Haben Deutschlands Behörden ein Rassismusproblem?

14 Antworten

Behördlich habe ich Mal eine Art Diskriminierungserfahrung mit der Polizei gemacht: ich habe ins Bild gepasst (afrikanisches Aussehen) und mich zur falschen Zeit in einem Park aufgehalten. Es hieß ich wäre nur hier um Drogen zu dielen. Auffällig verhalten habe ich mich nicht, ich bin damals bei meiner besten Freundin eingehakt den Schotterweg aus dem Park hinausgegangen als uns die Polizei entgegen kam und uns sehr forsch zur Rede stellte - als ob sie uns jetzt bei etwas erwischt hätten und losschreiben könnten.

Wir waren grade Mal 18 und haben einfach den Sommertag in dem Park verbracht, wollten bzw. sind am Anfang der Dämmerung nach Hause.

Mehr als verbal in die Mangel genommen wurde ich allerdings nicht, habe mich allerdings recht aufgelöst erklären müssen bis sie gecheckt hatten dass ich nichts dergleichen im Sinn hatte.

Rassismuserfahrungen haber ich ansonsten nicht mit Behörden gemacht.

Doch eins gibts noch - diese Erfahrung machen allerdings viele insbesondere Leute, weshalb ich sie nicht zwingend als rassistisch einstufen möchte.

Ich hab bei einer Straßenbahnhaltestelle nichtsahnend auf mein Verkehrsmittel gewartet (schlechte Gegend, vor einem Hochhaus mit schlechtem Ruf wegen Drogendeals, viele Menschen meiner Hauttönung) als mich ein Zivilpolizist blöd von der Seite anquatschte. Der ließ echt nicht locker damit, ob ich nicht etwas für ihn habe, ich sähe ja so aus - bis ich dann weggegangen bin und ein paar Schritte entfernt auf die Bahn gewartet habe. Mir kam er vor wie ein übergriffiger, komischer Mann und ich wusste einfach auch nicht was er von mir wollte. Später kam er normal zu mir zurück und meinte ich hätte gut reagiert, das hätte er nicht gedacht.

Ich sah zwar als Teenie nicht aus wie die heilige Mutter Theresa aber auch nicht dermaßen abgezwirbelt, dass ich auf irgendwelchen Substanzen wäre geschweigedenn sie verkaufen würde. Daher sehe ich die Erfahrung schon auch ein bisschen als Angriff wegen des Profilings.

Inzwischen lebe ich in einer Großstadt und merke, dass meine Hautfarbe hier weniger mit Kriminalität in Verbindung gebracht wird.

Wenn sich meine Erfahrung für die ein oder andere Person ein wenig lächerlich liest: ich bin schwarz, aber sicherlich kein Paradebeispiel für behördlichen Rassismus. Dieses Problem gibt es, auch wenn es einem selbst nicht widerfährt.

Ich möchte dir nur mitgeben: nimm dir manche Antworten hier nicht zu Herzen, die Plattform hat auch definitiv ein Rassismusproblem. Es wirkt öfters so, als wolle in dem Bereich nicht anständig moderiert werden.

Aus unseren Erfahrungen bildet sich unsere Landkarte.

Liebe Grüße

Warum wohl erlebe ich als Weißer keine rassische Diskriminierung bei der Polizei?

Weil ich nichts tue, das deren Aufmerksamkeit auf sich zieht oder gar ziehen muss.

Ich bin zwar in meinem Leben schon einige Male kontrolliert, aber noch nie festgenommen worden, weil ich höflich bin, weil ich nicht randaliere und sogar in besoffenem Zustand noch Haltung bewahren kann.

Wenn ich etwas anstelle und mit der Polizei in Konflikt gerate, dann kann ich mich sicherlich auch über eine harte Behandlung beschweren, wenn ich die Beamten bespucke oder beschimpfe.

Es ist leider eine nicht wegzudiskutierende Tatsache, dass oftmals Asylbewerber mit der Polizei in Konflikt geraten. Unter diesen befinden sich aber rein zufällig viele Schwarze und auch viele Muslime. Und eben meist junge Männer, die eher zu Hitzigkeit neigen.

Vielleicht wäre auch das mal einen Gedanken wert.

Es gibt Rassismus in jedem Land ja, aber hier führt Rassismus NICHT (wie in anderen Ländern) zu Verfolgung mit Mordabsicht. Verglichen ist Deutschland äußerst sicher, gerade für Randgruppen, die sogar noch EXTRA vom Gesetz geschützt sind. In Südafrika unternimmt niemand was, wenn mal wieder ein weißer Farmer aus rassistischem Hass heraus von den Afrikanern abgeschlachtet wird. DAS ist Rassismus! Über den übrigens kaum berichtet wird, schon gar nicht in Deutschland.

Unter "white farmer killings" findet man fast nur englischsprachige Berichte, Reportagen und Dokumentationen. Und das geht schon seit Jahrzehnten so, dass gezielt Weiße in Afrika abgeschlachtet werden, weil "die dürfen kein Land besitzen, das gehört uns". Die Ländereien stehen dann übrigens nutzlos leer, weil die afrikanischen Regierungen und Bürger keinen Plan haben, was sie mit dem Land überhaupt machen wollen. Aber Hauptsache, der weiße Farmer ist abgeschlachtet und weg. Und nochmal: DAS ist ECHTER Rassismus, nicht das, was du denkst.

NEIN, haben sie NICHT - ENDE

Hör auf hier so Pauschalurteile zu fällen, nicht das einer diesen Schwachsinn noch glaubt!

Das Gegenteil ist der Fall, Behörden und Ämter geben sich wirklich mühe nicht rassistisch zu sein und auch mit sehr schwierigen Mitbürgern klar zu kommen und denen auch noch zu helfen, selbst wenn die Übergriffig und unverschämt werden.

Unterhalte dich doch mal mit einer Dame vom Ausländeramt oder vom Sozialamt! Dir werden die Haare zu Berge stehen wenn du diesen meist Damen auch nur eine viertel Stunde zuhörst. Eigentlich ein Wunder das die AfD bei den Angestellten nicht bei 85% liegt - tut sie aber nicht. Ganz im Gegenteil, man versucht das beste.

Das einzige schlimme hier sind deine völlig unzutreffenden Behauptungen und Beleidigungen gegen Menschen und Behörden die du nicht kennst und keine Ahnung von hast.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung