Alternative zum Gendern - nur Das und nur die Ursprungsform?

6 Antworten

Ich denke nicht, dass sich eine solche Idee umsetzen lässt: Es ist immer einfacher, sprachlich neue Dinge zu ergänzen, statt lang etablierte Dinge abzuschaffen oder völlig neu zu regeln. Solche doch durchaus gravierenden Änderungen, würden viele Menschen als persönlichen Angriff auf ihre Sprache verstehen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – ich forsche als Linguist u.a. zum Thema "Gender & Sprache"

Richard30 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 20:08

Diese Leute verstehen auch das Gendern als Angriff, eigentlich tut das sogar die Merheit der Deutschen, also ich weiss nicht ob das soviel anders wäre.

Adomox  04.08.2022, 20:09
@Richard30

Sicherlich ist es das - erkläre ich doch oben. Die Ergänzung neuer Formen ist simpler als das Entfernen alter Muster.

Richard30 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 20:10
@Adomox

Gut das mit dem Der/DIe/Das würden viele nicht wollen, okay, aber nur eine Form nutzen, so wie es urpsrünglich mal gedacht war, wäre einfacher als das derzeitige gendern

Adomox  04.08.2022, 20:11
@Richard30

Das wäre sicherlich einfacher, ja. Allerdings halte ich diese Idee dennoch für nicht umsetzbar.

Richard30 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 20:15
@Adomox

Naja so war unsere Sprache ja mal gedacht, also nur die Form des männlichen Maskulin. Also weg von der Idee, Der/Die/Das abzuschaffen, ja da gibt es doch mehr Widerstand als ich dachte. Mir ist das tatsächlich egal, auch wenn ich hier geboren binn und direkt immer nur Deutsch gesprochen habe.

In anderen Sprachen gibt es auch nur eine Form und keine Männliche und weibliche.

Adomox  04.08.2022, 20:16
@Richard30

"Gedacht" war die Sprache nie irgendwie, da dies voraussetzen würde, dass die Sprache durch jemanden geplant oder erdacht wurde.

In anderen Sprachen gibt es auch nur eine Form und keine Männliche und weibliche.

Andere Sprachen sind aber eben andere Sprachen, die sich anders entwickelt haben.

Richard30 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 20:20
@Adomox

Naja in beiden Fällen würde man ja aktiv eingreifen wollen, entgegen der Evolution der Sprache.

Am Ende wäre das eh eine Sache, über die man abstimmen sollte, keine der Ideen sollte durchgedrückt werden.

Adomox  04.08.2022, 20:39
@Richard30

Weder Zwang noch Abstimmung würden Sinn ergeben. Am Ende wird die Zeit zeigen, welche Formen sich durchsetzen.

Richard30 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 20:47
@Adomox

So wäre es die einfachste Lösung.

Aber naja, mein Eindruck ist eher, dass halt von offizieller Seite das Gendern durchgeführt wird, auch wenn die Merheit das derzeit zumindest so in dieser Form, nicht will.

Es gibt durchaus das Verständniss, dass es halt blöd ist, dass man "Polizist" entweder beide oder nur explizit die Männer meinen kann, dass ist ein unausgereiftes System, das definitv, aber das mit der Zwangspause und dem / oder anderen Formen stört auch viele, nicht aus Prinzip, aber es stört den Lese oder Hörfluss.

Ich merke das bei mir, ich höre einem Vortrag zu, wenn eine Pause kommt, beginnt ein neues Wort, aber beim Gendern nicht, dass reist nicht nur mich aus dem Konzept. Sternchen, - oder / sind auch Signale die eher seltener eingesetzt werden, wenn es eingesetzt wird, ist es irgendwas besonderes, wenn es nun bei jedem Wort das man Gendern will benutzt wird, ist es sehr inflationär. Denn wenn wir mal ehrlich sind: Jeder weiss was gemeint ist, wenn in einem Bericht über Bürger geredet wird.

Also ja, okay, ich bin bereit für eine Genderneutrale sache, aber wenn die neue Idee schlechter ist als was was wir bisher haben, ist es ja nun auch nicht gut, oder würdest du ein Werkzeug oder Auto, nur weil es nicht gut funktioniert, mit einem schlechter funktionierendem ersetzen?

