17 und schwanger, ist mein Leben vorbei?
Ich bin Anfang der 11. Woche schwanger. Ich weiß ich hab mir für die Entscheidung lange Zeit gelassen aber darum gehts ja auch.
Ich wollte schon immer Kinder haben und hab mich auch am Anfang riesig über den positiven Test gefreut. Aber kam einfach ewigkeiten nicht zu einer Entscheidung. Jedesmal wenn ich gedacht habe ich komm einer Entschuldigung näher hat ein kleiner Gedanke gereicht und ich war mir wieder super unsicher. Ich hab viele Artikel über junge Mütter gelesen, aber auch hier hab ich mal das Gefühl ich kann es schaffen und dann plötzlich fühl ich mich wieder als wäre alles vorbei. Ich leide unter Depressionen und kann auch ohne die Vorstellung ein Kind zu haben nicht in die Zukunft schauen. Bei der Frage „wo siehst du dich in ein paar Jahren“ bekomm ich Panik. Ich mache grad meinen 10. klasse Abschluss und hab keine Ahnung was ich danach machen möchte. Ich bin mir mit mir selbst nicht einig und soll ein Kind groß ziehen?
das größte Problem überhaupt ist das ich vorhin erfahren hab das die Krankenkasse keine abtreibung mehr übernehmen kann. Ich weiß das ich das schaffen kann und irgendwie ist mir ein Stein vom Herz gefallen aber ich hab schreckliche Angst. Was ist wenn ich das alles nicht schaffe?
1 Antwort
- Dein Leben ist nicht vorbei, es wird nur anders verlaufen als die Norm
- Alle Mütter schaffen es "irgendwie" und es gibt genug Hilfsangebote und Hilfestellen zur Unterstützung. Du bist nicht allein in dem was du machst
- Rechnerisch kommt eine Abtreibung vermutlich eh nicht mehr in Frage, so schnell würdest du es nicht mehr schaffen zur Beratungsstelle zu kommen und auch einen Termin zu kriegen. Und das willst du auch nicht, das liest man aus dem Text heraus
- Dass du Angst hast ist vollkommen normal. Es wäre unnormaler hättest du keine Angst (egal wie alt du bist). Das ist eine vollkommen neue Lebenserfahrung - du machst sie halt nur früher als andere.
- Niemand muss wissen, wo man sich in ein paar Jahren sieht. Einen Fuße vor den Anderen setzen und schauen wo man ankommt. Nicht jetzt überlegen was wie wann vielleicht eventuell sein könnte etc.