiss ist noch immer für Fleisch ausgelegt und das kauen auf rohen Fleischstücken und abnagen von großen rohen Knochen ist mit die natürlichste Form der Zahnpflege.

Sich als Mensch Vegan zu ernähren ist ja heute sehr gut umsetzbar, zudem ist der Mensch auch ein Allesfresser, ein Omnivore und kann sich wirklich durch viele verschiedene Möglichkeiten alle wichtigen Nährstoffe aneignen, sei es nun wegen Tierwohl, Klimawandel etc. Man kann heute auch ohne tierische Produkte (In Bezug auf Lebensmittel) relativ gut durchs Leben kommen.
Ein Hund ist aber ein Omni-Carnivore, das ist schon ein Unterschied.
Auch als Veganer oder Vegetarier sollte man seinen Tieren keine Ernährung aufzwingen die für sie eigentlich nicht gedacht ist, sondern eine Artgerechte Ernährung bekommen.
Hat man als Veganer oder Vegetarier schon Probleme damit überhaupt Fleisch zu kaufen, sei es nun Dosenfutter oder rohes Fleisch, sollte man sich die Haltung von Carnivoren und Omni-Carnivoren gut überlegen, denn für sie ist Fleisch nun mal Notwendig.


Devoid8  24.11.2023, 22:56
Auch als Veganer oder Vegetarier sollte man seinen Tieren keine Ernährung aufzwingen die für sie eigentlich nicht gedacht ist, sondern eine Artgerechte Ernährung bekommen.

Ich stimme dir mal soweit zu, dass als Veganer ich mir kein Carnivores Haustier zulegen würde. Einen Hund vom Züchter zu kaufen, ist auch nicht vegan.

Ich finde es aber bescheuert, dass sich die meisten Menschen solche Sorgen um das Tierwohl von Hunden machen - ihnen das Wohl unserer "Nutz"tiere aber zeitgleich so egal ist.

Wenn man einen Hund vegan ernährt verursacht man immer noch exorbitant weniger Tierleid als wenn man ihn sein Leben lang die Leichen anderer Tiere füttern würde.

So viele Tiere werden bei der Schlachtung nicht richtig betäubt und verbluten bei Bewusstsein. So vielen Tieren werden als Kinder ohne Betäubung Körperteile abgetrennt, da ihre Haltung so grausam ist, dass sie verhaltensgestört werden und sich gegenseitig verletzen. So viele Tiere sterben in der Haltung und landen im Müll.

Wie kann man das in Kauf nehmen, wenn man Tiere liebt?

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DayBreaker231  24.11.2023, 23:06
@Devoid8

Das will ich natürlich nicht bestreiten, Massentierhaltung, Klimawandel und dergleichen ist natürlich auch kein einfaches Thema.
Unser Hauptproblem ist mit unter auch einfach unser Konsum, wir produzieren bereits mehr Lebensmittel als wir brauchen und es werden Tonnenweise von Lebensmitteln einfach weggeschmissen und dennoch will man mehr produzieren, was ich echt furchtbar finde, gerade im Bezug auf Fleisch. Mehr und Billig wollen die haben, dabei haben wir wirklich schon genug.
Alleine der Rindfleischverbrauch ist alles andere als gut geregelt, gut 47% der Weltweit angebauten Getreides wird nur für Futterpflanzen verwendet für die Nutztierhaltung. Bei der Weltweiten Sojaproduktion verbraucht die Nutztierhaltung satte 77%, der Mensch gerade mal um die 19% (der Rest geht in die Industrie.)

Würden wir Weltweit nur auf Rindfleisch verzichten könnten wir mit der gewonnen Fläche die wir durch die Tierhaltung und einsparrungen der Futterpflanzen gut 2 Milliarden Hektar Land gewinnen und hätten noch immer genug Lebensmittel zur verfügung.

Auch der Umgang mit Nutztieren, wie du beschrieben hast, ist alles andere als richtig, allerdings ist Umsetzung usw. auch immer wieder so ein Thema und dass ist alles andere als klein.

Ich selbst finde da z.B. die Forschung am In-Vitro-Fleisch sehr gut, gut aktuell wird leider noch immer Kälberserum verwendet, was auch nicht so gut ist, allerdings habe ich gehört es gibt vielversprechende Experimente mit Ersatz aus Algen, da muss ich mich aber noch mal reinlesen, ist schon eine weile her dass ich dazu was gelesen habe.

