Die Verstaatlichung einiger Unternehmen, als Lösungsansatz für soziale Ungleichheit.
Ich habe mich schon oft gefragt, wieso bestimmte Unternehmen oder Wirtschaftsbereiche nicht verstaatlicht werden. Immerhin leben wir in einem Sozialstaat und aktuell geht es hier nicht sehr sozial zu. Wichtig dabei ist mir vor allem die Tatsache, dass sich vereinzelt Menschen nicht mehr bereichern können und es Tarifbezahlungen in diesen staatlichen Unternehmen gibt (Natürlich immer fair und angelehnt an die Verantwortung/das Können bzw. Wissen der Person und der geleisteten Arbeit Gerne teile ich meinen Ansatz mit euch.
medizinische Bereich (KV etc.): Meiner Meinung nach sollte bei der Gesundheit in einem Sozialstaat kein Gewinnertrag am Ende des Monats entscheidend sein, sondern die Gesundheit der Menschen. Im Endeffekt zahlt der Staat so oder so oben drauf, damit das aktuelle System (verdammt beschissen) funktioniert. Natürlich müsste man hierfür ein einheitliches staatliches Krankenversicherungssystem erschaffen, in das ALLE Steuerzahler einzahlen und bei dem ALLE Bürger versichert sind.
Deutsche Bahn: Muss ich da wirklich was zu sagen? Der Chef lässt sich 2023 10 Millionen Euro an Gehalt auszahlen, obwohl die Deutsche Bahn seit Jahren im Minus ist und vom Staat unterstütz wird. Außerdem könnten so Strecken befahren werden, die sich wirtschaftlich nicht rentieren, da es um das gesellschaftliche Allgemeinwohl geht und nicht um Gewinne. Auch könnte man das Netz verbessern und somit die kaputten und überfüllten Straßen Deutschlands entlasten.
Wohnungsgesellschaften: Ja, das wäre vermutlich der radikalste Schritt. Allerdings sollte man meiner Meinung nach große Wohnungsgesellschaften verstaatlichen und den Wohnraum sozial schwachen Menschen zur Verfügung stellen. Die Menschen die genug verdiene finden sich so eine Wohnung, doch in einem Sozialstaat sollte JEDEM bezahlbarer Wohnraum zur Verfügung stehen. Was bei den aktuellen Mindestgehältern im Verhältnis zu Wohnraumkosten fast nicht umsetzbar ist.
Vielleicht fallen auch sogar noch mehr Beispiele ein oder ihr sagt, Nein das sollte man nicht tun weil...
Ich freue mich schon auf die Diskussion :)
Viele Grüße
dihoneyana
6 Antworten
Zumindest im Gesundheitswesen,dann hört das Einsparen von Personal endlich auf und die AfD hat keine Chance mehr
und die AfD hat keine Chance mehr
Weil dann das Geld stimmt, um sich in der Notaufnahme verprügeln zulassen?
Wir sind eine Soziale Marktwirtschaft und nicht ein Kommunistischer Staat.
Wir setzen auf individuelle Verantwortung, weil das die Aktivität und Innovation der Menschen mehr fördert als ein verordneter Versorgungsstaat.
Es gibt viele Experten die der Meinung sind, dass wir hier mit 32% Soziales im BIP schon zu viel leisten.
Denn trotz der hohen Leistungen erwarten Deutsche anscheinend Perfektion, die den Menschen alles abnimmt.
Und erstaunlicherweise sind sie sehr viel unzufriedener als Bürger ärmerer Länder.
Ich bin kein Fan vom Kommunismus oder einer Planwirtschaft. Das geht auf Dauer nicht auf. Doch purer Kapitalismus scheint auch keine Lösung zu sein. Deswegen meine Diskussion an dieser Stelle. ich frage mich gerade, was ich konstruktives aus deinem Beitrag ziehen kann außer: die Deutschen sind unglücklich :D
Oder glaubst du, dass die Schere zwischen Arm und reich von alleine wieder enger wird. 20 % der Kinder und Jugendlichen IN DEUTSCHLAND sind von Armut und Sozialer Ausgrenzung betroffen. Glaubst du, dass es besser wird, wenn wir nichts ändern und das Deutsche System so weiterlaufen lassen. Bzw. unter März vermutlich weniger Sozial werden, als wir es jetzt schon sind. Ich sage vermutlich, weil was am Ende passiert weiß ich nicht, aber die CDU ist nicht gerade SozialStaat .
