Wieso denken viele so?

omegasau420  09.08.2024, 16:59

Was genau meinst du mit „taktisch unklug im Hinblick darauf“ im Hinblick worauf? Eine Taktik mit welchem Ziel?

shining29 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 17:02

Taktik - Bibel schlecht reden

Im Hinblick auf - diese Fakten

10 Antworten

"wir unter anderem deswegen Feiertage haben ?""wir deswegen Sonntags in der Regel nicht arbeiten ?"

Und deswegen soll man sie als Wahr ansehen? Nur weil sie uns freie Tage geben? Du ergibst gar kein Sinn.

"viele der Sprichwörter die wir täglich verwenden aus der Bibel stammen?"

Die Bibel hat halt auch mal gute Sprüche, sie ist immerhin ziemlich groß.

"Dinge die für uns normal sind (moralisch gesehen) aus der Bibel kommen ?"

großes Irrtum, du tötest also nicht nur weil es in der Bibel steht? Ziemlich verwerflich.

"Ich verstehe auch absolut wenn man nicht alles glaubt (wörtlich kann man das schon mal gar nicht) , aber zu sagen , dass sie totaler Schwachsinn wäre ist doch taktisch unklug im Hinblick darauf oder nicht ?"

"Kein Mensch glaubt jemals, dass die Bibel meint, was sie sagt:

Er ist immer davon überzeugt, dass sie sagt, was er meint."

-George Bernard Shaw

Es wuerde auch die meisten Krankenhäuser, Schulen, Altenheime und Pflegeheime nicht geben, stattdessen extremen Mangel an solchem und dazu noch unzählige Arbeitslose mehr, extremen Arbeitsplatzmangel. Ich kann mich nicht entscheiden, ob das gut oder schlecht wäre.


Daoga  09.08.2024, 18:03

Was hat Religion mit Arbeitsplätzen (oder Arbeitnehmerrechten - von Gewerkschaften hart erkämpft) zu tun? Kirchen sind zwar gern "Träger" von Krankenhäusern, Heimen oder Kindergärten und schmücken sich mit dem Titel, aber die Rechnung zahlt der Staat und die Kunden, das zahlen nicht die Kirchen aus dem Klingelbeutel. Das ist nur erschlichenes Prestige.

Bibelexklusiv  09.08.2024, 18:21
@Daoga

Nö, die Rechnung für diese kirchlichen Einrichtungen tragen wir Katholiken, die wir die katholische Kirche selber sind. Ja, wir schmücken uns sehr gerne mit unseren Geldern und Einrichtungen. Richtig. Wäre vielleicht gut, diese unsere Einrichtungen nicht mehr zu finanzieren, sie aufzugeben und niederzureissen. Vielleicht.

mjutu  10.08.2024, 10:08
@Bibelexklusiv

Das stimmt nicht: die konfessionellen Krankenhäuser werden nicht von den Kirchen finanziert, sondern lediglich geführt.

Du schreibst Unwahrheiten über die Anzahl und Finanzierung kirchlicher Einrichtungen. Ist es deine Absicht Christen als Lügner darzustellen?

Du sprichst vom Niederreißen der kirchlichen Einrichtungen? Ist das die vorgezogene Apokalypse?

Dann könnt ihr euch mit euren eigenen begnügen.

Wer ist "ihr"?

mjutu  09.08.2024, 17:27

Wie kommst du auf die Idee? Die meisten Krankenhäuser und Schulen sind staatlich und nicht kirchlich. Dass die Bibel gegen Arbeitsplatzmangel hilft erscheint mir auch nicht überzeugend. Wie meinst du das?

Bibelexklusiv  09.08.2024, 17:33
@mjutu

Nö, die meisten Krankenhäuser und Schulen sowie Pflegeheime und Altenheime sind kirchlich. Vielleicht wäre es gut, wenn sie wegfallen würden.

mjutu  09.08.2024, 18:28
@Bibelexklusiv
  • "Konfessionelle Krankenhäuser stellen in Deutschland ca. ein Drittel der Krankenhäuser." (Quelle)
  • Anzahl aller Schüler in Deutschland: 11.2 Millionen (Quelle) in 32.666 Schulen (Quelle). Davon 360.000 in einer der 904 katholischen Schulen (Quelle) und 214.000 in 1.135 evangelischen Schulen (Quelle)
  • Zu Alten- und Pflegeheimen finde ich keine klare Statistik. Hier wird erklärt, dass die größten konfessionellen Pflegeheimbetreiber Caritas, Diakonie, Johanniter und Malteser zusammen 14.3% Marktanteil an Pflegeheimen in Deutschland haben.

