Rassen und rassismus? Können schwarze rassistisch sein?
Hey, ich weiß, die Frage kann etwas kontrovers sein, aber ich finde, man sollte darüber reden.
Ich hatte heute ein sehr interessantes Gespräch mit Schwarzen, und in einigen Punkten war ich einfach nicht derselben Meinung. Zuerst wurde ich als “weiß” oder “asiatisch” bezeichnet, obwohl ich stereotyp eher arabisch oder Latina aussehe. Da frage ich mich, ob ich das Recht habe zu sagen, dass ich mich nicht zugehörig fühle.
Zweitens die Frage, ob Schwarze Menschen rassistisch sein können. Ich denke ja, sie können rassistisch sein! Die meisten in dem Gespräch haben das jedoch geleugnet und gemeint, kein Schwarzer Mensch könne rassistisch sein. Ehrlich gesagt, hatte ich das Gefühl, dass sie eine Art Opferrolle spielen. Es stimmt, dass sie Rassismus erleben können, aber ich fand es auch irgendwie rassistisch, dass sie nicht akzeptieren konnten, dass ich nicht weiß oder asiatisch bin und dass ich auch Rassismus erleben kann. Ihrer Meinung nach sei das nur “Hate/Mobbing/Xenophobie”.
7 Antworten
Ja, Schwarze können natürlich rassistisch sein. Und zwar gegen Ethnien, die in der Gesellschaft diskriminiert werden. Heißt: Asiaten/Asiatinnen, Araber*innen, Lateinamerikaner*innen usw.
Ab dem Punkt, wo sie anfangen sie abzuwerten oder mit Klischees zu belegen, sind sie rassistisch.
Und es gibt keine „Rassen“.
das hab ich auch erwähnt das wir uns nicht so in rasen einteilen sollten. Außerdem sind die meisten eh mix (so wie ich) ich finde es dann ziemlich diskriminieren das wir keine Gruppe angehörig sind (deren Meinung) und es interracial nicht gibt (wieder deren Meinung)
auf der Meinung das es keine rassen gibt, wurde ich total runter gemacht + der Frage ob schwarze auch rassistisch agieren können.
naja die haben eh gemeint das das Wort digga, das N Wort ist, und wir deutsche sie damit anlügen…
danke für deine Antwort. Ich fühl mich halt äußerst beleidigt, mit der Ideologie das ich entweder Asiatin sein sollte oder weiß. Und ich nicht was anderes sein kann, und das es nichts anderes gibt und man einer rasse angehörig sein MUSS
Und es gibt keine „Rassen“.
Der Fragesteller meinte wahrscheinlich, dass man nicht von einer Ethnie sprechen kann, die aufgrund ihrer Ethnie diskriminiert wird. Lateinamerikaner sind so ziemlich alles von weiß, indigen, bis schwarz.
Das stimmt, klar. Und da gibt es natürlich die Indigenen, die noch mehr Diskriminierung und Rassismus erfahren als weiße Latinas und Latinos.
Ja, sie können rassistisch sein! 🧌
Alle Rassen erleben Rassismus. Linksliberale versuchen, Chauvinismus und Fremdenfeindlichkeit nur den Europäern vorzuwerfen. Aber schauen wir uns andere Nationen an:
Die Türken befürworten den Pan-Turkismus und vertuschen ihre rassistischen Ansichten mit islamischem Fundamentalismus (wie andere muslimische Nationen). Afrikaner mögen Mestizen verachten, die aus weißen Männern und schwarzen Frauen geboren werden. Rassismus ist den Mongoloiden inhärent – sie haben insbesondere staatlichen Isolationismus und Paternalismus entwickelt, sie haben Angst vor Vertretern anderer Nationen.
Ja.
Rassismus ist die Einstellung, dass es beim Menschen Rassen gäbe, dass jeder Mensch aufgrund seines Phänotyps und/oder seiner ethnischen Herkunft einer jeweils bestimmten Rasse zuzuordnen sei, und dass daraus weitere Eigenschaften, Wertigkeiten und eine Gruppenzugehörigkeit herzuleiten seien.
Von daher können auch schwarze Menschen (Subsahara-Afrikaner, Afroamerikaner, Afroeuropäer) rassistisch sein.
Rassismus beschränkt sich nicht auf weißen Rassismus ("Ich bin weiß, von daher höherwertig als nicht-weiße Menschen, und verdiene von daher Privilegien, während die Nicht-Weißen rechtmäßig abzuwerten sind."), sondern ist eine weiter verbreitete Einstellung.
Es gibt davon drei Ausprägungen:
- "Wir" (unsere Rasse) sind die Höheren, Edleren.
- "Wir" (unsere Rasse) wurden schon immer diskriminiert, sind unabwendbar die Opfer, dürfen uns beschweren, und "die da" sind immer die Bösen.
- "Wir" sind anders als "die anderen", sind eine eigene Kultur und sollten uns nicht mit den anderen mischen. Kulturelle Aneignung gehört verboten. Jeder gehört in eine Schublade und darf sich diesem Schubladensystem nicht verweigern.
Oh ja. Der 2. Und 3. Klingt sowas von nach was ich mir die ganze Zeit anhören musste. Immer die Opfer Rolle mit wir schulden ihnen was, da sie “früher” rassistisch behandelt wurden. Da sie immer die Opfer sind und deswegen sie nicht selbst rassistisch sein können…. Das weiße kein rassismus erleben können da sie weiß sind. Und das sie als schwarze anders sind und eine andere Kultur haben. Danke für die Antwort!
Dein Beispiel zeigt, dass es Rassismus auf beiden Seiten gibt. Es ist Ausdruck von Intoleranz, was es grundsätzlich zu vermeiden gilt.
Warum kann man andere Menschen nicht einfach so nehmen, wie sie sind. Basta! Alles, was andere abwertet erzeugt nur Hass.
Man muss auch nicht ständig seine Hautfarbe, seinen Glauben oder seine Orientierung vor sich hertragen wie eine Monstranz, denn genau das provoziert und fördert Gegenreaktionen. Jeder möge glücklich werden nach seiner "facon", sagte schon der "Alte Fritz" ...
Find ich auch 😞 als ich den Talk betreten hab, war die Frage welche rasse ich bin. Als ich nicht antworten konnte, oder in deren Meinung “falsch” da ich gesagt hab; Latino arabisch… wurde man total fertig gemacht , da man keine Ahnung von rassismus und selbst nicht weiß welche rasse man ist 😖 danke für deine Antwort! Gebe dir da 100% recht!
Araber und Latina sind aber keine rassen und somit ist man nicht rassistisch sonder xenophob… ~deren Argument