Das ist bei einigen schon Stolz oder Politisch, dass sie dagegen sind, das ja, aber gegen Studierende haben z.B. viel viel weniger entwas als gegen Student*innen. Einige finden das vielleicht komisch, also das Studierende, aber jo, sie können damit leben und akzeptieren es. Es ist also eben bei den Meisten NICHT nur eine Ablehnung einfach nur aus Prinzip.

Hallo Richard,

Alternative zum Gendern - nur Das und nur die Ursprungsform?
Wozu...?

Mit dem Genderwahn wird vorgegaugelt die Frauen würden es anders wollen... diese Aussage ist falsch!

Wegen einer kleinen, radikalen Gruppe der Gesellschaft etwas aufzwingen, was sie nachweislich nicht möchte? Seit wann verhandelt man mit Terroristen?

Nicht nur die große Mehrheit der Gesellschaft, auch die Mehrheit der deutschen Frauen lehnen diesen Genderwahn ab. UND... die Mehrheiten nehmen jährlich zu. Das zeigt sich in Statistiken. Am Anfang wurde es von der Gesellschaft nicht ernst genommen. Man dachte sich... ein böser Spaß, der vergeht. Nun nimmt es andere Formen an und die Gesellschaft wacht auf und reagiert. Das ist ein normaler Prozess.

Es würde völlig genügen wenn den Kindern vernünftig Deutsch gelehrt würde. Dann würden diese Missverständnisse gar nicht erst aufkommen.

Ich nutze "Sehr geehrte Damen und Herren", beispielsweise in Ansprachen, als Überschrift, etc., aber das war's.

Was den Genderwahn betrifft, der ist beleidigend, diskriminierend und diffamierend. Es grenzt aus, schafft Ungleichheit und Spaltung.

Ich werde mich nicht daran beteiligen andere Menschen zu beleidigen und zu diffamieren.

Es hat seinen Grund warum selbst die größte Feministin Deutschlands, Alice Schwarzer, dem Gendern kritisch gegenüber steht.

In der deutschen Sprache wird bewusst auf eine Sexualisierung verzichtet. Wer im Deutschunterricht aufgepasst hat, der weiß das. Sexualisierungen führen stets zu Ungleichbehandlung, Ungleichheit, Diffamierungen...

Das vermeidet die deutsche Sprache mit ihrer neutralen Art.

Bislang habe ich diesen Genderwahn in erster Linie von Frauen, mit gemindertem Selbstwertgefühl erlebt und bei Menschen die der deutschen Sprache nicht mächtig sind.

Der männliche Artikel stellt kein Geschlecht dar. Dafür muss man allerdings in der Schule aufgepasst haben. Sexuelle Empfindungen, Vorlieben oder auch nur die Geschlechter, werden bewusst ausgeschlossen. Damit ist die deutsche Sprache genau das was ihr vorgeworfen wird, dass sie es nicht wäre. Sie ist geschlechtergerecht, weil neutral. Letztlich ist der Genderwahn eine männerverachtende Art die deutsche Sprache zu missbrauchen.

Wenn es zu dem Genderwahn übergeht und männliche Ärzte plötzlich als Ärzt, männliche Kunden als Kund oder männliche Beamte als Beamt bezeichnet werden, dann ist das männerfeindlich und männerverachtend.

Ich bin für Gleichberechtigung und Gleichbehandlung.

Der Genderwahn hat mit beidem nichts zu tun.

Hier versucht eine sehr kleine, aber laute und radikale Gruppe, gegen die deutliche Mehrheit der deutschen Gesellschaft, aber auch gegen die Mehrheit der Frauen, den Genderwahn voranzutreiben und zu etablieren.

Radikale Gruppen interessieren sich nicht für die Demokratie und das Wohl der Gesellschaft.

Damit die Spaltung der Gesellschaft wieder verschwindet, kann jeder Einzelne seinen Beitrag leisten. Beiträge oder Sender können boykottiert werden. Beschwerden in den Medien sind auch erfolgreich. Lediglich von jetzt auf gleich wird es nicht funktionieren.

