Wenn es einen "Kampf gegen Rechts" gibt, warum gibt es dann keinen "Kampf gegen Links"?
Ich meine ein Kampf gegen Rechtsextremismus und/oder Linksextremismus ist in meinen Augen gerechtfertigt, aber ein Kampf gegen "rechts" oder "links", was soll das denn sein?
Rechts und Links sind einfach zwei politische Strömungen, die beide legitim sind und zu einer Demokratie dazu gehören, oder etwa nicht? Natürlich ist Extremisemus in jeder Richtung schlecht, aber ich verstehe nicht ganz, warum unsere Medien und Regierung zum Kampf gegen eine politische legitime Strömung aufrufen.
Ich persönlich glaube an Gott, glaube an zwei Geschlechter, glaube an harte Arbeit und Leistung, an Familie und ich bin stolz auf meine Heimat und meine Wurzeln (keine Angst, ich bin Ausländer, ich darf das 😉)
Dadurch würde ich mich schon eher rechts der Mitte sehen, und ich werde für meine Meinung auch sehr oft als rechts bezeichnet.
Ich finde aber auch okay wenn andere Leute eine andere Meinung haben, zum Beispiel an mehrere Geschlechter glauben, oder kein Fleisch essen, denn als Christ liebe ich alle Menschen.
Warum soll meine Meinung bekämpft werden, wo wir doch in einer Demokratie leben, und die gleichen Leute die meine Meinung verbieten wollen, sagen, dass sie die Beschützer der Demokratie sind.
Kann mir das mal jemand erklären, ich blicke da nicht ganz durch...
6 Antworten
Mir geht es ebenso.
Den Durchblick haben wohl nur noch die Beschützer der Demokratie.
Wenn die "Omas gegen Rechts" demonstrieren, sollten, um das Gleichgewicht zu halten, die "Opas gegen Links" auf die Straße gehen.
Klasse, die ganzen rechtsextreme Schwurbelei hier wieder.
Ich finde beide Begriffe unpassend. Denn Kampf gegen links wäre ja auch gegen die SPD. Und Kampf gegen rechts wäre dann ja auch gegen die CDU.
Somit ist Kampf gegen rechtsextrem und linksextrem treffender.
Und statisch begehen Rechtsradikale mehr und andere Strafen als Linksextreme: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/4721/umfrage/vergleich-der-anzahl-von-rechten-und-linken-gewalttaten/
Das nächste ist, dass die Rechtsextremen lauter und präsenter sind. Auch wegen der AfD und deren Anhänger.
Somit finde ich es aktuell auch wesentlich wichtiger Zeichen gegen Rechtsradikale zu setzen.
Damit meine ich die ein oder andere Antwort hier auf deine Frage.
Kampf gegen Links gab es auch. Da wir aber heute eine Politik haben die halt der DDR sehr ähnelt (Ist der Bürger unbequem wird er plötzlich rechtsextrem) liegt es eigentlich an jedem einzelnen sich gegen extremistische Menschen zu wehren. Egal ob Antifa oder Neonazi.
Es gibt keinen offiziellen " Kampf gegen Links ", weil wir derzeit eine linke Regierung haben, die weder Inhalte noch Ziele oder Instrumente ihrer Politik erklären kann.
Ein sehr gutes Beispiel waren die Wahlplakate zur letzten Europawahl :
Dort riefen sowohl die derzeit regierenden Grünen, als auch die Roten zum Kampf gegen Rechts auf ihren Plakaten mit den Parolen " Kampf gegen Rechts " auf.
Das suggeriert : Wer für Links ist, ist gegen Rechts, aber im Umkehrschluss heißt das genauso :
" Wer nicht für Links ist, ist Rechts !!! "
Und genau das soll der Bevölkerung auch so suggeriert werden.
Aber allmählich merken immer mehr Menschen, das lediglich rhetorische Floskeln, aber keine Taten von der derzeitigen Regierung zu erwarten sind.
Welche Taten hättest du denn erwartet, Rechts komplett in der Versenkung verschwinden zu lassen?
Wenn ich als Wähler von einer zu wählenden Partei auf den Plakaten lese, dass diese gut sind, weil die Anderen blöd sind, überzeugt dass nicht. Es sollte lieber klar gemacht werden, wofür die Partei steht, welche Politik sie verfolgt und was sie in Zukunft unternehmen will.
Dann kann sich der Wähler nämlich ein konkretes Bild darüber machen, ob er das möchte oder eben nicht. Wenn die Lösungsvorschläge nicht zielführend erscheinen, kann man immer noch Pro und Contra abwägen.
Du hast vollkommen recht. Die Schieflage entsteht, weil Politik und Medien noch von Linken beherrscht werden, einer Minderheit. Sie können labeln und framen und so tun, als sei links immer gut und rechts immer schlecht. Dabei braucht es beide Flügel, sonst fliegt der Vogel der Demokratie nicht.
Links sei ist ja auch gut für die Menschen nur für Kapitalisten nicht.
Der staatsfeindliche Linksextremismus ist etwas anderes
... und die Grünen meinen, nur wenn sie ihren Willen bekommen, sei es demokratisch.
Sehr geiler Spruch dort in der letzten Zeile, den merke ich mir
Finde ich gut dass du das auch so siehst und Kampf gegen Extremismus befürwortest. Aber jetzt frage ich mich bloß, was genau von dem was ich oben geschrieben habe
"rechtsextremes geschwurbel" ist?
Das verstehe ich nicht ganz magst du mir das vielleicht genauer erklären?