Familienleben & Konflikte

Der ganz normale Alltags-Wahnsinn: Hier bist Du richtig, wenn Du allgemeine Fragen zu (D)einer Familiensituation hast - auch, wenn mal wieder nicht alles Friede-Freude-Eierkuchen ist.
40.880 Beiträge

Ask Me Anything: Blickwechsel

Du stellst die Fragen, ein außergewöhnlicher Nutzer antwortet! Begegne mit Deinen Fragen anderen Menschen hautnah und persönlich.
Familienfeiern umgehen?

Hey.

Mein Cousin feiert demnächst Jugendweihe und bei solchen festen sind immer mehr Leute aus der Familie da, selbst die die in Westen wohnen.

Das Ding ist seit dem ich mit 17 von meiner Mutter weg war, im heim ,dann bei meiner Tante,war es am Anfang schon schwer auf solche feiern zu gehen. Weil für mich ist die Familie kaputt, mit meiner Mutter , Geschwistern will dort keiner was zu tun haben ,wenn ich dabei bin , hab ich das Gefühl,das ich immer fehl am Platz bin. Mein Onkel lässt immer sprüche von sich,weil ich ja das Kind von meiner Mutter bin. Meine Tante aus Westen ,hatte ich früher so eine tolle enge Bindung, doch seit dem die da oben wohnen, komplett verändert, ich habe irgendwie kein Bezug mehr richtig, ich behalte viel für mich,sie erfährt kaum noch was,jeder zieht sich zurück. Und das Ding ist ,seit 5 Monaten hab ich ein Freund,der für mich das größte Glück geworden ist,wo ich das erste Mal liebe merke und das Gefühl habe , wenigstens da angekommen zu sein,ich brauche mich nicht verstellen. Bei meiner Familie auf festen mach ich das,ich verstelle mich. Dabei meinte mein Freund komm schreib deiner Tante aus Westen,sie ist dir doch wichtig. Ja ist sie und ich habe geschrieben,kommt eine Antwort? Nee . Und es war mir immer wichtig,ihr zu zeigen was neu in meinem Leben ist, und ich grade glücklich bin . Aber da sie wirklich nie auf Nachrichten antwortet,denk ich mir ,ihr ist sogar egal,wie es bei mir ist, obwohl nach einem Telefonat gefragt habe. Nix kommt da.

Und schon frag ich mich,warum soll ich dann mit auf die Feier , sobald ich da war ,hatte ich das Gefühl nur ausgehorcht zu werden. Klar ist mir meine andere Tante dort,die das veranstaltet auch super wichtig,ich kann mit ihr reden wenn was ist ,sie ist für mich da ,wenn sie sieht mir geht es nicht gut.

Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen,wo ich irgendwie keine Lust mehr habe dort noch aufzutauchen,weil ich mich eh wie das letzte rat am Wagen fühle , sobald mehr Leute da sind und das Gefühl,das mich niemand versteht, für die bin ich immer nur negativ, obwohl es gar nicht so ist ,nur genau das sehen sie bloß bei mir. Und ich hab das Gefühl ich bin dort einfach nicht ich. Für mich ist es schon lange keine Familie mehr und irgendwie freue ich mich mehr meine eigene Familie zu gründen mit mein Freund.

Das erste Mal hab ich dadurch jetzt den mit gehabt abzusagen ,klar jeder sagt dann. Gehe hin ,das Leben kann kurz sein,dann bereust du es.

War es richtig trotzdem abzusagen. Ich fühle mich immer dort so unwohl. Was sind eure Erfahrungen

Ask Me Anything: Themenspecials

Im gutefrage Themenspecial beantworten Verbände, Organisationen und Personen des öffentlichen Lebens Deine Fragen zu aktuellen Themen.
Ist meine Mutter doch narzisstisch?

Hallo Community,

meine Mutter ist 54 Jahre alt und irgendwie im Mittelalter stehen geblieben. Ich habe mich vor fast zwei Jahren als schwul geoutet, und es ist nicht gut ausgegangen. Sie hat mich zuerst ausgelacht, und dann wurde es ernst. Sie meinte, ich wäre nicht normal und fragte, warum ich nicht wie andere Jungs sei. Ich habe ihr irgendwann gesagt, sie solle nicht mehr darauf achten, was die anderen Menschen denken. Die Situation eskalierte, und sie schrie mich an und verdrehte meine Worte, sodass ich am Ende derjenige war, der schuldig daran war.

