Familienleben & Konflikte

Der ganz normale Alltags-Wahnsinn: Hier bist Du richtig, wenn Du allgemeine Fragen zu (D)einer Familiensituation hast - auch, wenn mal wieder nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.
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?Ständige Prahlerei/Angeberei in der Familie...wie reagieren?

Meine Freundin Maria ist aufgrund mehrerer Krankheiten berentet worden und noch recht jung.

Ihr Bruder ist viel älter und hat erwachsene Kinder, die alle mittlerweile studiert haben und ihren Doktor machen und die Welt bereisen. Zu ihren Großeltern und zu Maria haben sie kaum Kontakt, man sieht sich höchstens auf Feiern.

Auf Familienfesten werden diese erwachsenen Kinder des Bruders immer stark in den Mittelpunkt gestellt, "am Kaffeetisch" wird permanent geschwollen über deren beruflichen Erfolg, ihre außergewöhnlichen Reisen und ihre ebenfalls hoch studierten Partner geredet. Dazu wird Hafermilch gereicht und selbstverständlich die vegane Ernährungsform streng eingehalten.

Zudem erzählt Marias Mutter andauernd ihrer kranken Tochter Maria von den neuesten Reisen und Projekten ihrer Enkel.

Maria hat ihrer Mutter dann ruhig mitgeteilt, dass sie dieses Gerede als Prahlerei und Angeberei empfindet und dass sie dies nicht mehr hören möchte. Ihre Mutter rastet aus und meint, sie solle sich für die anderen Erfolge freuen...

Maria selbst musste ihre berufliche Karriere beenden, da sie gesundheitlich eingeschränkt ist. Sie jobbt aber noch in einer sozialen Einrichtung. Dafür erhält sie von der Mutter kaum Anerkennung, weil man damit wohl nicht prahlen kann.

Ich finde, dass meine Freundin Maria den Kontakt zu dieser kalten und arroganten Familie sehr einschränken sollte....es geht ihr immer schlechter, wenn sie Kontakt mit diesen hatte.

andere Meinung 50%
mir fällt folgendes dazu ein: 50%
Maria sollte den Kontakt zur Familie abbrechen 0%
Maria sollte gelegentlich noch Kontakt zu ihren Eltern halten 0%
Toxische Familie... 0%

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Wut berechtigt, und trotzdem besuchen kommen?

Hallo,

Ich habe mir vor einigen Monaten, mit meiner Mutter vereinbart das meine Kinder und ich zu ihr aufs Land fahren.

Mein Kind will schon seit einem halben Jahr, zur Oma.

Und ich habe ihn halt immer wieder damit abgespeist das wir eben erst im Sommer fahren können.

(Davor noch Termine, Kindergruppe usw.)

Ich hab ihr oft den Kalender von der Kindergruppe geschickt, mit ihr telefoniert und versucht was zu vereinbaren, an welchen Zeitraum es geht. (Wegen Betreuungs bedarf) das mein Kind da quasi abgemeldet is und nicht kommt.

Für sie kein Problem, keine einwende nichts des gleichen.

Jetzt hat sie seit einiger Zeit ein Pflegekind bei sich, für kurze Weile.

Und jetzt 1-2 Wochen vorher, nach Nachfrage das es ihr doch zu anstrengend is wenn wir kommen.

Mich regt das so auf, weil es Monate vorher geplant war, mein Vater seine Pläne verändert hat, damit er die Kinder und mich fahren kann,

Und mein Kind jetzt über 2 Wochen lang nicht in die Kindergruppe gehen kann.

Jetzt musste ich ihm sagen, das wir nicht zu Oma fahren wie geplant, und "sitz" mit ihm zuhause ganze 2 Wochen.

Noch dazu, war sie uns besuchen und ich finds einfach nur feig das sie nicht selber mit ihrem enkel spricht, und es ihm sagt... Erst per Nachfrage, als ich nachgehakt habe, beim schreiben hat sie es mir dann gesagt.