Eigentlich bedarf es keiner Diskussion, da der Genderwahn auf dem Unverständnis der deutschen Sprache beruht.

Diese Art des Genderns ist die Sexualisierung der deutschen Sprache.

Die deutsche Sprache nutzt eine neutrale Form. Allerdings gibt es Menschen, in erster Linie Befürworter des Genderns, die behaupten, die deutsche Sprache wäre nicht neutral und führen dafür das generische Maskulinum als mutmaßlichen Nachweis an.

Beispiel Lehrer

Ein Lehrer ist eine Person die lehrt. Es ist eine neutrale Bezeichnung für eine Tätigkeit. Nun würden Befürworter argumentieren "aber es wird ein männlicher Artikel benutzt.

Was jedoch völlig verschwiegen wird, sobald es mehrere Lehrer sind, im Plural geschrieben, wird ein weiblicher Artikel genutzt (DIE Lehrer).

Hier wird etwas zurecht gebastelt, damit es zu der Argumentierung passt.

Damit sollte alles geklärt sein, aber da es sich hier um eine kleine, aber sehr laute und radikale Gruppe handelt, die gegen die Gesellschaft das Gendern erzwingen wollen, werden alle möglichen Mittel genutzt, egal ob Recht oder Unrecht.

Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist beleidigend und eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.

Die große Mehrheit der deutschen Bevölkerung ist gegen den Genderwahn, auch eine Mehrheit aller Frauen.

Der Genderwahn ist eine Sexualisierung der deutschen Sprache, wie oben dargestellt, sogar eine sehr einseitige.

Derer Gründe gibt es viele, wie es gerade passt.

Egal wie sachlich und differenziert Du argumentierst, sobald es kritisch gegen den Genderwahn gerichtet ist, werden Dir Befürworter immer erklären, dass es völlig anders gemeint ist und Du das nur nicht verstehst.

Fakt ist, die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht. Sie ist nämlich eines nicht, sexualisiert. Im Moment der Sexualisierung werden Ungleichheiten geschaffen. Damit genau das nicht passiert, wurde eine sachlich, neutrale Form gewählt.

Beispiel: DER Schüler - damit ist selbstredend ein Schüler gemeint. Es ist eine geschlechterneutrale Form. Wer dem widerspricht, der müsste auch im Umkehrschluss bei DIE Schüler davon ausgehen, dass es sich um mehrere Schülerinnen handeln würde. Das widerum wird natürlich von den Befürwortern des Genderwahns abgestritten. Denn das wäre etwas völlig anderes. Wer alle Formen ankreidet, die das generische Maskulinum voransetzen, die müssten eigentlich auch aufschreien, wenn bei DIE Schüler, DIE Lehrer... im plural der weibliche Artikel genutzt wird. Auch hier ist die deutsche Sprache geschlechterneutral.

Aus vergleichbaren Gründen hat Religion und Staat immer getrennt zu sein.

Wer möchte darf glauben, an was auch immer, aber es ist eine private Angelegenheit. Die deutsche Sprache ist aus genau diesem Grund auch neutral. Sobald Interpretationen, Emotionen oder Sexualisierungen ins Spiel kommen wird es ungerecht oder aber es könnte sich jemand ungerecht behandelt fühlen. Dem wollte man entgegentreten.

Hat es jemals eine Debatte darüber gegeben warum fast alle plural Varianten weiblich sind...? Schließlich könnte man mit gleicher Argumentation auch das behaupten. Welch eine Ungerechtigkeit... Ist es jedoch nicht, denn sowohl im singular, als auch im plural wird nicht sexualisiert. Wer anderes glauben möchte, der darf das gerne, aber damit wären wir bei der Religion... eine private Angelegenheit!

Bei Kritik werden sofort schwere Geschütze aufgefahren, da wird ausgegrenzt, Menschen werden rassistisch beschimpft, als alter, weißer Mann, Radikaler, etc..

Es ist die einfachste Methode jede Kritik gegen diesen Genderwahn als unsachlich abzustempeln.