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Devoid8  24.11.2023, 23:15
@DayBreaker231

Ich denke, der Mensch sollte sich auf Dauer einfach von dem Gedanken verabschieden, Körperteile zu essen. Stell dir vor es gäbe In-Vitro-Menschenfleisch. Es könnte vielleicht produziert werden ohne gegen Menschenrechte zu verstoßen, abartig wäre es trotzdem.

Stattdessen sollten wir an einen Punkt kommen, wo eine vegane Ernährung der gesellschaftlichen Norm entspricht. Für Menschen, die von Kindheit an gelernt haben, wie man sich gesund rein pflanzlich ernährt, wird das keinerlei Herausforderung mehr sein. Für so eine Generation von Menschen wird es unvorstellbar sein, wie wir jemals die Körper anderer Wesen essen konnten.

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DayBreaker231  24.11.2023, 23:46
@Devoid8

Die Idee und der Ansatz sind an sich ja nicht schlecht, aber da sind wir wieder bei so einem Thema was die Entscheidungsfreiheit angeht.
Eine Vegane Ernährung zur Norm zu machen oder gar Fleisch zu verbieten ist dann wieder so ein Thema wo man dann anfangen würde anderen etwas aufzwingt was sie gar nicht möchten, aber dass ist wieder so ein Thema dass man Tot diskutieren kann ohne dass man sich einig wird, ich glaube da müssen wir uns nicht totprügeln deswegen, da gibts genug Leute im Netz die dass schon übernehmen. ^^'

Wobei es ja immer mehr Menschen gibt die sich Vegetarisch oder Vegan ernähren, also Schrittweise kommen wir dem sogar eigentlich näher, nur halt in einem langsamen Tempo.
Allerdings dürfen wir halt nicht den Fehler machen und daraus eine Gesetzliche Lage machen oder eine 'Norm' zu bestimmten, denn Norm ist eben so ein Thema dass auch sehr viel Feindseligkeiten und Abneigungen mit sich bringen kann und muss richtig angegangen werden, damit man niemanden vor den Kopf stößt.
Fällt jemand aus der Norm raus, bringt dass leider nicht selten Abneigung mit sich und Wiederstand, aber ich weiß natürlich was du meinst und eine ausgewogene Vegane Ernährung ist heutzutage auch gut Machbar (je nachdem wo man natürlich lebt.)

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DayBreaker231  25.11.2023, 00:18
@Devoid8

Welcher? War bei anderen Fragen beschäftigt und habe nicht mehr darauf geachtet.

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William1307  25.11.2023, 06:39
@Devoid8

aber wer weiß, was dann passiert, wenn es keine Nutztiere mehr gibt? sie sind ja in vielen Fällen auch Landschaftspfleger etc. Der Kreislauf der Natur ist nun mal fressen und gefressen werden. das ist schon seit Jahr Millionen so. Ich denke nicht, dass die Lösung ist, komplett auf Fleisch zu verzichten. Und es ist auch nicht die Lösung einen Fleischfresser vegan zu ernähren,. Aber natürlich müssen wir den Umgang mit unseren Nutztieren mal stark überdenken.

Aber es ist, wie es immer ist. Wir Menschen haben mit unseren Extremen den natürlichen Kreislauf der Natur völlig kaputt gemacht. Und die veganer denken, sie könnten irgendwas ändern, in dem sie es auf Kosten der Gesundheit ihrer Haustiere machen?

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Devoid8  25.11.2023, 12:42
@DayBreaker231

Egal, also noch mal.

Die Idee und der Ansatz sind an sich ja nicht schlecht, aber da sind wir wieder bei so einem Thema was die Entscheidungsfreiheit angeht. Eine Vegane Ernährung zur Norm zu machen oder gar Fleisch zu verbieten ist dann wieder so ein Thema wo man dann anfangen würde anderen etwas aufzwingt was sie gar nicht möchten.

Es gibt Menschen, die wollen anderen Leuten ihre Sachen wegnehmen.
Es gibt Menschen, die wollen andere vergewaltigen.
Es gibt Menschen, die wollen andere töten.
Es gibt Menschen, die wollen sich Kindesmissbrauchsabbildungen (KiPo) ansehen.

All das verbietet unser Gesetz. Wir nehmen Menschen die Entscheidungsfreiheit, bestimmte Dinge zu tun.