An der Armut ist nicht (nur) der Staat schuld. Eltern können nicht die gesamte Verantwortung für ihre Kinder an den Staat abgeben.
In Deutschland sehen Eltern keine Veranlassung für die Ausbildung ihre Kinde rechtzeitig zu sparen.
Studenten wollen Bafög auch wenn die Eltern Geld haben. Studentenjobs wie sie in anderen Ländern üblich sind, sind zu stressig. (natürlich gibt es auch viele die einen Studentenjob haben, meistens Ausländer.) .
Wenn Kinder in prekären Verhältnissen leben, dann weil die Eltern weder eine abgschlossenen Schuldbildung noch eine Berufsausbildung haben.
Das ist die Folge von zu grosszügiger Sozialverorgung (Bürgergeld)
Wir haben in Deutschland die meisten Schulabbrecher und laut Pisastudie schlechte Schulbildung, die nicht nur am Schulsystem liegt, sondern an der Einstellung man macht irgend jemand einen Gefallen wenn man in der Schule lernt.
Immer mehr Geld zu investieren ist dem allem nicht zuträglich. Es muss wieder mehr Eigenverantwortung geben.
Was wäre denn, wenn wir Arbeiten für Menschen wieder attraktiver gestalten würden? Z.B. indem die Leute wissen, dass man auch gesundheitlich gut versorgt ist, wenn man in die KV einzahlt. Indem man Menschen eine angemessene Rente verspricht und zahlt. Indem man schlecht bezahlte Jobs, die keiner machen will lukrativer gestaltet? (Das sind vor allem Jobs die genau für diese "Schulabbrecher" gut sind, da man dort keine Lehre braucht.)Wie wäre es wenn wir ein System schaffen, dass nicht ausbeutet sondern ermöglicht. Der Kapitalismus verspricht Individualität, Innovation, Reichtum etc. doch ich sehe nur Ausbeutung, Armut, Leid und dieses Problem möchte ich lösen.
Daher rührt meine Diskussion. Ich frage mich, ob wir dadurch eine bessere Gesellschaft und ein glücklicheres Leben haben könnten. Wenn du nicht meiner Meinung bist, dann sage mir, welche Lösungsvorschläge gast du, wenn du dich schon so aktiv am schlechtreden meiner Vorschläge beteiligst?
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Außerdem "Eigenverantwortung" in einem System, welches dir mehr Grenzen als Freiheiten bietet, erscheint mir doch sehr schwierig umzusetzen.
Ach du liebe Zeit.
Das ist genau das was ich meine!
- Wir haben eines der besten Gesundheitssysteme der Welt.
- Rente bekommt der Arbeitnehmer soviel wie er einbezahlt und wie lange er arbeitet. 50% des Beitrages bezahlt der AG! Der Staat hat damit nichts zu tun. Er steuert etwas dazu bei für die Witwen- und Waisenrenten und die Frührentner.
Wie wäre es wenn wir ein System schaffen, dass nicht ausbeutet sondern ermöglicht.
Die Frage ist wer wen ausbeutet. Krankmachen ist doch heute schon eine ganz normale Geschicht in Deutschland. Wir haben auch die häufigsten Krankenstände in Deutschland.
Wir ermöglichen mehr als die meisten Ländern unseren Bürgern ein selbstbestimmtes Leben.
Es gibt genug Arbeit, da würden sich die meisten Länder nur die Finger danach lecken. Wir machen Weiterbildung und Umschulungen.
Dummerweise wissen das die meisten Bürger nicht zu schätzen.
Was meinst du was Polen, Italiener, Spanier und Portugisen zu deinen Forderungeen sagen würden?
Und erst die ehemaligen Ostblockstaaten.
