Familienfeiern umgehen?
Hey.
Mein Cousin feiert demnächst Jugendweihe und bei solchen festen sind immer mehr Leute aus der Familie da, selbst die die in Westen wohnen.
Das Ding ist seit dem ich mit 17 von meiner Mutter weg war, im heim ,dann bei meiner Tante,war es am Anfang schon schwer auf solche feiern zu gehen. Weil für mich ist die Familie kaputt, mit meiner Mutter , Geschwistern will dort keiner was zu tun haben ,wenn ich dabei bin , hab ich das Gefühl,das ich immer fehl am Platz bin. Mein Onkel lässt immer sprüche von sich,weil ich ja das Kind von meiner Mutter bin. Meine Tante aus Westen ,hatte ich früher so eine tolle enge Bindung, doch seit dem die da oben wohnen, komplett verändert, ich habe irgendwie kein Bezug mehr richtig, ich behalte viel für mich,sie erfährt kaum noch was,jeder zieht sich zurück. Und das Ding ist ,seit 5 Monaten hab ich ein Freund,der für mich das größte Glück geworden ist,wo ich das erste Mal liebe merke und das Gefühl habe , wenigstens da angekommen zu sein,ich brauche mich nicht verstellen. Bei meiner Familie auf festen mach ich das,ich verstelle mich. Dabei meinte mein Freund komm schreib deiner Tante aus Westen,sie ist dir doch wichtig. Ja ist sie und ich habe geschrieben,kommt eine Antwort? Nee . Und es war mir immer wichtig,ihr zu zeigen was neu in meinem Leben ist, und ich grade glücklich bin . Aber da sie wirklich nie auf Nachrichten antwortet,denk ich mir ,ihr ist sogar egal,wie es bei mir ist, obwohl nach einem Telefonat gefragt habe. Nix kommt da.
Und schon frag ich mich,warum soll ich dann mit auf die Feier , sobald ich da war ,hatte ich das Gefühl nur ausgehorcht zu werden. Klar ist mir meine andere Tante dort,die das veranstaltet auch super wichtig,ich kann mit ihr reden wenn was ist ,sie ist für mich da ,wenn sie sieht mir geht es nicht gut.
Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen,wo ich irgendwie keine Lust mehr habe dort noch aufzutauchen,weil ich mich eh wie das letzte rat am Wagen fühle , sobald mehr Leute da sind und das Gefühl,das mich niemand versteht, für die bin ich immer nur negativ, obwohl es gar nicht so ist ,nur genau das sehen sie bloß bei mir. Und ich hab das Gefühl ich bin dort einfach nicht ich. Für mich ist es schon lange keine Familie mehr und irgendwie freue ich mich mehr meine eigene Familie zu gründen mit mein Freund.
Das erste Mal hab ich dadurch jetzt den mit gehabt abzusagen ,klar jeder sagt dann. Gehe hin ,das Leben kann kurz sein,dann bereust du es.
War es richtig trotzdem abzusagen. Ich fühle mich immer dort so unwohl. Was sind eure Erfahrungen
1 Antwort
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Vielleicht wünschen sie sich auch einfach mal eine junge Frau (oder Mann) in dir zu sehen, die auch mal Freude und Optimismus ausstrahlt und nicht immer davon erzählt wie schlecht es ihr geht. Ein französischer Freund von mir hat das mal mit "Klageweiber" überzsetzt, die immer irgendetwas zu bemängeln haben, oder nur von ihren Problemen reden können, um Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Mein Urteil mag dir vielleicht hart vorkommen, aber deinen Worten nach zu urteilen, möchtest du ja Authenzität/ Ehrlichkeit von den Menschen.
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Dann eck doch an, man kann es nicht jedem im Leben Recht machen, wenn man sich dabei nicht emotional zerreissen möchte. Das ist ja der Grund wieso in manche Seniorenheime bspw. junge Hundewelpen, oder Kleinkinder (zb in Japan) absichtlich zum Spielen mit den Senioren (unter Aufsicht der Eltern) mitgebracht werden, damit diese aus ihrer emotionalen Starre erwachen und lernen wieder Spass zu haben. Sieh es als sozialen Dienst an deinen Familienmitgleidern an, ihnen auch mal eine andere, jüngere Sicht der Dinge zu vermitteln und lass dich nicht von ein paar manchen Skeptikern aus deiner Familie verdrängen. Solche Familientreffen finden sowieso meist so selten statt. Mein französischer Freund erzählte übrigens mal von den Familienfesten seiner Familie, die auch nicht gerade dicke untereinander waren. Seine Oma, die die meisten solcher Famileinfeste in ihrem Haus ausrichtete, entspannte die Gemüter immer mit einer gehörigen Portion französischen Rotwein :)
Ich bin aber keine Person die in den Mittelpunkt sitzt,vor paar Tagen war ich mit mein Freund bei bekannten die ich selber nur 1 Mal gesehen habe und gefühlt 18 Leute waren da. Alle haben gesagt,das ich da rein passe . Wir haben gelacht,hatten Spaß und bräuchte mich nicht verstellen. Bei meiner Familie verstelle ich mich aber schon. Und natürlich hatte ich es früher auch nicht leicht als Kind,kein Vertrauen mehr nix ,war in mir eingekehrt, mittlerweile nach 5,6 Jahren ist es besser geworden. Aber das singt ist auch die Familie ist kaputt gerissen und für mich ist es schon ein Zeichen,wenn ich versuch ein Schritt zu gehen ,kommt keiner zurück . Ich kann lachen,spaß haben , aber dort geht es einfach nicht,weil ich mich nicht wohl fühle