Ich versteh das total mit dem Pflegekind,

Und jetzt hat sie ein Limit gesetzt beim Jugendamt, weil sie das Kind ab einen bestimmten Datum "abgibt" weil sie meint, das Leben is zu kurz....

Jetzt meint sie wir können Ende Juli kommen, und ich weiß gerade nicht ob ich überhaupt noch fahren möchte.

Bin total traurig; und iwie sauer.... :(

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Liegt es an mir?

Hallo!

Ich (w/14) habe das Gefühl mich sehr von meinen Freunden und Klassenkameraden zu unterscheiden. Und das schon immer… Dabei frage ich mich: Ist es meine Schuld? Liegt es möglicherweise an der „typischen“ Erziehung heutzutage? Bin ich „komisch“? Muss ich etwas ändern? Wenn ja, was?

Dazu muss ich jedoch sagen, dass ich streng erzogen worden bin, wodurch ich deutlich mehr leide und gelitten habe, als meine Klassenkameraden, deren Eltern ihnen immer alles erlauben…

Dabei hat dies auch seine Vorteile, da ich gar nicht unhöflich sein kann, ich weiß quasi nicht einmal wie das geht…

Ich kann mit Sicherheit sagen: Und zwar bin ich deutlich höflicher als besagte Klassenkameraden. Ich habe das Gefühl heutzutage sei es nicht mehr sehr üblich Kinder so zu erziehen. Es geht jetzt eher darum, dass diese alles haben was sie brauchen und möchten. Im Gegenteil lernte ich, dass das Leben unfair und schwierig ist, dass ich nicht das bekomme was ich möchte usw.

Eigentlich bin ich meinen Eltern dankbar mich „altmodisch“ erzogen zu haben, da ich mir niemals vorstellen könnte mich so schlecht zu benehmen, wie meine Freunde es tun. Allerdings ist diese Art erzogen zu werden sehr anstrengend, da immer viel (meistens ZU viel) von mir erwartet wird und wenn ich dies nicht mache, gibt es mächtig Ärger. Ich habe gelernt, bei einem minimalen Fehler (wobei ich doch noch lerne und es dadurch völlig normal ist, dass ich Fehler mache), als Versagerin, nichts wert, nicht zu gebrauchen und dumm bezeichnet zu werden.

Dabei bin ich eigentlich sehr schlau, da meine beiden Eltern ebenso schlau sind.

Als Beispiel dazu kann ich den Fakt nennen, dass mir (jetzt in der 9. Klasse) ein Fach nie sehr schwergefallen ist. Ich habe natürlich zwei drei Themen nicht verstanden, aber sobald ich eine Weile daran saß, ergab alles Sinn und ich hatte nie wieder Schwierigkeiten damit. Klar, ich weiß, dass die Schule bis zur 10. Klasse eigentlich nicht sehr schwer ist, allerdings beschweren sich ALLE meine Freunde, dass sie schon seit der 5. Klasse nicht mehr mitkommen, und tatsächlich frage ich mich bei zwei oder drei, wie sie noch nie sitzen geblieben sind…

Jedenfalls werde ich oft runtergemacht, dass ich doch nur ein Streber bin, mich bei den Lehrern einschleimen möchte usw.

Ich frage mich oft, ob diese „Freunde“ wirklich Freunde sind…

In unserer Schule gibt es einige blöde Regeln, machen aber alle irgendwie Sinn, auch wenn dies auf den ersten Blick nicht so scheint. Meine „Freunde“ hinterfragen so etwas nie, sie denken nur: „Nee, diese Regel ist doof, macht keinen Sinn, also warum sollte ich sie befolgen?!“ Und ich denke dann darüber nach, frage mich warum sie uns genau diese eine Sache verbieten würden.

