Wie interpretiert Ihr die politische Stimmung in Sachsen und Thüringen?
In beiden Bundesländern sind Zuwanderung/Ausländer das meistgenannte Problem im Land. Und die Zustimmung zu einem Zuzugs-Stopp von Ausländern zeigt, wie unterschiedlich die Wähler der jeweiligen Parteien ticken (hier für Thüringen; in Sachsen sieht es sehr ähnlich aus).
97 Prozent der AfD-Wähler wollen den Zuzug von Ausländern stoppen. 57 Prozent der BSW-Wähler. 50 Prozent der CDU-Wähler…..und 2 Prozent der Grünen-Wähler.
Da ist es schwer, einen gemeinsamen Nenner zu finden.
4 Antworten
Viele Ostdeutsche haben den Sozialismus noch vor 1989 in " Reinkultur " erlebt. Ursprüngliche Westdeutsche haben wahren Sozialismus ja noch nie tatsächlich erlebt.
Daher haben sie eine ganz feine Antenne, wenn es in sozialistische Bahnen läuft, sozialistische Ziele erreicht werden wollen und sozialistische Versprechen gemacht werden, die zu nichts führen bzw. die Wirtschaft schädigen.
Zudem wird die Freiheit begrenzt und Eigentum eingegrenzt. All das passiert zur Zeit.
Weil das niemand will, ist auch bisher die komplette Ampel laut Umfragen abgewählt !!
Seit 10 Jahren äußern sich immer mehr Bürger gegen die Massenmigration.
Daher wird dieses Thema sowohl die Landtagswahlen als auch die Bundestagswahlen stark beeinflussen.
Die Politik versucht zwar, die Einbürgerung zu beschleunigen, damit die nächste Regierung nicht mehr abschieben kann, allerdings wird das die Stimmung in Deutschland nicht ändern.
Der Konflikt zwischen Massenmigration und Bürgern bleibt.
Ich bin gespannt, wie die nächste Regierung die aufgeheizte Stimmung der Bürger reduzieren will.
Weil man nicht will, dass es bald auch dort so aussieht, wie bereits heute in den westdeutschen Ballungsräumen (inkl. Berlin)
Aber offenbar scheinen die Menschen die dort leben es gar nicht so schlimm zu finden.
Es gibt leider keine Partei, die das komplizierte Thema einmal überzeugend durchdekliniert.
Ja, ist es. Besonders wenn man bedenkt, dass in Sachsen und Thüringen vergleichsweise sehr wenige Asylbewerber unterkommen.
Da merkt man einfach, wie der Rechtspopulismus fruchtet. Man fürchtet, was man nicht kennt.
Die Leute lassen ihre Unzufriedenheit (Abwanderung der Jungen in den Westen, gefühlte Ungleichbehandlung im Vergleich zum Westen) durch den gesähten Hass an den Flüchtlingen aus.
Ist ja das gleiche mit der EU. Das ist genau so ein Feindbild dort, obwohl Sachsen bisher über 20 Milliarden Euro von der Union zugesprochen bekam.
Ich würde andere Worte wählen: die Leute wollen mehrheitlich offenbar nicht, dass es bald bei Ihnen auch so aussieht, wie in den westdeutschen Ballungsräumen (inkl. Berlin).
Und daran merkt man, dass die Leute überhaupt nicht al Pragmatismus interessiert sind. Hauptsache gegen die anderen, Hauptsache einfache Lösungen, Hauptsache abschieben abschieben abschieben.
In München ist der Migrationsanteil un 30% höher als in Magdeburg. Trotzdem ist die Kriminalität in Magdeburg um 30% höher als in München.
Hä? Ich dachte die ganzen Ausländer klauen und vergewaltigen nur. Ist die Lösung vielleicht doch eine gute Integration statt Hass ind Hetze?
So ist es ,schaut euch an wo mit Messer gestochen wird ,im Westen und keiner dort bekommt den Arsch hoch
Der Osten währt sich halt und wenn es auch nur erstmal die Wahlen sind
Wir sind das Volk
1989 der Spruch
So wie beim Thema Regenwald.
Da wurde in Deutschland auch gegen die Abholzung des Regenwaldes demonstriert obwohl es hier gar keinen Regenwald gibt.
Ich denke, die Sachen und Türinger wollen einfach keine Zustände wie im Ruhrgebiet
Das eigentliche Problem ist, dass offensichtlich ein erheblicher Teil der Bürgerinnen und Bürger gar keine Vorstellung hat, wie das eine Landesregierung machen kann/soll. Diese ist dafür gar nicht zuständig. Das werden aber populistisch geprägte Parteien so nie zugeben und auf "der Welle schwimmen".
Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Stimmung seitens der Bundes- und Europapolitik sehr wohl ernster genommen werden sollte. Das Zutrauen des Wahlvolkes in die jetzige Regierung ist da nicht sehr groß. Allerdings hat die AfD mangels jeglichen Einflusses in der EU auch keine Möglichkeit - abgesehen von nicht schlüssigen "Konzepten".
Auch ich finde es interessant, dass gerade in den beiden Bundesländern mit vergleichsweise geringem Anteil an Asylbewerbern und Migranten sich so eine Stimmung verbreiten kann. Man darf aber auch nicht übersehen, das auch bereits zu Zeiten der DDR der damalige Süden "konservative Tendenzen" hatte.
In Zehlendorf gibt es im Straßenbild nur wenige Muslime. Trotzdem halte ich das Thema Migration/Integration für sehr wichtig, weil ich nicht will, dass es bald überall so aussieht wie in Neukölln.
Ich leben in BW und Gastarbeiter - auch muslimische - waren hier schon immer präsent. Richtig ist, dass das Bild sich in den letzten Jahren deutlich verändert hat.
Dennoch kann hier keine Landesregierung Einfluss nehmen. Gerade dies steht aber in krassem Widerspruch zu den 97% der in der forsa-Statistik befragten AfD-Wähler und da frage ich mich schon manchmal, wes geistig Kind diese Menschen in dem Punkt sind.
Auf der anderen Seite ist gerade im öffentlichen Bereich verm. auch deshalb ein starker Anstieg zu verzeichnen, da eine erhebliche Zahl dieser Menschen schlichtweg keiner Arbeit nachgehen darf (!) und aus diesem Grund so präsent ist.
Allerdings kann eine Zuzugsbegrenzung nur europäisch gelöst werden und damit sind eher die Bundestagswahlen nächstes Jahr interessant.
Schaut man sich die Umfrage gesamt an, dann fällt auf, dass gerade bei AfD und BSW noch ein anderes Thema entscheidend ist: "Unzufriedenheit mit der Bundesregierung". Dafür aber eine Partei ohne jede Chance auf Lösung des anderen Hauptproblems zu wählen, ist für mich nicht nachvollziehbar.
Und warum haben gerade ist besonders dort die Ablehnung gegen Immigration besonders hoch, wo es am wenigsten davon gibt?