Ich verstehe den Punkt mit der KV nicht.
Jeder Arbeitnehmer zahlt Krankenversicherung, egal ob er sie braucht oder nicht. Jeder ist dadurch aber auch entweder selber versichert oder zahlt in das System ein, damit Bürgergeld-Empfänger ebenfalls versichert sind.
Und diese Sozialabgaben sind eben KEINE Steuern. Steuern sind nicht zweckgebunden, bei einer Steuerabgabe gibt es der Definition nach keine direkte Gegenleistung, bei einer Sozialabgaben jedoch schon (Die Versicherungsleistung).
Nein nicht jeder zahlt in die KV ein :D und damit meine ich nicht die Arbeitslosen. Außerdem frage ich mich, wie du jetzt auf das Thema Steuern kommst, davon war bei mir mit keinem Wort die rede.
Wer zahlt denn noch nicht in die KV ein?
Und du meintest das alle Steuerzahler einzahlen sollten: Was genau haben Steuern mit Sozialabgaben zu tun? JEDER ist Steuerzahler, wenn er im Supermarkt einkaufen geht.
Okay stimmt, ich habe tatsächlich über Steuern geredet. Nun es gibt die gesetzliche und die private KV. Sprich es gibt zwei Systeme, also zahlen nicht alle in das gleiche System ein.
Ja wenn man möchte, und über die Mittel verfügt, bekommt man halt mehr Leistung im Krankheitsfall, das sind dann aber Sachen wie bessere Zimmer im Krankenhaus und nicht unbedingt bessere medizinische Versorgung.
Wir sind nun mal kein sozialistischer Staat sondern haben trotzdem auch eine (soziale) Marktwirtschaft, also Angebot und Nachfrage und Wettbewerb sind trotzdem auch da
Nein eben nicht bessere ZIMMER! Das ist doch der Punkt. Wenn ein KH kein Gewinn erwirtschaften muss, dann kann mehr Personal eingestellt werden. Kranken Menschen könnte mehr Raum gegeben werden. WAS SOLL ICH MIT BESSEREN ZIMMERN??????
Niemand will ein besseres Zimmer, sondern eine bessere Krankenvorsorge. Niemand will ein besseres Zimmer, sondern genug Krankenpfleger, damit ein Krankenhaus gesundheitorientierter und menschlicher läuft. Niemand will ein besseres Zimmer, sondern einen Termin auf den man nicht 4 Monate warten muss, obwohl man strake schmerzen hat.
Das alles ist aktuell leider nicht mal annähernd umsetzbar.
Das macht kein Sinn. Viele Krankenhäuser sind öffentlich betrieben von den Gemeinden und da läuft es ja nicht besser als in den Privaten oder?
That's the Point??? Ja das Gesundheitssystem wird schon staatlich unterstützt, wenn wir nun eine einheitliche Versicherung ohne Gewinnorientierung hätten, wäre es besser.
Außerdem funktioniert es nicht, weil die CDU und die darauffolgenden Regierungen das Gesundheitssystem kaputtgespart haben...
Ich mag mich irren , aber mit der Verstaatlichung von Firmen, soziales leben oder Wohnungsgesellschaften, etc. Klingt für mich ein bisschen nach dem Ruf der alten DDR. Dass das nicht finanzierbar ist, weiss man.
Was hat das verstaatlichen von 2-3 Wohnungsgesellschaften mit der DDR zu tun? Dir ist bewusst wie das System in der DDR aufgebaut war? Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass Deutschland anhand meiner Infos aus der Diskussion auf einmal zur DDR wird.
Ich habe mich schon oft gefragt, wieso bestimmte Unternehmen oder Wirtschaftsbereiche nicht verstaatlicht werden.
Weil dann Wasserköpfe entstehen. Der Staat ist nicht gut darin, ineffektive Arbeitsbereiche einzustampfen, da dieser durch die Quersubventionierung von Steuern keinen monetären Zwang dazu hat.
Bahn, Pflege, Gesundheit, Bildung.... alles Branchen wo wir stark regulierte (Staats-)Unternehmen haben, bieten eine teure Leistung bei schlechtere Qualität an. Oder kannst du mir eine staatliche Unternehmung nennen, die gute Leistung erbringt?