Diese Zahlen widerlegen deine Ansicht, "die meisten Krankenhäuser und Schulen sowie Pflegeheime wären kirchlich" deutlich.

Nein, ich fände es nicht gut, wenn sie wegfallen würden.

Bibelexklusiv  09.08.2024, 18:42
@mjutu

Krankenhäuser: 500 kirchliche, 1100 staatliche

Alten- und Pflegeheime: 4000 kirchliche und 500 staatliche.

Insgesamt: 4500 kirchliche und 1600 staatliche Krankenhäuser und Pflegeheime. Die staatlichen nutze ich nicht. Ich gehe lieber in die, die ich selber finanziere. Ich will ja anderen nicht auf der Tasche liegen.

Bei den Schulen muss ich mich noch erkundigen, auch über alle anderen kirchlichen sozialen Einrichtungen, die wir Katholiken und Evangelischen finanzieren. Es gibt da ja noch Kindergärten und Jugendheime.

Jedendalls, würden unsere kirchlichen Einrichtungen wegfallen, weil wir Evangelischen und Katholischen sie nicht mehr wollen und finanzieren würden, würde es zu einer riesen Katastrophe kommen.

mjutu  10.08.2024, 00:01
@Bibelexklusiv

Deine Zahlen passen nicht zu den genannten Quellen.

03.06.2024 · Aktuell gibt es in Deutschland rund 11.680 vollstationäre Alten- und Pflegeheime, in denen rund 918.000 Plätze zur Pflege angeboten werden. (Quelle)

Wenn davon tatsächlich 4000 kirchlich getragen werden, ist das nicht "die meisten", sondern 34%. Es kommen ja noch nicht-staatliche konfessionsfreie Träger dazu, z.B. die AWO, ASB, DRK, Volkssolidarität usw.

Wenn die christlichen Krankenhäuser, Pflegeheime und Schulen schließen würden, würden die Lücken schnell von staatlichen und privaten Trägern gefüllt werden. Eine Katastrophe wäre das aber sicherlich für die christlichen Kirchen. Die Zahl der Mitglieder ist auf nur noch 46% gesunken, Tendenz fallend. Das ist nach den Skandalen der sexuellen Übergriffe auf Kinder auch nachvollziehbar. Die Sprüche bzgl. "jetzt ist alles aufgeklärt und es passiert nichts mehr" habe ich schon in den 1980er Jahren gehört.

Zurück zum Kern meines Kommentars:

Es wuerde auch die meisten Krankenhäuser, Schulen, Altenheime und Pflegeheime nicht geben

Nein, diese Aussage trifft nicht zu.

Bibelexklusiv  10.08.2024, 07:07
@mjutu

Da ich keine Zeit habe, mich hier weiter zu unterhalten, sage ich nur, dass es am besten wäre, unsere kirchlichen sozialen Einrichtungen nicht weiter zu finanzieren. Dann könnt ihr euch mit euren eigenen begnügen.

shining29 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 17:19

Sehe ich auch so

Hi,

... wir hätten dann andere Feiertage, vor dem Christentum gab es ja auch schon welche.

... in anderen europäischen Ländern wird Sonntags gearbeitet

... es gibt auch Sprichwörter aus dem Volksmund

... Moral gab es auch schon vor der Bibel.

Du hast natürlich mit allem da recht, aber es gibt immer Alternativen.

Ja, viele Dinge, die in der Bibel stehen entsprechen den Tatsachen. Andere Details sind aber unlogisch und moralisch fragwürdig. Die Idee, die Bibel wäre nicht von ganz normalen Menschen sondern mit göttlicher Weisheit geschrieben worden, ist eine reine Behauptung und nicht überzeugend.

Den Inhalt der Bibel als "totalen Schwachsinn" zu bezeichnen, wäre ein aggressiver Angriff ohne Bezug zur Realität. Wenn man die wichtigen Ideen, die Jesus zugeschrieben werden, mal salopp mit "Seid nett zueinander!" zusammenfasst, wäre viel gewonnen, wenn Menschen, insbesondere Christen, sich daran halten würden.

....Dinge die für uns normal sind (moralisch gesehen) aus der Bibel kommen ?

Nunja. Wahrscheinlich ist es umgekehrt: Dinge, die uns moralisch erscheinen, wurden in der Bibel niedergeschrieben. Manche Details sind dabei offensichtlich überholt, z.B. der Umgang mit Homosexualität.


shining29 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 17:09

"unlogisch und moralisch fragwürdig" - zumindest das alfer Testament das stimmt. Aber niemand behauptet dass es Götter gecshrieben haben. Es haben ja Menschen geschrieben aber in Gottes Namen, aber ich bin davon überzeugt dass manche es ausgeschmückt haben.