Wenn diese Klassenkameraden dann entscheiden eine Regel nicht zu beachten, halte ich mich da normalerweise raus, weil ich eben so erzogen wurde, immer korrekt und höflich zu sein. Und das so sehr, dass es mir unangenehm und peinlich ist, wenn jemand sieht, dass ich gerade nicht „perfekt“ bin. Mir ist mittlerweile wirklich alles unangenehm, und zwar wirklich alles: Wir dürfen in der Schule nicht in den Fluren rennen. Wenn meine Freunde schon einmal in den Pausenhof gegangen sind, und ich zurückblieb, weil ich noch zum Schließfach musste, dann ist es mir so unglaublich unangenehm, da ich alleine laufe. Ich weiß nicht genau warum oder was mir daran unangenehm ist, aber ich hasse es. Ich hasse es wirklich sehr.

Wie gesagt werde ich oft runtergemacht, da ich manchmal ein „Spaßverderber“ bin, wenn ich entscheide die Regeln nicht zu brechen etc., wodurch ich die Schule wirklich noch mehr hasse… Zu Hause sein und Ferien hasse ich aber mindestens genauso, da da, wie gesagt, immer so viel von mir verlangt wird. Ja, ich bin faul, seitdem ich in die Pubertät gekommen bin, aber das müssten meine Eltern doch auch verstehen, oder nicht? Gerade als Jugendliche brauche ich ja umso mehr Zeit für mich…

Schon als Kind habe ich gemerkt, dass ich die Sensibilität meines Vaters geerbt, der schnell die Geduld verliert, der alles persönlich nimmt, der sehr schnell sehr sauer wird… Seitdem habe ich versucht etwas zu ändern, nicht so sensibel zu sein, aber man sagt ja, wenn du dich für sie ändern musst, dann lass es. Oder?

Meine Frage ist, ist es meine Schuld, dass ich mich gegenüber meinen Freunden immer so anders fühle? Liegt es an der „anderen“ Erziehung meiner Eltern? Woran könnte es liegen?

Ich gebe mir schon so unglaublich viel Mühe ein netterer Mensch zu sein, aber ich bin eben auch nur ein Mensch, ich bin unfassbar müde und ich habe es satt die Einzige zu sein, die etwas ändern möchte…

Vielen Dank im Voraus an alle Antworten und alle Leser und Leserinnen,

Margarida

PS: Meine Eltern beachten mich jetzt nur wenn sie etwas brauchen. Sie behandeln meine kleine Schwester viel geduldiger und diese wird deutlich mehr verwöhnt, als ich es jemals wurde.

Ich fühle mich von ihnen nicht mehr geliebt, was natürlich auch dazu beiträgt, dass ich langsam nicht mehr kann..

Familienähnlichkeit?

Warum ist es eigentlich manchmal so dass es Kinder gibt die eine buchstäbliche Kopie von ihren Eltern sind und dann gibt es welche die denen nicht mal ansatzweise ähnlich sehen?

Also als Beispiel, die Tochter von Angelina Jolie und Brad Pitt sieht wirklich 1 zu 1 aus wie beide, also wenn man sie sieht, sieht man sowohl ihre Mutter als auch ihren Vater ganz klar. Also hier ist ein Beispiel aus dem Internet zu ihnen:

Trotzdem gibt es aber auch Kinder die keinem von ihren Eltern ähnlich sehen (Ich und meine Schwester z.B) also ich seh allein schon ganz anders aus als meine Schwester, aber wir sehen auch beide ganz anders aus wie meine Eltern, man könnte fast meinen wir wären adoptiert (Sind wir aber nicht) Meine Eltern hingegen sehen ihren extrem ähnlich und sind eine Mischung aus ihnen. Meine Schwester und ich sehen aber auch unseren Großeltern fast nicht ähnlich.
Liegt eventuell auch daran dass Angelina Jolie und ihr Mann sich in gewissen Gesichtszügen ähneln und meine Eltern wirklich komplett anders aussehen und nichts gemeinsam haben weil sie zwei ganz gegensätzliche Typen sind.

Auch bei meinen Freunden ist das ähnlich. Also die eine sieht genau aus wie ihr Vater und ihre Schwester sieht genau aus wie ihre Mutter, sie sehen sich untereinander zwar nicht ähnlich aber dafür ihren Eltern.

Warum ist das immer so unterschiedlich?
Hat das was mit dominanten und rezessiven Merkmalen zu tun? Ist es einfach „Zufall“?

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