Als Ungläubiger Kontakt und Freundschaft mit Gläubiger?
Frage an die Gläubigen. Ich hab mit einer Freundin kaum noch Kontakt, möchte nichts mehr persönliches schreiben und meint es würde sie traurig machen was ich ihr schreibe zum Thema Religion. Ich akzeptiere es ja aber das ist ihr wohl nicht genug und belastet grade unsere gute Freundschaft, vielleicht für immer.
Da die Frage findet ihr es ist tatsächlich schwerer Kontakt und Freundschaft mit Ungläubigen zu haben? Mich macht das Ganze sehr traurig da ich ihr wirklich viel anvertraut habe und ich das nicht akzeptieren kann dass das alles wegen diesen Themas endet
16 Antworten
Hallo Lukas,
Bist Du Gläubig oder ist sie Gläubig?
Gerade im Christentum gibt es keinerlei Anweisung, dass man Kontakt zu ungläubigen vermeiden sollte. Man soll nur keinen Kontakt mit bösen Menschen haben. 🙏
Wenn sie die Gläubige ist und Dich deswegen ablehnt, dann könnte es zwei Gründe haben:
- Sie ist ein einer strengen Gemeinschaft, die den Glauben strenger ausleben als es sein sollte und sie nötigen Sie, Kontakte abzubrechen.
- Oder es ist nur eine Ausrede von ihr, und sie will von sich aus keinen Kontakt mehr und schiebt den Glauben als Ausrede vor.
Allerdings könnte es auch noch ganz anders sein, dass Du eventuell ein bisschen eifersüchtig bist und sie sich bedrängt fühlt, und sie sich vor Dir schützen will? 🙏
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Es gibt eine Weisheit, die gilt unabhängig von Religion:
"Gehende soll man nicht aufhalten."
Ich empfehle Dir, wenn Du Frieden in Deinem Herzen haben willst, loszulassen und Dein Glück und Deine Zufriedenheit IN DIR SELBST zu suchen. Das wäre echte Weisheit.
Wer in sich Zufriedenheit gefunden hat, kann immer noch eine Freundin haben und es ist dann einfach ein Geschenk und dann ist keine Eifersucht mehr im Spiel. 🙏
Hallo Lukas,
Wenn Du sie geliebt hast, ist loslassen natürlich nicht leicht, aber ECHTE Liebe wird den anderen auch loslassen wenn er/sie gehen will.
Die wahre Liebe ist bedingungslos und will das Beste für den anderen, und ist bereit, selbst zu verzichten... 🙏💖
Was Du nicht weist, aber was ich sehe:
Aus Gottes Sicht zählt nicht "was man sich einbildet zu glauben" sondern wie die TATEN sind. 💖
- Demnach scheint Deine Freundin Gläubig zu sein, aber sie verhält sich kaltherzig und unaufrichtig.
- Und Du bist scheinbar ungläubig aber willst aus LIEBE loslassen, und damit erfüllst Du das höchste Gebot Gottes: Die Nächstenliebe.
Gott wird am jüngsten Tage die Menschen anhand der Taten richten. Wer Nächstenliebe gelebt hat, wird von Gott als Gläubiger angesehen, und wer NICHT geliebt hat, der wird von Gott als ungläubiger angesehen.
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Das schreibe ich Dir, um dich zu motivieren, dass aus Dir ein guter Mensch werden wird, wenn Du Aufrichtig bleibst, und Bereitschaft auf Verzicht behältst und Loslassen kannst. Das sind ja letztlich genau Dinge, die wahre Nächstenliebe ausmachen. 💖💖😊😊🙏🙏
Sei nicht allzu traurig, nimm in Deinem Herzen Abschied von ihr, behalte aber alle schönen Erinnerungen als einen kostbaren Schatz in Deinem Herzen, und erkenne dass Du Lukas ein gutes Herz hast und damit ein würdevoller Mensch bist. 🙏
Danke wow das netteste was mir in letzter Zeit gesagt wurde. Danke
Ich hätte damit kein Problem so der/die Andere ihre absurden "Götter" aus unserer Beziehung heraushält. Mich missionieren zu wollen beendet den Kontakt auf der Stelle. Ich wäre bereit ein einziges Mal ein rationales Gespräch über alle "Götter" - Phantasien zu führen. Dann werden alles "religiöse" Brimborium aus unseren Gesprächen und Zusammensein herausgehalten oder ich beende den Kontakt.
Sorry, aber die von dir verwendeten Formulierungen ziehen den Glauben des vermeintlchen Partners ins Lächerliche.