Damit wird suggeriert, dass es nicht der Großteil der Gesellschaft und die Mehrheit aller deutschen Frauen wären, die es ablehnt, sondern nur radikale, demokratiefeindliche Randgruppen.

Das Gegenteil ist die Realität.

Die Ablehnung kommt aus der Mitte der Gesellschaft und der Genderwahn ist lediglich ein Ausdruck einer radikalen Minderheit, die keinen Respekt vor der Gesellschaft haben, keinen Sinn für Demokratie zeigen und lediglich zur Spaltung beitragen.

Das nennt sich Täter Opfer Umkehr (victim blaming).

Das von den Befürwortern des Genderwahns jede statistische Erhebung, jede Umfrage, als mutmaßlich nicht repräsentativ angesehen wird, daran lässt sich viel ableiten.

Nicht nur, dass die große Mehrheit der deutschen Gesellschaft es ablehnt. Statistiken offenbaren sogar, dass diese Ablehnung stetig wächst. Es ist kein Wunder, dass anfangs die Mehrheit erst gering war, aber nun zunimmt. Am Anfang haben sich viele Menschen gedacht, Mal einen Spaß, dieser Unsinn ist bald vorbei. Mittlerweile nimmt es jedoch andere Züge an und die Gesellschaft wird mit dem groben Unsinn täglich konfrontiert. Daraus resultiert die in Statistiken stark ansteigende Ablehnung.

Eigentlich sollte nun allen klar sein, die Mehrheit möchte es nicht. Wir leben in einer Demokratie, also weg damit. Und hier greift der radikale Kern der Befürworter. Sie erkennen die demokratischen Werte nicht an.

Das verdeutlicht einmal mehr wer hier radikal ist und wer nicht.

Die deutsche Sprache ist bereits gendergerecht.

Wer das nicht versteht, hätte in der Schule im Deutschunterricht lediglich besser aufpassen sollen. Manchen hätte es wahrscheinlich geholfen auf wöchentliches Schule schwänzen zu verzichten.

Was scheinbar nicht verstanden wird oder bewusst missverstanden werden soll, Genus ist nicht Sexus. Prof. Dr. Richard Schröder hat darüber eine Abhandlung geschrieben, um die offensichtlichen Missverständnisse, der deutschen Sprache aufzuklären. Nachfolgend ein Auszug daraus...

Die Idee, durch Änderung des Sprachgebrauchs reale Machtverhältnisse zu verändern, ist eine Schnapsidee. Schein- und Ersatzkämpfe mit Sternchen und anderen Zeichen führen ins Leere. Sprache ist zu dynamisch für starre Regeln – wie das Leben selbst.

in Lehrer ist eine Person, die lehrt. Dieses Wort hat das grammatische Geschlecht (= genus) „männlich“ oder lateinisch „maskulin“. Wäre ein Lehr-er eine Person, die lehrt, und außerdem nach dem biologischen Geschlecht (= sexus) männlich ist, wäre die Lehr-er-in eine Person, die lehrt, männlichen (-er-) und zudem weiblichen (-in) Geschlechts (sexus) ist, also ein biologischer Zwitter. Das ist aber offenbar nicht gemeint. Im Deutschen gibt es nur eine Täter-Endung, nämlich -er, und die ist männlich (qua genus, nicht qua sexus). Weder der Hocker noch der Seufzer haben einen Penis. Sind wir inzwischen vielleicht so heftig sexualisiert, dass wir den Unterschied zwischen genus und sexus gar nicht mehr wahrnehmen? Merke: Genus ist nicht sexus. Im Lateinischen ist das anders. Da heißt der männliche (sexus) Sieger victor und der weibliche (sexus) Sieger victrix. Wenn wir das nachmachen wollten, müsste aus der Lehrerin die Lehrin werden. Ärztin ginge ja, Rechtsanwältin auch, bloß die Malerin, das wäre schon wieder ein Zwitter.