"Den Inhalt der Bibel als "totalen Schwachsinn" zu bezeichnen, wäre ein aggressiver Angriff ohne Bezug zur Realität" - sehe ich genauso

", die uns moralisch erscheinen, wurden in der Bibel niedergeschrieben" würde ich nicht so unterschrieben. Immerhin waren zj der Zeit der Bibel eher gegenteilige moralen standard aber ich denke es ist eine Mischung aus der Tatsache, dass manche es früher als Moral so angenommen haben aber auch heute. Also einmal vor und einmal nach dem niederschreiben

mjutu  09.08.2024, 17:24
@shining29

Dass der heilige Geist beim Schreiben der Bibel tätig war, habe ich von vielen überzeugten Christen gehört. Sie begründeten ihre Meinung damit, dass das ja in der Bibel stehen würde, die die Wahrheit verkündet, weil es ja in der Bibel steht, dass sie das macht. Nein, logisch ist das nicht.

Die Wunder, die Jesus vollbracht haben sind, zähle ich zu "unlogisch und moralisch fragwürdig". Wahrer Glaube braucht keine Beweise. Und um das zu beweisen, hebt Jesus einfach mal physikalische Gesetze und pathologische Tatsachen auf. Wie unfair ist es denn, manche Lahme zu heilen und manche Tote zurück ins Leben zu holen, andere aber nicht. Hier im Forum höre ich als Argument, dass die anderen noch nicht im Herzen zur Rettung bereit waren. So so, und warum hat ein allmächtiger Gott diese Ungerechtigkeit zugelassen?!

Moralvorstellungen, die der Bibel widersprechen, gab es zu jeder Zeit und in jeder Kultur. Viele Moralvorstellungen, die in der Bibel zu finden sind, tauchen auch in Gesellschaften auf, die nie Kontakt mit dem Christentum hatten. Die Ächtung von Mord findet du auch bei Aborigines und Taoisten.

Viele Atheisten kennen die Bibel besser als die Christen.

Und nein es gibt keinen Grund dankbar zu sein, viele Dinge würden auch ohne Christentum existieren, wie Feiertage und Moral.


shining29 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 17:49

Definitiv nicht , nein.

Definitiv nicht. Aber das ist meist der Irrtum von Atheisten

Daoga  09.08.2024, 18:00
@shining29

Das römische Recht, weder von der Bibel noch von Christen erfunden, war lange Zeit die "moralische" Richtschnur in Europa. Und lebt stellenweise bis heute in der Rechtsprechung weiter. Römisches Recht – Wikipedia

Pervicacia  09.08.2024, 20:28
@shining29

Oh doch mein Lieber. Das ist für viele überhaupt der Grund warum sie Atheisten sind.

Weißt du zum Beispiel was Lot tat als er Besuch von Engeln bekam?

Oder ist dir bekannt woher die Geschichte der Sintflut kommt?

Kommt häufiger vor, dass ein Atheist was zur Bibel sagen kann als ein Gläubiger.

shining29 
Beitragsersteller
 09.08.2024, 20:45
@Pervicacia

Meine liebe*

Ne. Die Atheisten die sich mehr mit der Bibel beschäftigen werden meistens sogar glöubig.

Ja weiß ich.

Aber deine freche Art geht mir jetzt schon auf die Nerven

Daoga  12.08.2024, 19:02
@shining29

Ein böser Spruch sagt, der sicherste Weg ungläubig zu werden, ist ein Theologiestudium. Und die Bibel als sehr einseitig geschriebenes Geschichtswerk sollte immer begleitet werden von Werken, die sich mit den Zeiten in denen die Geschichten spielen, objektiv beleuchtet werden, da wird dann der berühmte König David schnell zu einem Räuberhäuptling in einer abgelegenen Bergfestung. König David ein Räuberhauptmann? (amazon.de) Die ägyptischen Plagen wurden auch "geklaut", denn der Auszug aus Ägypten wird von den meisten Forschern in die Zeit von Ramses II angesetzt, während die Überlieferung der "Plagen" aus der Zeit stammt, in der das Alte Reich in Ägypten unterging - zu früh für die Israeliten.Untergang des Alten Reichs Ägypten (sterntours.de) Zehn Plagen – Wikipedia Man hat also die uralte überlieferte Geschichte auf Moses übertragen, um die schnöde Flucht eines Mörders vor der ägyptischen Justiz etwas aufzupeppen. Die Story vom Kind im Körbchen das von einer Prinzessin adoptiert wird ist auch geklaut - von Gilgamesch aus dem Epos.