Nur zu einem einzigen Gespräch bereit zu sein, bedeutet auch, dass du nicht bereit bist, dein Gegenüber nur solange interessant ist, wie er/sie sich anpasst oder dir unterwürft.
Diese Ansicht finde ich persönlich genauso inakzeptabel, wie die Menschen, die ihr Gegenüber zwanghaft missionieren wollen und den Kontakt abbrechen, falls das nicht funktioniert.
Von Unterwerfung schwadronierst Du, nicht ich.
Es geht darum ob die Partnerin kompatibel ist oder nicht. Ob ihr ein Lebenspartner in der Realität wichtiger ist oder unsichtbare irreale Figuren. Das kann sie entscheiden.
Wenn du erwartest, dass ein Partner einen Teil seiner/ihrer Überzeugungen aus der Beziehung ausblendet und nie wieder seine/ihre Meinung dazu äußert, ist das eine Form der Unterwerfung.
Wie bereits von KreationumDe geantwortet, erscheint es auch mir ehrlicher, direkt zu sagen, dass dies für dich nicht kompatibel ist.
Das sagte ich von Anfang an.
Eine Partnerin hat die Wahl zwischen mir als in der Realität lebenden real existierenden Partner - oder unsichtbaren Figuren irgendwelcher Phantasiewelten.
Deine ideologische Verschriebenheit pro Atheismus ändert nichts daran, dass Du mindestens genauso religiös bist, wie jeder, der explizit an eine Gottheit glaubt. Denn das Glauben an die Nichtexistenz Gottes ist ebenfalls eine religiöse Position. Vielleicht desillusioniert und erdet dich das ein bisschen, denn ich fürchte, das brauchst Du mal ganz dringend.
Davon abgesehen: Was genau ist das Realitätskonzept evolvierter Ursuppenmaterie?
Aber sobald der andere seine "absurden Götter" aus einer Beziehung mit dir raushält, begibt er sich auf das Territorium des Atheismus und tut quasi so, als wäre er so ungläubig wie Du, um dir zu gefallen, wenn er dich mag. Findest Du deine Resolutheit nicht etwas drüber? Du bist ja mit deiner Position ebenso wenig neutral, wie er. Warum sollte er auf dein Territorium kommen, statt Du auf seines?
Ich meine, Du könntest natürlich gleich sagen, dass dein Glaube an die Nichtexistenz Gottes und dessen Glaube an die Existenz Gottes miteinander derart inkompatibel sind, dass eine solche Person in deinem Leben generell ein No-Go wäre, aber dann brauchste ja nicht so tun, als wärst Du dem Gläubigen gegenüber irgendwie tolerant, nech? ;-)
Aber sobald der andere seine "absurden Götter" aus einer Beziehung mit dir raushält, begibt er sich auf das Territorium des Atheismus
Das ist nur dann so, wenn dein Glaube jeden Aspekt deines Lebens beherrscht und in einer Beziehung unweigerlich thematisiert werden muss.
Ansonsten ist das Heraushalten von religiösen Themen doch nicht das Territorium des Atheismus, sondern einfach neutraler Grund und Boden.
Ich erzähle in meinem Alltag praktisch nie, dass ich nicht an Gott glaube. Das Thema kommt so gut wie nie zur Sprache.
Wenn du dich über die Gartenarbeit, deinen Lieblingssportverein, deinen verstauchten Knöchel, das heiße Wetter, das neue italienische Restaurant um die Ecke, das jüngste Buch deiner Lieblingsautorin, den letzten Urlaub, die momentan stressige Situation auf deiner Arbeit, oder unzählige andere "normale" Dinge unterhälst, dann hat das doch nichts mit Atheismus zu tun, nur weil es darin nicht um Gott und Religion geht?
Wenn du aber nicht in der Lage bist, eine Unterhaltung über diese Themen zu führen, ohne ständig deinen Glauben ins Spiel zu bringen, dann darfst du dich nicht wundern, dass dein ungläubiger Freund dem sehr bald leid wird und sich von dir zurückzieht.
Genau das ist doch der Punkt !!!
Wir ernten Äpfel. Man kann sagen : Oh haben wir viele Äpfel dieses Jahr, das gibt viele Flaschen Apfelsaft !"
Oder man kann sagen : Oh wie Gnadenreich uns der "HErr" beschenkt dieses Jahr, aus irgendeines "Gottes" Gnaden werden wir viel Apfelsaft haben ...
Und das ist es was sehr Viele Aber - "Gläubige" nicht begreifen wollen.
Man kann sehr wohl seine Phantasie - "Götter" aus dem gemeinsamen Alltag zu 100% heraushalten !