Meine beste Freundin und ich gehen oft abends raus. Ich bin 16 und sie ist 15. Ich werde im November 17. Meine Mutter machte Stress, weil ich nachts rausgehe. Ich habe ihr erklärt, dass ich nachts rausgehe, weil es einfach schöner ist und gesetzlich erlaubt ist. Früher hatte sie damit kein Problem, aber sie lästerte ständig über meine beste Freundin, obwohl sie mit ihrer Mutter gut befreundet war. Ich habe mich irgendwann schlecht gefühlt, weil ich nichts sagen durfte und meine beste Freundin eine wichtige Person für mich ist. Ich habe es dann der Mutter meiner besten Freundin gesagt, und sie brach den Kontakt ab und wartet auf eine Entschuldigung. Seitdem versucht meine Mutter, meine Freundschaft mit meiner besten Freundin zu zerstören. Sie sagt, dass meine Freundin nicht mehr bei mir übernachten darf. Wenn ich versuche, mit ihr darüber zu reden, kommt sie mit „schlechter Einfluss“ oder „das ist keine gute Freundin“ um die Ecke. Das darf wohl ich entscheiden.

Oder eine andere Situation: Gestern habe ich mir Pizza im Ofen gemacht und das Menü war an. Ich wusste, dass meine Mutter das gewesen war, weil es kein anderer sein konnte. Ich bin zu ihr gegangen und habe mich darüber geärgert, dass sie das Menü angelassen hat und der Ofen nicht gestartet ist. Statt ihren Fehler zuzugeben, sagte sie, „ich habe mit dem Tuch darüber geputzt und vielleicht aus Versehen“. Ich sagte ihr dann: „nein, nicht vielleicht, du hast es gemacht.“ Dann hat sie sich die ganze Zeit wiederholt. Es sind diese Kleinigkeiten, die mich runterziehen. Vor allem kann ich nie zu meiner Mutter gehen, wenn ich ein Problem habe. Sie schreit mich meistens an und meckert, dass sie einen Film schaut oder so. Ich wollte irgendwann professionelle Hilfe annehmen, doch sie musste früher immer mitkommen, da ich 15 Jahre alt war. Obwohl sie wusste, dass ich unter Depressionen und Angstzuständen leide, sagte sie: „Ich habe keinen Bock mehr, mit dir dahinzugehen, heile doch schneller. Nur deine Freunde sind daran schuld.“ Obwohl meine Freunde mir gut tun und sie mir schlecht tut. Sie wusste auch, dass ich selbstmordgefährdet bin, und alles, was sie dazu sagte, war: „du traust dich sowieso nicht.“ Ich hatte schon ein paar Selbstmordversuche, und sie hat nichts gesagt außer, dass ich verrückt sei. Jetzt bin ich 16 Jahre alt und kann professionelle Hilfe annehmen, ohne dass sie es weiß. Die Mutter meiner besten Freundin sagte selbst, dass ich professionelle Hilfe annehmen muss, weil ich die nächsten zwei Jahre alleine nicht schaffen würde. Ich bin in der achten Klasse. Ich verliere mich selbst, esse kaum noch und kann kaum aufstehen, um irgendetwas zu machen. Jeder sagt, ich solle einfach ausziehen und die zehnte Klasse abbrechen, aber ich will Medizin studieren oder Polizist werden. Schule macht mich verrückt, zuhause macht mich verrückt, ich habe nirgendwo mehr einen Platz, wo ich mich wohl fühle..

Meine Mutter lästert meistens über mich mit meiner Schwester. Dann sagte meine Schwester vor meiner Mutter, sie wolle AfD wählen wegen der Homophobie. Das ist doch schwachsinnig, man wählt doch keine Partei wegen einer Sache und warum überhaupt wegen Homophobie? Wir sind Menschen wie alle anderen. Beide sind im Mittelalter geblieben. Mein Bruder meint, er will sich nicht einmischen und ich solle meine eigenen Probleme alleine lösen.

Ich habe alle medizinischen Probleme meiner Mutter gelöst, da sie keine Deutschkenntnisse hat. Ich musste mit dem Arzt und der AOK telefonieren. Ich finde es schrecklich, dass sie Deutsch nicht lernen will. Ihre Begründung lautet, sie sei zu alt dafür. Es ist lächerlich, jeder kann Deutsch lernen, und sie ist jung genug. Sie will es aber nicht und meint, sie werde sowieso aus Deutschland ausziehen. Sie sitzt mittlerweile im Rollstuhl und findet keine Physiotherapie.

Ich habe mich überall erkundigt, keiner kann. Wenn ich aber nichts mehr tun würde, hätte sie sich in die Opfer Rolle vermittelt. Dann würde mich jeder anmeckern. Keiner der mich anmeckerte, kannte die ganze Geschichte.

Angeblich ist es meine und meiner Schwester Aufgabe, jeden Tag unangekündigt einkaufen zu gehen. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen mir vorher Bescheid geben. Ich habe auch meine Freizeit. Außerdem ist meine Schwester 21 Jahre alt. Ich bin der Jüngste in der Familie mit 16. Mein Vater ist getrennt von uns, das ist eine lange Geschichte, aber ich will auch nicht zu ihm wegen des Traumas.