Was ist der Unterschied zwischen den Dingen, die wir frei entscheiden dürfen, und dem was verboten ist? Für die verbotenen Dinge muss man anderen Schaden zufügen.

Und das muss man auch um Fleisch oder Milch zu konsumieren. Für beides wird missbraucht und getötet.

Die Rechte des Einzelnen enden da, wo die Rechte anderer verletzt werden!

Wenn du Bock auf etwas hast, für das du ein andere fühlendes Wesen schlachten muss, dann hast du halt einfach Pech gehabt.

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Devoid8  25.11.2023, 12:51
@William1307
aber wer weiß, was dann passiert, wenn es keine Nutztiere mehr gibt?

Was auch immer passiert, wird wohl nicht schlimmer sein als dass weltweit jedes Jahr 80 MILLIARDEN Landtiere geschlachtet werden. Das sind 10x so viele wie es Menschen gibt. Jedes verflckte Jahr. Dazu kommt noch eine unbekannte, aber sehr viel höhere Anzahl an Meerestieren.

Es gibt keinen Nachteil für den Menschen, wenn wir auf Tierprodukte verzichten. "Das ist der Kreislauf der Natur" ist eine faule Ausrede von Leuten, die weiterhin den Mord an 80 Milliarden Landtieren finanzieren wollen. Keines dieser Tiere möchte sterben, genau so wenig wie du.

Würden wir uns bei anderen Dingen auch auf "Das ist in der Natur eben so!" dann würden Männer auf Leben und Tod um eine Frau kämpfen oder sie einfach vergewaltigen, wir würden mit unserer Kacke schmeißen und uns gegenseitig essen.

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Devoid8  25.11.2023, 13:49
@William1307

Dann sag mir, was an dem was ich geschrieben habe nicht stimmt.

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William1307  25.11.2023, 13:59
@Devoid8

wie willst du denn diese ganzen Menschen ernähren? vor allen Dingen, die die in Regionen leben, wo nicht viel wächst? Das Problem ist doch nicht, dass wir Fleisch und tierische Produkte essen. Das Problem ist, dass menschen in den Industrienationen das perfektioniert haben.

Wir essen viel zu viel Fleisch und wir gehen viel zu acht los damit um.

Aber jetzt einfach zu sagen wir müssen alle Veganer werden - das halte ich Unsinn

sowas können nur Menschen sagen, die irgendwo leben, wo es an jeder Ecke einen Bio Supermarkt gibt, wo man alles kaufen kann, was das Herz begehrt.

wenn du in einer Wüstenregion leben müsstest, wärst du froh um ein bisschen Kamelfleiscj oder Schafmilch ....

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Ich würde gern wissen wie das in England kontrolliert werden soll?

Die Faktencheckseite Mimikarma hat den Bericht untersucht: https://www.mimikama.org/vegan-vegetarisch-hundeernaehrung-rechtlich/ und herausgefunden, dass

Die Verbreitung der Botschaft, dass eine vegetarische oder vegane Ernährung per se verboten sei, ist irreführend. Vielmehr wird die Notwendigkeit einer sachkundigen und individuell auf das Tier abgestimmten Fütterung betont. Diese sollte durch fachkundige Beratung unterstützt werden.
Wer erwägt, seinen Hund vegetarisch oder vegan zu ernähren, sollte dies nicht tun, ohne sich von einem Tierarzt oder Tierernährungsspezialisten beraten zu lassen. Entscheidend ist, dass bei jeder Ernährungsumstellung immer die Gesundheit des Tieres in den Mittelpunkt gestellt wird.

Quelle: Mimikarma-Artikel

Ich habe meinen Hunden mal die Wahl gelassen, ob sie fleischhaltiges oder veganes Hundefutter fressen möchten. Sie haben das fleischhaltige gewählt.


Jilly1105  26.11.2023, 09:37

Ich habe auch schon oft verschiedene Dinge in den Händen auseinander gehalten angeboten, so dass sich deutlich zuerst für eins entschieden werden muss. Das einzige, was gegen Fleisch bisher gewonnen hat ist ein Stück Graubrot bestrichen mit Hüttenkäse

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Tierschutzgesetze finde ich grundsätzlich gut.

Aber die Höhe scheint mir überzogen zu sein.


Waldmaedchen21 
Fragesteller
 24.11.2023, 22:24

Naja, sonst hellt sich ja keiner dran!

