120€ Kostgeld an Eltern zu viel?
Hallo zusammen.
Nachdem ich mittlerweile Geld verdiene, wird von mir Kostgeld in höhe von 120€ gefordert. Ich habe mich bisher jedoch geweigert den Beitrag zu zahlen, da ich von meinen Gehalt einen Großteil, etwa 500€, spare, sodass ich mir mein Auto in wenigen Monaten finanzieren kann. Vom restlichen Geld (etwa 250€), finanziere ich mir Kleidung, Fitnesstudio (25€/mntl.), Essen in der Kantine der Arbeit ~ 4€/Tag, sprich 64€ im Monat... So bleiben mir, wenn ich etwa 50€ für Kleidung einberechne knapp 100€ im Monat übrig für Freizeit, evtl. essen gehen oder Reperaturen am Fahrrad etc. Jedoch soll ich 120€ abgeben, wodurch ich weitaus weniger für mein KFZ sparen könnte. Geld für die Beschaffung für das Auto würde ich zum 18. Geburtstag etc. nicht bekommen, dementsprechend spare ich selbst einiges an, was ich jedoch für sinnvoll finde, da ich das Geld ja nicht sinnlos auf den Kopf haue sondern so anlege, dass ich keinen Zugriff darauf habe... Das Kindergeld, sprich 194€ erhalte ich nicht, wird aber damit begründet, dass das Kindergeld nicht für mich da sei, sondern für Finanzierungen wie Urlaub etc. an dem ich aber gar nicht teilnehme. Ich bin der Meinung, mein Erziehungsberechtigter muss ebenfalls einen Beitrag für mich zahlen und nicht auf 0€ Kosten sitzenbleiben, dafür dass ich im Haushalt helfen muss und es auch mache etc.
Mit freundlichen Grüßen
13 Antworten
Das Kindergeld ist nicht für Urlaub etc. gedacht, sondern als Unterstützung um den Mehrbedarf, der durch Dich entsteht, abzufedern. (Miete, Wasser, Strom.....)
Bei Deiner Ausbildungsvergütung sind die zusätzlichen 120,-€ durchaus angemessen und nicht zuviel verlangt.
Das Kindergeld ist für dich bestimmt und spätestens wenn du 18 bist, kannst du eigenständig dafür Sorgen, dass dieses geld auf dein Konto fließt.
Zudem ist das Kindergeld als Unterstützung für die Eltern bzgl. Essen und Wohnen gedacht. Das kannst du denen gleich mal sagen.
500€ im Monat für ein Auto? Es reicht doch wenn du dir ein altes, gebrauchtes Auto kaufst. Aber egal.
Die 64€ Kantine im Monat kannst du deutlich reduzieren, indem du dir von zu Hause ne ordentliche Brotzeit mitnimmst oder etwas vorkochst. Musst dann eben am Tag zuvor zum Supermarkt.
Rede mit deinen Eltern, wie wär's wenn du dich stattdessen am Haushalt beteiligst und andere arbeiten die anfallen erledigst.
Ich würde mich darauf einlassen das Kindergeld auf 250€ aufzustocken. Also dass du deinen Eltern zusätzlich zum Kindergeld 60€ im Monat gibst. Denn so viel Geld würdest du ungefähr selber monatlich für deine Kost brauchen, wenn du alleine in einer eigenen Wohnung leben würdest.
Und Du meinst ernsthaft, dir den Luxus erlauben zu können, trotz eigenem Einkommens, weiterhin freie Kost und Logis geniessen zu dürfen?
Es wird Zeit, dass Du mal erfährst, dass das Leben nicht kostenlos ist.
Welcher Luxus? Ich spare fast mein ganzes Gehalt sinnvoll an, versorge mich an 5 von 7 Tagen der Woche vom eigenen Geld, finanziere Kleidung, Fitness, etc. vom eigenen Gehalt?!
Sinnvoll? Du sparst für DEIN Auto U d DEINEN Luxus. Für den Rest soll also dein Vater aufkommen?
Vielleicht kriegst du zu deinem 18. einen Koffer. Mit deinen Habseligkeiten. Vor die Tür gestellt.
DANN erst wirst du wohl zu schätzen wissen, dass die 120€ lächerlich sind zu dem, was DU dann selbst für eine Wohnung samt Selbstversorgung bezahlen musst.
Ja klar, du kostest deine Eltern immer noch mehr als die lächerlichen 120.-
Ob du sinnvoll sparst oder nicht spielt keine Rolle.
Zumal ein eigenes Auto vor eigene Wohnung gestellt wird. Also den Luxus für ein eigenes Auto kannst du nicht anführen.
Einzig und allein anführen kannst du nötige Ausgaben für deine Ausbildung und ein kleines Taschengeld für gelegentliche Vergnügen.
Das wars dann aber auch...
Ein Auto ist definitiv Luxus für einen Berufsanfänger und gerade 18jährigen.
Soso, Du versorgst dich an 5 von 7 Tagen selbst...
Und wer bezahlt an 7 von 7 Tagen deinen Mietanteil, deinen Anteil an Strom und Warmwasser, etc?
Miete gibt es keine da es das Haus der Großeltern ist welches bereits abbezahlt ist...
Und das berechtigt dich, dort kostenfrei zu wohnen?
Das wird das Finanzamt aber ganz anders sehen.
Selbst wenn das Haus abbezahlt ist, kostet es Unterhalt. Geht dich übrigens gar nichts an, zu welchem Preis deine Grosseltern deine Eltern im Haus Wohnen lassen.
Wenn du dich ungerecht behandelt fühlst, dann zieh aus und miete eine eigene Wohnung. Du kannst ja schauen wie weit du da mit 120.-€ kommst. Selbst 194.-€ Kindergeld + 120.-€ reichen nicht einmal ansatzweise zur Deckung der Kosten, die du deinen Eltern verursachst. 314.-€ sind nicht viel. Davon zahlen deine Eltern Miete, Strom, Internet, Essen, Trinken, etc.pp.. In vielen Städten reichen die 314.-€ nicht einmal für die Miete.
Ich finde das, sorry für das Wort, absolut kackendreist zu sagen "Ich kann keine 120.-€ dazu zahlen, weil ich jeden Monat 500.-€ für meinen egoistischen Wunsch möglichst schnell mein Traumauto kaufen zu können, zur Seite lege".
Wärst du mein Sohn und kämst mit dieser Ansage zu mir, dann würdest du von mir die Ansage bekommen, dass du 120.-€ zahlst, oder unter der Brücke wohnen kannst. Ich würde dich vor die Tür setzen, wenn du mir so ankämst und das verweigern würdest.
Überlege mal, was das Kostgeld von 120 Euro alles beinhaltet.
Wohnen, Wäsche waschen, Essen, Strom, Wasser, Heizung. Sind da 120 Euro wirklich zuviel? 4 Euro am Tag!
Ich meine, mit diesem Betrag kommst Du gut weg. Alles Gute!
250.-€ im Monat reichen für eine eigene Wohnung incl. Strom, Internet, Essen, Trinken, etc.?
Vielleicht im rumänischen Hinterland, aber nicht in Deutschland.
Hier in München bekommt man für 250.-€ nicht einmal ein eigenes Zimmer. Vielleicht mit sehr viel Glück ein WG Zimmer, aber selbst das geht hier normalerweise ab 300.-€ los.