Wie nennt man diesen Erziehungsstil?

4 Antworten

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Das würde ich als einen sehr autoritären Erziehungsstil beschreiben.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

DerNutzer841 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 17:06

Wie könnte mein Kollege sein Lebensstil verbessern?

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annarevia42  29.06.2024, 17:17
@DerNutzer841

Nun, dein Kollege ist meines Wissens nach ein 16-jähriger junger Mann, was bedeutet, dass er bald aus dem Alter raus ist, wo ihm die Eltern noch sonderlich viel vorschreiben können. Einen solchen Erziehungsstil erleben zu müssen, kann sehr viele schlimme Dinge anrichten, auch auf lange Sicht gesehen. Er ist halt leider einfach sehr destruktiv. In diesem Alter viel dagegen machen zu können, sehe ich eher als abwegig, denn ich denke mal, er hat eben schon 16 Jahre unter diesem gelebt. Was er allerdings tun kann, ist diesen Stil seiner Eltern nicht als Vorbild für die Erziehung seiner späteren Kinder zu nehmen. Oft orientieren wir uns bei der Kindererziehung an dem, was wir mit unseren Eltern erlebt haben. Das ist gut, wenn die Eltern einen autoritativen Erziehungsstil haben, aber nicht, wenn sie einen Autoritären leben. Da sollte er sich lieber komplett anders orientieren und einen anderen Weg gehen. Natürlich kann er auch jetzt noch versuchen seinen Gefühlen eine Stimme zu geben, aber glaube mir, wenn ich dir sage, dass dies vermutlich kein Gehör finden wird. Alles, was er machen kann, ist es aushalten, sich von seinen Eltern abkapseln und einen völlig anderen Weg für seine späteren Kinder finden. Ich empfehle autoritativ. Wertschätzung geben, Liebe, Wärme und Geborgenheit, aber mit klaren Regeln und Grenzen. Eine demokratische Erziehung bei seinen man auch partizipativ den Kindern ein Mitentscheiderecht gibt, dieses aber auch im Auge behält, xD da Kinder hin und wieder auch nicht mit den besten Entscheidungen kommen. Aber sie sollten jedenfalls in einige mit eingebunden werden, denn auch Kinder haben eine Stimme, die gehört werden sollte.

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DerNutzer841 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 17:27
@annarevia42

Vielen Dank erstmal für die ausführliche Antwort! Ich werde ihm versuchen zu helfen, da durchzukommen. Ich habe in der ursprünglichen Frage noch etwas vergessen: Er hat mir mal gesagt, dass er ab und an lügt. Er selbst schiebt das auf den Erziehungsstil seiner Eltern, also als negativer Effekt seiner Eltern. Stimmt das oder hat er da unrecht?

LG, DerNutzer841

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annarevia42  29.06.2024, 17:31
@DerNutzer841

Was Besseres könntest du auch nicht machen, ^^ sehr gut. Das kann von dem Erziehungsstil kommen, ja. Zu lügen in der Hoffnung, nicht bestraft zu werden. Das sollte er allerdings versuchen, schnell wieder loszuwerden, denn dies kann sich weiterbilden zu einem notorischen Lügner.

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annarevia42  29.06.2024, 18:05
@DerNutzer841

Kein Problem ^^ gut zu wissen, dass ich meinen Bachelor nicht ganz umsonst gemacht hab O~O

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Dieser Erziehungsstil richtet sich gegen das Erwachsenenwerden. Der heranwachsende Jugendliche wird pauschal als nicht-mündig behandelt. Dieser Erziehungsstil ist destruktiv.


DerNutzer841 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 17:06

ok, danke für die Antwort. Wie könnte mein Freund gegen seine Eltern "vorgehen"?

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Nordlicht979  29.06.2024, 17:09
@DerNutzer841

Regel Nr. 1: Wir können keinen Menschen ändern.

Regel Nr. 2: Wer die Macht hat, bestimmt.....

Feindselige Opposition wäre eine Möglichkeit, aber führt zu viel Streit. Ausziehen bei nächster Gelegenheit und Kontakt reduzieren wäre eine friedliche Lösung.

So ein Mittelding zwischen beidem könnte die Zwischenlösung sein. Aber dafür braucht man auch gute Nerven...

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DerNutzer841 
Beitragsersteller
 29.06.2024, 17:11
@Nordlicht979

Hmmm. Ok, ich werde ihm helfen wo ich kann...

Danke vielmals für die Ausführungen!

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Tannibi  30.06.2024, 13:47

Da es aber nicht mal seit 100 Jahren einen anderen Erziehungsstil
gibt, fragt man sich, wie die Menschen vorher erwachsen wurden.

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Das ist ein projizierender Erziehungsstil ,wo die Eltern oder ein Elternteil die eigenen Vorstellungen rigoros durchsetzt.Hier scheint vor allem ein Loslassen, eine altersgrechte Erziehung,Im Regelfalle ist diese bereits mit 12 abgeschlossen,und es werden dann nur noch Ratschläge ,erteilt,Hinweise gegeben, Absprachen getroffen ,aber durchaus auch gestraft,wenn diese Absprachen nicht eingehalten werden,zu fehlen.

Insgesamt teilt man grob ein ,Antiautoritär / Kooparativ und Autoritär.Hier natürlich letzteres.

Das klingt sehr streng und nicht liebevoll