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Asporc  24.11.2023, 22:26
@Waldmaedchen21

Keine Ahnung was du so für Hundesitzer kennst die die ich kenne für die wären auch 2.000 Euro eine Menge Geld.

Weiterhin sorgen extrem hohe strafen nicht dafür das Menschen sich an die Gesetze halten.

Eine Erziehungswirkung hast du wenn du erwischt wirst nicht wenn irgendwo in einem Paragraphen, den eh kein Schwein kennt, eine hohe Strafe steht.

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Waldmaedchen21 
Fragesteller
 24.11.2023, 22:30
@Asporc

Trotzdem, wenn das Tier darunter leidet? Gut, Knast ist übertrieben wegen sowas doch nicht, aber eine Geldstrafe finde ich sofern richtig, wenn einem Hund seine natürliche Lebensweise verweigert wird. Wenn du dein Kind nicht richtig ernährst und es hungern lässt, wird es dir ja auch weggenommen und wer sich einen Hund holt, soll sich vorher informieren!

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Asporc  24.11.2023, 22:42
@Waldmaedchen21
Trotzdem, wenn das Tier darunter leidet?

Aber dein Link hat gesagt das der Hund deshalb nicht zwangsläufig leidet sondern das nur tut wenn man was falsch macht.

Und man soll bestraft werden weil man einem Hund NICHT geschadet hat ? Das ist Unsinn!

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William1307  25.11.2023, 05:35
@Waldmaedchen21

und wer bitte soll das kontrollieren ich glaube kaum, dass jemand zu dir nach Hause kommt und guckt, was du dem Hund zu fressen gibst. Das ist wieder so ein sinnloses Gesetz mit sinnloser Strafandrohung.

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ich finde es mittlerweile mehr als grotesk, was alles geregelt werden soll und alles unter Strafe gestellt wird. das Problem ist nur, dass es gar kein Mensch kontrollieren kann und wo keine Kontrolle ist so ein Gesetz sinnlos.

Aber ich fürchte, die Zeit wird kommen, wo man auch uns vorschreibt, was wir essen dürfen und was nicht

Die vegane Fraktion ist auf dem Vormarsch. Und sie macht natürlich auch nicht vor den Tieren halt.

Meinetwegen können Menschen essen, was sie wollen. Wenn man den ganzen Veganern ihre exotischen Zutaten wegnehmen würde und sie sich nur noch von dem ernähren müssten, was in unserem Land wächst, würden sie sich das schnell überlegen. Dann wäre der Speisezettel nämlich sehr überschaubar. Aber wie gesagt, mir ist es egal was ein anderer isst oder nicht.

Bei den Hunden sieht es anders aus. Hunde sind nun mal Raubtiere und von Natur aus darauf ausgelegt tierisches Protein aufzunehmen. Ich halte zwar die Menge des Fleisches das hier zu Lande an Hunde verfüttert, wird für viel zu hoch, aber einen gewissen Anteil an tierischen Protein braucht ein Hund und eine Katze zum Beispiel kann man überhaupt nicht vegan ernähren. .

ich finde zwar den Ansatz gut, dass Leute verpflichtet werden, ihre Haustiere artgerecht zu halten. Aber ich finde es unmöglich, wie Menschen komplett entmündigt werden sollen und alles aber auch wirklich alles reglementiert wird. Und lächerlich wird es dann, wenn es sowieso nicht kontrollierbar ist.

Find ich vollkommen richtig. Und ganz ehrlich die ganzen veganer hier sollen mal den Ball flach halten. Diese Strafe ist mehr als angemessen dafür das man ein Tier komplett falsch ernährt. Ja andere Tiere sterben dafür, na ein Hund kann, im Gegensatz zu uns Menschen, halt auch nicht vegan gehalten werden.

Bei hohen Geldstrafen hören Menschen nunmal eher auf Gesetze als wenn einem nur 500€ abgezogenen werden. Ist schon richtig so. Wer sein Tier/Haustier nicht Artgerecht ernähren kann sollte sich eventuell mal darüber Gedanken machen lieber keines zu halten. Das gilt für alle Tiere.

Nur weil ein Hund vegan leben könnte heißt das nicht dass er es soll, hab jetzt schon genug "vegane Hunde" im Bekanntenkreis und die haben alle samt genau die gleichen Probleme. Aber da darf man ja nix sagen, Lauf Besitzer sind die Hunde ja gesund. 🙄

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung