Sollten in Zeiten starken Mangels an Kitaplätzen diese arbeitenden Eltern vorbehalten sein?
...so dass Vorlage eines Arbeitsvertrages also Voraussetzung für einen Kitaplatz sein?
Teilhabe, Sozialisieren und erlernen der deutschen Sprache für Migrantenkinder sind natürlich wichtige Aspekte - aber wenn man die mal ignoriert (kann der Staat ja sowieso gut) und rein auf die Bedürfnisse des Landes geht, das sowohl Nachwuchs als auch Arbeitskräfte braucht, könnte er dann nicht sagen ,,Herr X und Frau X sitzen beide seit zehn Jahren den ganzen Tag zuhause und empfangen Leistungen, und es sieht nicht so aus als würde sich das in absehbarer Zeit ändern. Warum also einen Kitaplatz für 5 Kinder finanzieren, die genauso gut von ihnen selbst betreut werden können?"
13 Antworten
Das habe ich mich auch schon so oft gefragt.
Frauen die arbeiten wollen und keinen Kitaplatz bekommen müssen vorranging einen Platz bekommen.
Frauen die nicht arbeiten und das auch nicht vorhaben, müssen zurückstehen.
Nein, dafür hat es das Recht auf einen Kitaplatz.
Das wäre für die Kinder in etlichen Fällen das soziale Aus, und die weitere Verfestigung einer gleichartigen Karriere, wie die der Eltern.
Da ist es wesentlich besser, wenn gerade diese Kinder doch einen Kindergarten besuchen.
Wer sich gern und gut um sein Kind kümmert, wird, wenn es mit der Arbeitslosigkeit/Elternzeit passt, auch so ohne Kindergarten, um sein Kind kümmern. Wer das nicht kann (warum auch immer), ist froh, wenn er den Kg. hat, und wer nicht will, zu faul ist, da kann das Kind froh sein, wenn es den Kg.-platz hat.
Im Prinzip stimme ich Dir zu.
Aber versetze Dich in die Lage einer Mutter die arbeitslos ist und arbeiten will.
Sie kann so lange keine Arbeit aufnehmen solange ihr Kind keinen Kita - Platz hat. Den braucht sie vorher um überhaupt eine Arbeit annehmen zu können. Den braucht sie bereits wenn sie noch arbeitslos ist.
Ahja und wohin mit dem Kind, während des Vorstellungsgesprächs? Zumal es womöglich mehrere Anläufe braucht um einen Job zu bekommen.
Niemand will Deutsche Babys haben. Das ist Leitlinie der deutschen Politik. Ziel ist es, Müttern möglichst viele Steine in den Weg zu legen. Wer mag kann das bei Sarrazin nachlesen.
Wenn Kita-Plätze fehlen, müssen mehr geschaffen werden. Für jedes Kind ist die Zeit in der Kita wichtig, das kann nicht nur berufstätigen Eltern vorbehalten bleiben
Das ist Aufgabe der Lokalpolitiker. Wenn sie es nicht schaffen, werden bei der nächsten Wahl andere gewählt
Das wird bereits gemacht. Es werden einfach unqualifizierte Menschen zu Kindergärtnern gemacht. Quantität statt Qualität.
Das ist lustig. Die Kinderbetreuung steht am Rande des Zusammenbruchs. Es fehlen mehr als 100.000 Erzieheri im Deutschland, je nachdem welcher Quelle man glauben mag deutlich mehr. Und das obwohl der Schlüssel wie viele Kinder auf einen Erzieher kommen schon utopisch und alles anderer als pädagogisch wertvoll ist. Kindertagesstätten sind zu großen Teilen Aufbewahrungs-, keine Bildungsorte mehr. Teilweise sind einzelne Erzieher mit über 30 Kindern alleine. Überstunden werden zu Hauf aufgebaut, können aber nicht abgebaut werden. Früher oder später führt das dazu, dass Kitas in Notbetrieb wechseln oder zeitweise komplett schließen. Erzieher ist einer der Berufe, die die höchsten Burnout-Fälle aufweist. Ganz zu schweigen von anderen Krankheiten.
Der größte Witz ist ja, dass selbst wenn es genügend Erzieher gäbe, selbst wenn der Nachschub an Erziehern gesichert wäre, dann bliebe immernoch das Problem der Finanzierung. Denn alle Kitas, die nicht vollkommen staatlich unterstützt werden, gehen einer nach der anderen pleite.
In der Politik kümmert sich nicht einer einen Scheiß darum. Das sieht man an dem Armutszeugnis von finanziellen Unterstützungen.
Das isr Bullshit. Sicher sind immer wieder Menschen dabei, die nicht qualifiziert sind und trotzdem durchgeboxt werden müssen. Das Problem ist aber eher, dass die Motivation schon in kürzester Zeit flöten geht, weil die Job in den meisten Kitas scheiße ist und absolut nicht das, was man in der Ausbildung gelernt hat. Erzieher haben unter 30 schon erste Burnoutsymptome.
Ich kenne viele Erzieher und auch welche die Grade dabei sind es zu werden. Das ist Fakt.
die nicht qualifiziert sind und trotzdem durchgeboxt werden müssen.
Aktuell der Großteil.
Die Prüfungen werden einfach so gemacht dass so gut wie jeder besteht wegen Personalmangel. Man drückt einfach beide Augen zu. Die Messlatte wird gesenkt.
Das ist Teil des Problems, nicht der Kern.
Prüfungen sind in einer sozialen Ausbildung in der Regel weniger gewichtig als die Praxis. Man kann das schriftliche komplett in den Sand setzen, theoretisch keine Ahnung haben, was man tut, und trotzdem bestehen, weil man den Beruf zu einem gewissen Teil auch intuitiv leben kann. Oder besser könnte, wenn die Bedingungen stimmen würden. Deswegen boxt man viele durch.
