Sollten meine Eltern meine Kleidung bezahlen?
Hallo, meine Eltern (getrennt) meinten von Anfang an, das ich neben der Schule nicht arbeiten muss (Minijob 12€ pro Stunde) ich wohne hauptsächlich bei meiner Mutter, sie bekommt also Kindergeld und recht viel Unterhalt.Ich selbst bekomme kein Taschengeld. Mein Vater gibt mir immer wieder hier und da Geld dazu, meine Mutter jedoch garnicht, egal was, ich muss alles alleine bezahlen, egal ob Bett, Kleidung essen (also in der Schule, auf Arbeit oder unterwegs) jetzt ist nur meine Frage, ist es gerechtfertigt, dass sie mir nichts bezahlt oder nicht…ist als Schüler, der noch für seinen Führerschein sparen muss echt nicht wenig Geld, selbst wenn es keine Marken Kleidung ist.
liebe Grüße und danke an jede Antwort
6 Antworten
Dann rede doch mit Deinem Vater darüber.Vielleicht erreicht er etwas bei ihr.Oder hilft Dir regelm.mit Taschengeld.Taschengeld sollte jeder junge Mensch haben.Kleidung muss sie Dir ja kaufen,dafür ist Unterhalt und Kindergeld.Auch für mal eine Reise oder Möbel.Das ist die Pflicht von uns Eltern,auch mit neuem Partner.Wenn Du alt genug bist für einen Minijob,mach es,oder etwas aus der Zeitung suchen.Dann kannst Du für den Führerschein sparen.😉
Hallo Random269,
Das Kindergeld und der Kindesunterhalt sind gesetzlich vorgeschrieben, um die Kosten für ein minderjähriges Kind zu decken (ob dies dadurch in voller Höhe möglich ist sei dahingestellt). Eine Einsichtnahme in bzw. Nachweis über die tatsächlichen Ausgaben ist nicht vorgesehen.
Der erhaltende Elternteil soll durch die Geldleistungen Kosten für das tägliche Leben und ggf. Sonderausgaben abdecken können, unabhängig vom sonstigen restlichen Vermögen. Bedarf des täglichen Lebens sind zum Beispiel, Nahrung, Wohnen, Kleidung, Mobiliar, medizinische Versorgung und Schulbedarf; Sonderausgaben sind u.a. Vereinsbeiträge oder Taschengeld.
Es gibt, von außen betrachtet, keine Rechtfertigung dafür, dass dir Lebensmittel, Kleidung oder ähnliches des Grundbedarfes vorenthalten werden.
Eine rechtliche Handhabe gibt es dafür leider nicht, durchaus jedoch die Möglichkeit sich rechtlich beraten zu lassen. Eine Möglichkeit wäre auch, gemeinsam eine Beratungsstelle aufzusuchen, um ggf. Schwierigkeiten zu besprechen, welche u.U. im Verborgenen liegen und eine unabhängige Dritte Person zur Vermittlung zu Rate zu ziehen.
Von Deiner Erzählung her ist es nicht ok. Das Kindergeld sowie der Unterhalt Deines Vaters sind ganz allein für Dich und die Kosten die Du verursachst. Des weiteren ist Deine Mutter ebenfalls unterhaltspflichtig, was sie in Form von Sachleistungen erbringt (Wohnraum, Strom, Wasser, Essen usw.) darunter fällt natürlich auch die Ausstattung Deines Zimmers und Kleidung.
Aber es wäre kein Problem das zu trennen, Deine Mutter rechnet einfach mal die Miete und die Nebenkosten für Deinen Wohnbereich aus, gibt Dir das Kindergeld und den Unterhalt, dann zahlst Du den Anteil von Miete und Nebenkosten.
Woran es dann wohl scheitern wird, ist der Anteil an Unterhalt den Deine Mutter Dir dann zahlen müsste, der ist exakt so hoch wie der Deines Vaters. Dazu wird sie dann nicht bereit sein fürchte ich.
Die Zahlungsmoral bei Frauen wenn es um Kindesunterhalt geht ist in Deutschland zumindest im Keller, die sind schlechter als die Männer.