Danke für Deine sachliche Klarstellung dessen - was "Götter" - Fans aber nicht begreifen.
Ich kann mir vorstellen, dass es manchen gläubigen Menschen vielleicht gar nicht mehr bewusst ist, wie sehr ihr Glaube ihren Alltag durchdringt. (Trifft natürlich nur auf die eher fundamentalistischen Gläubigen zu.)
Sie wünschen einem zum Abschied dann "noch einen gesegneten Tag" ohne sich groß Gedanken zu machen, oder sogar in dem Glauben, dass sie einem dabei etwas Gutes zu tun, ohne dass ihnen bewusst ist, dass solche Formulierung durchaus etwas passiv-aggressives haben, insbesondere wenn die andere Person die Religion leid ist.
Man stelle sich einmal vor, wenn wir Atheisten Gläubigen zu dieser Gelegenheit "einen gottlosen Tag" wünschen würden. Das würde als Beleidung aufgefasst werden.
Ich kann das ja noch verstehen, wenn gläubige Menschen so reden. Es geht die Welt nicht unter, wenn mir jemand einen gesegneten Tag wünscht (auch wenn ich dabei innerlich mit den Augen rollen muss).
Wenn das aber ständig in einer Freundschaft geschieht, in der man es klar gemacht hat, dass man mit religiösem Kram nichts am Hut hat, dann zeugt das mindestens von Gedankenlosigkeit, wenn nicht sogar von aktivem Missachten der Bitte und hat in einer Freundschaft nichts verloren.
In meiner Erfahrung ist das ja im Umgang mit den meisten Leuten alles kein Problem.
Aber die Superchristen haben offensichtlich den Drang wo immer es auch geht, "Zeugnis abzulegen", wie es im christlichen Jargon heißt, vermutlich umso mehr, wenn es sich beim anderen um eine vermeintlich verlorene Seele wir uns handelt.
Dass das Nichtthematisieren des Glaubens hier als "das Territorium des Atheismus" verstanden wird, ist schon ein starkes Stück.
Mir tun die nichtgläubigen Menschen im realen Umfeld von KreationeumDe leid.
Ansonsten ist das Heraushalten von religiösen Themen doch nicht das Territorium des Atheismus, sondern einfach neutraler Grund und Boden.
Irrtum. Es gibt keine Neutralität.
Für dich vielleicht nicht, und wenn ich mir dein Profil anschaue, dann glaube ich dir, dass du das wirklich so siehst.
Für die meisten Menschen gibt es die aber schon.
Generell nicht. Und das wird dir klar, sobald Du realisierst, wie sehr auch deine Weltanschauung dein Leben durchdringt.
Weltanschaulichen Differenzen sorgen immer auch für Differenzen in den jein Moral- und Wertevorstellungen und diese wiederum können Beziehungen überschatten und Leute voneinander entfremden. Das liegt in der Natur der Sache. Am Ende wird jede Freundschaft zwischen Atheisten und Christen ein Projekt, das viel Kraft und Nerven kostet. Muss man wollen. Bzw. will man das? Bleib offen, aber überfordere dich und auch die Ungläubigen nicht. Mein Rat als ehemaliger Atheist.
Ok, aber welche Position du dabei innehast, ändert am Problem nichts. Die Inkompatibilität liegt ja weder am Atheisten, noch am Christen, sondern lediglich an der simplen Tatsache, dass man naturgemäß anders tickt.
Ok denkst du echt? Bis jetzt haben wir uns echt gut verstanden bevor sie wieder teil dieser Glaubensgemeinschaft wurde. Hab schon dran gedacht dass die den Kontakt mit Atheisten verbieten
Wundert mich zwar nicht ganz, aber in welcher Denomination ist sie denn?
Ich weiss nur von einer christlichen Glaubensgemeinschaft die wohl sehr streng nach biblischen Regeln lebt. Sie war da schonmal Mitglied und fands eigentlich zu extrem und hat versprochen das nicht mehr zu machen
Interessant. Mich würde mal interessieren, welche strengen biblischen Regeln es für Christen überhaupt gibt, die nicht dadurch abgeschafft wurden, dass Jesus sie selbst erfüllt und beendet hat - wie z.B. die alttestamentlichen Sitten- und Ritualgesetze, etc.. Da sollte eigentlich nicht mehr viel übrig geblieben sein, außer sowas wie "kein Sex vor der Ehe" oder "keine Homo- / Trans- / Queersexualität" oder "keine Habgier" u.s.w.. Was könnte da "zu extrem" sein?