Branchen, die relativ mehr Freiheit besitzen, können zu günstigeren Preisen bessere Produkte bieten. Wirklich freie Märkte gibt es aber kaum noch in Deutschland. Überall greift der Staat in seiner Regulierungswut ein, völlig egal, ob es um das Geschlechtsteil von Vorständen geht, bis hin zu verpflichtenden Begrünung von Gewerbeimmobiliendächern.
medizinische Bereich (KV etc.): Meiner Meinung nach sollte bei der Gesundheit in einem Sozialstaat kein Gewinnertrag am Ende des Monats entscheidend sein, sondern die Gesundheit der Menschen.
Du möchtest also, dass in einer der wichtigsten Branchen Menschen nicht mehr finanziell erfolgreich sein können? Im selben Moment wunderst du dich darüber, warum viele Unternehmer und Arbeitnehmer einen weiten Bogen um genau diese Branche machen?
Wenn es das ist, was du möchtest, kann ich dich beruhigen. Das System ist schon jetzt so. Ärzte verdienen an Kassenpatienten so gut wie gar nichts. Das kommt zwar ein bisschen auf den Schwerpunkt an, aber bei deinem Hausarzt z.B. kannst du davon aus gehen, dass er dich als Kassenpatient pro Bono behandelt.
Gewinne sind tatsächlich wichtig. In einer Branche, die sich in einer Angebotslücke befindet, werden bei guten Renditen diese Gelder wieder in die gleiche Branche reinvestiert, um mehr Angebot zu schaffen.
Außerdem motivieren sie andere Wirtschaftsteile, die nicht mehr so rentabel sind, ihr Angebot umzustrukturieren, um von diesen Renditen profitieren zu können. Soll heißen, die Gewinne aus anderen Branchen werden mit angezogen. Durch die dünnen Margen im Gesundheitswesen wird leider dafür gesorgt, dass diese Inventionen ein hohes Risiko haben, sich niemals zu rentieren, weswegen man sich in Deutschland scheut diese zu tätigen.
Natürlich müsste man hierfür ein einheitliches staatliches Krankenversicherungssystem erschaffen, in das ALLE Steuerzahler einzahlen und bei dem ALLE Bürger versichert sind.
Nun wenn Kassenpatienten dem Arzt kein Geld verdienen, dann kannst du dir ja denken, wer die Rechnung bezahlt.
Warum glaubst du, dass du irgendwelche Probleme löst, wenn du Menschen vom funktionierenden System ins Dysfunktionale überführst?
Diese linke Problemlösungs-Logik nur noch mehr Geld in die gleiche Toilette runter zu spülen, ist nebenbei nichts Neues. In der DDR gab es bis tief in die 70er immer noch kleinere privatwirtschaftliche Unternehmen. Diesen wurden, genau wie jetzt, die Schuld an dem Versagen der staatlichen Planwirtschaft gegeben, weswegen sie ebenso enteignet wurden. Damit zementierte die DDR ihren wirtschaftlichen Zusammenbruch. Diese Logik folgt lediglich jemand, der sich die eigenen Fehler nicht eingestehen kann und irgendein Bauernopfer sucht. Aber nicht nur aus wirtschaftlicher Sicht war diese Reform eine Katastrophe, sondern auch aus ideologischer, denn jetzt war kein privates Unternehmen mehr da, dem man die Schuld am eigenen Versagen hätte geben konnte. Deshalb wirst du egal wie die politischen Mehrheiten sind, immer einen kleinen Teil privater Unternehmen in diesen Sektoren finden, alleine schon um einen Sündenbock zu haben.
Gesundheit, Bildung, Bahn, das alles sind starke vom Staat dominierte Branchen. Warum glaubst du, dass es die freien Unternehmer sind, die diese Branchen ruiniert haben, wenn der Staat doch einen deutlich größeren Anteil an ihnen ausmacht?