Die Mutter meiner Kinder hatte mir auch nie einen Euro überwiesen.
jetzt ist nur meine Frage, ist es gerechtfertigt, dass sie mir nichts bezahlt oder nich
Wenn Du nicht von Luft und Liebe lebst, wovon ich ausgehe, wird für Deinen Unterhalt Unterkunft usw. gesorgt, ergo auch bezahlt.
Bekleidung gehört mit dazu. ... allerdings entscheiden Deine Eltern über die Notwendigkeit. Deine Wünsche können, müssen aber nicht (alle) erfüllt werden.
Ich gehe - Unterstellung - mal davon aus, dass Du nicht nackt zur Schule gehst.
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sie bekommt also Kindergeld und recht viel Unterhalt.
Warum redest Du nicht mal mit ihr darüber?
Hallo GutenTag2003, natürlich lebe ich nicht durch Luft und Liebe…jedoch verbrauche ich weder durch Nahrung, Wasser, Strom usw ansatzweise den Unterhalt+Kindergeld. Ich gehe nicht Nackt zur Schule, weiß jedoch auch nicht, wo ich es meinen Eltern laut dir unterstellt habe…mit meiner Mutter drüber reden, bringt jedoch nichts, da es immer in einem Streit endet…(liegt auch am neuen Lebensgefährten)
Die Bewertung des Sachverhaltes ist immer etwas schwierig, da du Zuhause bei der Mutter ja Kost und Logis bekommst. Als Schüler musst du generell nicht nebenbei arbeiten.
Würdest du neben der Schule also nicht arbeiten, dann wäre von deiner Seite ja auch nichts da, was du z.B. für Klamotten einsetzen könntest.
Das Essen außer Haus ist natürlich etwas, was man dann als "Privatvergnügen" verbuchen kann. Denn solange sie dir Zuhause zu essen gibt, ist die Verpflichtung deinen Bedarf zu decken erfüllt. Und einen gesetzlichen Anspruch auf Taschengeld gibt es nicht.
Wenn du allerdings neben der Schule arbeitest, dann kann man natürlich auch je nach Einzelfall argumentieren, dass alles was über der "Aufbesserung" des Taschengeldes hinaus geht, bedarfsdeckend von dir eingesetzt werden muss. Was im konkreten Fall dann eher die Unterhaltsast des Vaters betreffen würde, wenn er zum Beispiel nur mit Mühe und Not den Unterhalt zusammen kratzen könnte.
"Viel Unterhalt" ist auch immer relativ. Und du sagst ja selbst, dass dein Vater dir on top sogar noch Geld dazu gibt. Deine Mutter erfüllt, solange du minderjährig bist, ihren Teil durch den Betreuungsunterhalt. Es sei jetzt mal dahin gestellt, inwieweit man in deinem Alter tatsächlich noch von "Betreuung" reden kann sei mal dahin gestellt, aber so ist eben das Gesetz.
Das bedeutet, dass sie dir quasi nicht einen Cent "schuldet" und den Unterhalt und das Kindergeld bedarfsdeckend für dich einsetzen muss. Und wenn du dir ein Brot schmieren kannst um es in der Schule, unterwegs oder auf der Arbeit zu essen, dann ist das Thema auch schon erledigt.
Mit deiner Volljährigkeit sieht es dann etwas anders aus, da nun beide Elternteile zum Barunterhalt verpflichtet sind. Aber der Unterhalt der dann vom Vater auf dein Konto geht, wäre auch bedarfsdeckend einzusetzen. Und deine Mutter kann dir ihren Teil als Kost und Logis anbieten. Ob die Notwendigkeit eines neuen Bettes gegeben ist, kann man natürlich auch nicht beurteilen.
Und siehe es mal so: wenn du einen Minijob hast, dann wirst du ja kaum den ganzen Betrag Monat für Monat in Klamotten stecken müssen.
Man kennt die finanzielle Situation deiner Mutter nicht, so dass man auch nicht wirklich die Gesamtsituation beurteilen kann.
Vielleicht versuchst du einfach nochmal dich mit ihr zusammen zu setzen und mal zu errechnen wie sich die Kosten für dich tatsächlich zusammen setzen.
Ansonsten ist die "gefühlte Zeit der Ungerechtigkeit" ja spätestens dann vorbei, wenn du mal ausziehst.