Die Nachsilbe -in bezeichnet ursprünglich gar nicht den weiblichen Täter, also die Täterin (schon wieder die Zwitterfalle!), sondern war besitzanzeigend (schrecklich, aber wahr). Die Frau Apothekerin war ursprünglich nicht eine Frau, die Pharmazie studiert hatte, sondern die Frau des Apothekers. Eine Königin war vor Einführung der weiblichen Thronfolge nicht eine weibliche Person, die das Königsamt wahrnimmt, sondern die Frau des Königs. Herrschaft konnte sie nur ausüben als Königswitwe und Vormund (oder Vormündin?) des unmündigen Thronfolgers...

Quelle: Welt, Prof. Dr. Richard Schröder (Sprachwissenschaftler), 17.12.2018

Dieser Genderwahn verursacht Ungleichheit und Diffamierung. Gendern ist eine Diskriminierung gegenüber dem männlichen Geschlecht. Das Einzige was der Genderwahn schafft ist eine Spaltung der Gesellschaft.

Wer bitteschön ist Kund, Russ, Beamt oder Ärzt? Bei einer sehr kleinen Gruppe von Radikalen Befürwortern, vornehmlich bei den Grünen forcierte Art zu gendern, wird der männliche Part oft verstümmelt. Gerechtigkeit oder Gleichheit sieht anders aus.

Es hat seine Gründe warum eine große Mehrheit der Gesellschaft, auch unter Frauen, diesen Genderwahn ablehnt.

Alles Gute Dir... und bleib gesund.

Gruß, RayAnderson  😉

2 Grafiken dazu, die auch aufzeigen, dass hier eine Entwicklung stattfindet. Lediglich 26% der deutschen Bevölkerung befürworten eine geschlechterinklusive Sprache (Mai 2021). Ein Jahr zuvor waren es noch 9% mehr. Damit ist eine mehr oder mindere Zustimmung oder Befürwortung, innerhalb von 2020 auf 2021, von 35%, auf 26% gefallen. Mittlerweile ist wieder ein Jahr vergangen. Die nächste Statistik wird wahrscheinlich noch deutlicher ausfallen.

So viel zum Demokratieverständnis in Deutschland...

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Das kannst Du knicken. Es ist völlig egal, welche Regeln Du aufstellen würdest: Es gibt immer einen Prozentsatz, der diese unterlaufen würde.

Lass es einfach so, wie es ist und konstruiere nichts Neues. Die Leute sind doch schon mit Bedienungsanleitungen für Mülltonnen überfordert. Wieso meinst Du, wir alle wären so unheimlich gierig darauf, eine neue Sprache zu lernen?


Richard30 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 20:07

Von mir aus kann alles auch so bleiben, wenn aber unbedingt gegendert werden soll, was ja immer mehr durchgedrückt wird und was auch das klare Ziel ist, dass es irgendwann standard wird, wäre das meiner Meinung nach die bessere Alternative, die dazu noch es den Leuten die unsere Spache lernen erleichtern würden, nicht so wie das Gendern, was es nur noch schwerer macht.

sumpfbub  04.08.2022, 20:08
@Richard30

Nein. Da muss man sich nicht Alternativen überlegen. Man unterstützt den Genderwahn einfach nicht. Fertig.

sumpfbub  05.08.2022, 09:31
@Richard30

Du musst nicht hoffen, sondern springst einfach nicht darauf an.

Im Grunde ist das generische Maskulinum noch immer die einfachste Art zu sprechen.

Im Grunde bieten Abweichungen davon selten neue Informationen da der Name wesentlich unkomplizierter darangehängt werden kann und dabei mehr Informationen bietet.

Hier ein Beispiel:

Der Bürgermeister hat das Freibad eröffnet.

Ist die Person des Bürgermeisters hier wichtig könnte einfach gesagt werden:

Bürgermeister, Erika Mustermann, hat das Freibad eröffnet.

Anstatt:

Die Bürgerinnen- und Bürgermeisterin, Erika Mustermann hat das Freibad eröffnet.

Wie man sieht, ist dieser Satz nur unnötig länger ohne irgendetwas auszusagen.


OlliBjoern  04.08.2022, 22:40

"Die Bürgerinnen- und Bürgermeisterin,"

Wozu denn das?