Aber angenommen deine Aussage stimmt, gehen wir einfach davon aus. Was würde es an dem Problem ändern, wenn Qualität vor Quantität gesetzt werde? Es gäbe noch weniger Erzieher. Wie will man das auffangen?
Das ist Teil des Problems, nicht der Kern.
Der Kern des Problems ist es benötigen zuviele kinder ein Platz. Die Auswirkungen sind verheerend man senkt die Standards und damit die Qualität.
Was würde es an dem Problem ändern, wenn Qualität vor Quantität gesetzt werde?
Der Antwortschreiber schreibt
Wenn Kita-Plätze fehlen, müssen mehr geschaffen werden.
Problem gelöst es entstehen mehr Kita Plätze. Unqualifizierte werden die Kinder nicht erziehen sondern verziehen aber die Masse ist beruhigt da jeder ein Kita-Platz bekommt aber es wird nicht auf die Qualität geachtet.
Für Quantität gibt es eine Kennzahl für Qualität nicht daher ist der bildungsferne beruhigt.
Wenn sie es nicht schaffen, werden bei der nächsten Wahl andere gewählt
Also schreibt er/sie wenn jeder ein Platz hat passt alles Qualität spielt keine Rolle.
Das schreibe nicht ich....ich führe nur die Folgen von diesem Populismus auf
Deutsche Kinder zuerst? Frei nach Trump America first
Wo ist das Problem. Niemand will Deutsche Babys. Das ist ja das Ziel. Wie du siehst, funktioniert das prima.
Du verstehst den Kern des Problems gar nicht. Jedes Kind hat ein Recht auf Sozialisierung durch einen Kitaplatz. Das Recht kannst du den Kindern nicht absprechen, rein menschlich gesehen nicht. Besonders Kinder aus bildungsfernen Schichten ist es umso wichtiger, dass sie einen Ort haben an dem sie mit anderen Kindern Kind sein können.
Wenn Kita-Plätze fehlen, müssen mehr geschaffen werden.
Wow. Alle Probleme gelöst. Hast du dich mit der Thematik überhaupt auseinandergesetzt?
Toll, dass du dich so für Qualität einsetzt, die muss aber auch irgendwo herkommen. Die Qualität mangelt in den meisten Fällen nicht an den Erziehern im einzelnen selbst. Klar gibt es immer Idioten, die nicht in ihren Beruf gehören. Hier geht es aber um ein durchweg gestresstes und psychisch sowie körperlich krankes Team aufgrund der Umstände, die seit Jahrzehnten schlimmer werden.
Natürlich geht es trotzdem um Qualität. Die mangelt aber am ganzen System, nicht an den Menschen selbst. Motivation und Möglichkeiten werden den besten Mitarbeitenden genommen, wenn sie 3 Tage in der Woche 25 Kinder alleine betreuen sollen.
Du verstehst den Kern des Problems gar nicht
Nein, du verstehst das Problem nicht. Es gibt zuviele kinder.
Wow. Alle Probleme gelöst. Hast du dich mit der Thematik überhaupt auseinandergesetzt?
Ich habe den Antwortschreiber zitiert. Hast du überhaupt gelesen? Weisst du überhaupt was ein Zitat ist?
Toll, dass du dich so für Qualität einsetzt, die muss aber auch irgendwo herkommen.
So wird die Qualität zumindest nicht besser:
Erzieher ohne Deutschkenntnisse
Messlatte gesenkt
Sie wurden womöglich bereits ohne genügend Deutschkenntnisse eingeschult – die sie weder im Elternhaus, noch in der Kita erlernen konnten.
Wenn der Erzieher kein Deutsch kann kann's auch das Kind nicht... Auswirkungen von gesenkter Qualität. Aber freu dich das Kind hat ein rechtlich gesicherten Kita Platz....
Mir geht es überhaupt nicht um irgendeinen rechtlich gesicherten Platz und das ist auch nicht das Problem. Das scheinst du nicht zu verstehen zu wollen. Du argumentiert gegen etwas, was ich gar nicht kritisiere. Das habe ich jetzt aber auch mehrfach gesagt. Und tue es auch nochmal:
Ja, es das Problem liegt bei der Qualität. Aber eben nicht, weil die falschen Menschen eingestellt werden, sondern weil keine oder zu wenig Menschen eingestellt werden (können).
Auch ein Erzieher, der kein Deutsch kann, sollte als Erzieher arbeiten und ein primär deutschsprachiges Team unterstützen können und dürfen. Das macht grade in Kitas mit hohen Ausländeranteil, bei denen Kinder ohne mehrsprachig aufwachsen, auch Sinn. In einem multikulturellen Land wie Deutschland so zu argumentieren, grenzt an Rassismus.
Aber eben nicht, weil die falschen Menschen eingestellt werden, sondern weil keine oder zu wenig Menschen eingestellt werden (können)
Nein, weil's zuviele Kinder gibt.
Das Problem hierbei ist aber, wenn Plätze geschaffen werden und wir dennoch generell Personalmangel in DE haben, wer soll da arbeiten?
Erzieherinnen und Erzieher haben eine wichtige Aufgabe, das muss gut bezahlt werden. Dann finden sich auch Leute
Und wenn man es folgendermaßen regelt: Mutter hat Job in Aussicht, sucht sich eine Kita, Kita stellt Bestätigungsschreiben aus, dass das Kind im Falle einer Jobaufnahme genommen wird, dieses Schreiben wird dem zukünftigen Arbeitgeber vorgelegt der dann den Arbeitsvertrag aufsetzen kann?