Keine Ahnung so tief hin ich da nicht drin und sie sagt mir auch dazu nichts
Dann werd Christ und ihr habt wieder ne gemeinsame Basis ;-)
Ja dazu zwingt sie mich indirekt ja und das wäre niemals möglich weil ich einfach diese Dinge nicht glaube und nicht nach Regeln leben möchte das mache ich in der Arbeit und früher in der Schule eh schon. Außerdem könnte ich nicht ein leben lang mit dieser unsicherheit leben obs Gott gibt oder nicht daher will ich eher nichts damit zu tun haben
Ah, Du >möchtest nicht< nach Regeln leben, mh? Dann ist es also kein Kopf-Problem, sondern ein Herz-Problem, dass Du dich nicht für Gott öffnest. Aber wollen wir ne Wette abschließen? Ich weise dir nach, dass Du längst mit absoluter Sicherheit weißt, dass Gott existiert und dann lässt Du dich am Ort deiner Wahl auf meine Kosten von mir taufen. Deal? ;-)
Glaube nicht aber danke fürs Angebot😄. Ich bin tatsächlich sogar getauft. Meine Eltern wollten mir die Wahl lassen
Offensichtlich hast Du deine Wahl bereits getroffen. Ich würde das Thema ja nochmal druchdenken, wenn ich Du wäre. Proofthatgodexists.org/de/
Die Bibel rät mit Ungläubigen keine gemeinsame Sache zu machen
Wir sind nicht von dieser Welt.
Echt steht das so wirklich? Vielleicht sagt sie das ja deshalb
mit Ungläubigen soll man nicht am gleichen Strang ziehen
steht in der Bibel
Die Welt ist verdorben.
Wenn du Christ bist, sagt Jesus, "Liebe einen Nächsten wie dich selbst" (damit ist wohl jeder gemeint). Laut altem Testament soll man sich nicht mit Verbrechern abgeben. Davon, dass man sich nicht mit anders Gläubigen umgeben soll, ist, soweit ich weiß, keine Rede.
OK, dann bin ich zufrieden. Wenn du willst, bekommst du 100 Punkte.
Haha, Dankeschön, 😉 Ich hab es so bestätigt, weil mich Dein Kommentar einfach gefreut hat und um anderen Lesern Bestätigung zu geben, dass es genau so ist....
Nochmal danke. Kannst mich mit deinen "Likes" aber gerne ausgrenzen...
Hallo lieber Sirsulas, alles sehr gerne geschehen!
Irgendwie finde ich Deine Kommentare aber ein bisschen verwirrend. Manches klingt wie Ironie. Warum z.B. sollten "Likes Dich ausgrenzen"?
Ich verstehe Deine Gedanken leider nicht so ganz ... vielleicht magst Du ein bisschen ausführlicher schreiben, wie Du es meinst? Oder Du lässt es so kurz und ich interpretiere einfach so wie ich denke... 😉🙏💖
schöne Grüße,
Bernd
Tja, wenn so ist, wie ich denke, dass du es meinst, liegt das wohl daran, dass gewisses "Psychopersonal" und gewisse andere meine Denkweise immer wieder in Frage gestellt haben, wodurch ich nicht mehr sagen kann, was real und was nicht. Ich kann dir aber versichern, dass das, was ich wiedergebe, bestes Wissen und Gewissen ist, wenn es auch manchmal Sarkasmus oder Ironie ist. Wenn du das bist, was ich denke, sperre mich.
P.S.: Bin ein "Querdenker", eine Sperrung ist vielleicht moralisch gar nicht so verkehrt.
Hallo SirSulas,
Vielen Dank für Deine offenen Worte, das weiß ich sehr zu schätzen. Es ist doch garkein Problem wenn Du andere Ansichten hast als ich. 😊🙏 Es ist doch gut, dass Du, Du bist und das ich, ich bin. 💖
Was ich bin: Ein Christ dem sein Glaube sehr wichtig ist. 🙏
Ich finde es schlimm, wenn so manche Leute wollen, dass jeder genau gleich denkt wie man selbst.
Echte Demokratie beinhaltet doch GERADE das RECHT und die Förderung von allen Menschen, also inklusive Atheisten, Religiöse, Querdenker, Wissenschaftler, usw.
Das einzige was mir wichtig an anderen Menschen ist: Jeder sollte sich bemühen friedvoll und freundlich zu bleiben. 😊🙏💖
Ja, irgendwas... Ich habe z.B. Soziologie studiert, du auch?
Danke ja ich denke dass es wohl so ist. Wenn ihr das nichts mehr bedeutet möchte ich sie nicht aufhalten. Eifersüchtig bin ich nicht. Mir fällt die Veränderung nur schwer wie sie jetzt ist