Einfach "die Bügermeisterin Erika Mustermann"

Die eine Silbe wird noch drin sein, denke ich.

Marty360  06.08.2022, 09:27
@OlliBjoern

Find ich irgendwie komisch wenn man die eine Hälfte des Wortes gendert aber dann die andere hälfte erst im generischen Maskulinum belässt.

Meiner Meinung zeigt solches gendern nur das die Person nur soziale punkte dafür sammeln will und sich eigentlich nicht dafür interessiert und es auch nicht versteht.

Richard30 
Beitragsersteller
 04.08.2022, 20:34

Ja das definitv. Aber daduch, dass es explizid das "Bürgermeisterin" gibt, müsste man bei einem weiblichen Namen auch "Die Bürgermeisterin" sagen. Soweit ich weiss wäre "Der Bürgermeister Frau xxx" nicht korrekt.

Darauf ziehlt ja meine Idee ab.

Ja gut, dass mit dem Der/Die/Das war dann wohl doch zuviel, aber wenn das die Merheit stört, da was drann zu ändern, dann sollte man es auch nicht. Es sollte am Ende immernoch eine Entscheidung des Volkes sein, so wäre es am fairsten.

Im Englischen gibt es aber auch policeman und policewoman.
Es gibt waiter/waitress und steward/stewardess und viele andere Beispiele.

"Und im Deutschen war es eigentlich auch mal so. z.B der Bürgermeister, Bürger ist Geschlechtsneutral, Meister ebenfalls, daraus setzt sich dann Bürgermeister zusammen. Ein Bäcker kommt von Backen und heist ein Mensch der Backt, also Bäcker. "

Aber früher waren praktisch nur Männer in diesen Berufen tätig, Frauen sind noch nicht so lange berufstätig, unsere Sprache ist deutlich älter. Ein Bäcker war früher ein Mann, erst heute (mit der Berufstätigkeit von Frauen) assoziieren wir diesen Begriff neutraler.

Die Endung -in (die eine Frau bezeichnet) findet man in zahlreichen germanischen Sprachen (z.B. auch im Schwedischen als -inna). Auch haben slawische Sprachen eine ähnliche Endung -yni. *gospodъ (“lord, master”) → *gospodyni (“mistress”)

"Es würde es Leuten welche die Sprache neu lernen erheblich erleichtern und man würde sich drann gewöhnen."

Das wäre aber eine Riesenänderung im Vergleich mit der Miniänderung, die aktuell schon sehr heftig diskutiert wird und oft auf Ablehnung stößt. Und wenn schon eine kleine Änderung nicht gemocht wird, wird eine große wohl noch weniger auf Gegenliebe stoßen.

"Es wäre definitiv weitaus einfacher als das Gendern "

Wieso wäre das einfacher? Das sehe ich genau andersherum.

Wobei es aus meiner Sicht schon reichen würde, einfach in passenden Fällen eine Doppelnennung zu nehmen. Dann braucht man nicht mal Sonderzeichen.

Doppelnennungen sind völlig normal, auch früher sagten wir "Liebe Damen und Herren", ich kann mich nicht erinnern, dass jemand gesagt hätte "das ist ja viel zu lang, warum nicht einfach "Liebe Menschen"?"


Claud18  14.03.2023, 05:26

Im Englischen hat man die weiblichen Formen weitgehend abgeschafft, da man sie für sexistisch hält. Auch Margaret Thatcher war "Prime Minister" und nicht "ministress".

Im Deutschen macht man es gerade umgekehrt - man führt die weibliche Form überall dort ein, wo zuvor Frauen selbstverständlich auch mit der männlichen Form gemeint waren, und dann muss man die Sprache anpassen und somit verkomplizieren. Ich halte die Doppelnennung durchaus gelegentlich für angebracht, aber nicht dreimal in jedem Satz. Und einen einheitlichen Artikel wie "das" einzuführen, finde ich unkomplizierter als diese ständigen Sternchen- oder Doppelpunkt-innen, wobei Außenstehende eh denken, es seien nur Frauen gemeint.