Außerdem könnten so Strecken befahren werden, die sich wirtschaftlich nicht rentieren, da es um das gesellschaftliche Allgemeinwohl geht und nicht um Gewinne.
Mit anderen Worten: Die Volkswirtschaft soll mehr Ressourcen aufbringen, um diese Stecke zu betreiben, als diese Volkswirtschaft durch den Mehrwert, den diese Stecke liefert, zurückerhält. Das kann man nur mit Ideologie, aber nicht mit Ratio begründen.
Auch könnte man das Netz verbessern und somit die kaputten und überfüllten Straßen Deutschlands entlasten.
Kennst du dich mit Aerodynamik aus? Guck dir mal einen LKW an. Wirkt der auf dich aerodynamisch? US-LKWs haben eine lange Schnauze. Die ist deutlich aerodynamischer, in Deutschland ist man allerdings auf die wahnwitzige Idee kommen, die Bahn zu unterstützen, (denn die war schon in den 60ern teuer, unpünktlich und schlecht) in den man die zulässige Gesamtlänge von LKWs so weit verkürzt hat, dass die neuen 40 Fuß Container nicht mehr auf die LKWs passten und so mit der maroden Bahn transportiert werden mussten. Die Deutschen LKW-Herstellen haben, das allerdings nicht auf sich sitzen lassen, sondern nach einer Lösung gesucht. Diese bestand darin, den Motor unter die Fahrerkabine zusetzt, um ihre LKWs zu verkürzen. Deshalb verbrauchen europäische LKWs ca. 10% mehr Treibstoff als sie müssten.
Das ist ein tolles Beispiel, wie Politiker verglichen mit Unternehmern Probleme lösen. Politiker denken gar nicht daran, das Produkt zu verbessern (Bahn pünktlicher/effizienter zumachen), sondern missbrauchen ihr Machtmonopol in Form von Steuergeldern, und Legislative. Unternehmer hingegen bauen clevere Lösungen, die der Kunde will. Ja, dafür erhalten sie einen Gewinn auf ihr Risiko und ihre Mühen, der wie gesagt wichtig für Reinvestitionen ist. Welches System löst die Probleme von Kunden besser?
Der Bahnausbau wird dir rein gar nichts bringen. Er wird teuer, ineffizient und genauso schlecht wie er schon immer war. Wir werden nur wieder mehr volkswirtschaftliche Ressourcen verbrauchen, als wir zurückgewinnen. Genau diese Politik der Ideologieprojekte ist der Grund, weshalb Deutschland so große strukturelle Probleme hat.
Wohnungsgesellschaften: Ja, das wäre vermutlich der radikalste Schritt. Allerdings sollte man meiner Meinung nach große Wohnungsgesellschaften verstaatlichen und den Wohnraum sozial schwachen Menschen zur Verfügung stellen.
Seit 2017 leben 4 Millionen Menschen mehr in Deutschland. Wir hätten einmal ganz Köln und Berlin neu bauen müssen, um diese Leute mit Wohnraum zu versorgen.
Deine Lösung ist es nun, Menschen aus ihren Wohnungen herauszuschmeißen, damit Sozialschwache Wohnraum bekommen. Dadurch gibt es nicht eine Wohnung mehr, sondern ganz im Gegenteil durch die Enteignungen wird jede private Bauwirtschaft noch weiter eingestellt. Die wohnungslose Mittelschicht, soll dann auf einem völlig überhitzen Wohnungsmarkt, selber Wohnraum finden.
Fällt dir nicht selber auf, dass staatliches Eingreifen lediglich des einen Elend gegen des anderen Elend austauscht und rein gar nichts löst?
Mieterschutz, Mietpreisbremsen, Enteignung von Wohnraum und natürlich die zugelassene Migration der letzten Jahrzehnte, sind alles Gründe warum wir diesen Wohnungsmangel haben. Es gibt zu viele Menschen, die eine Wohnung suchen und zu wenige Wohnungen. Das eigentliche Problem packst du nicht an, sondern du versuchst nur die Symptome zu vertuschen.
Was bei den aktuellen Mindestgehältern im Verhältnis zu Wohnraumkosten fast nicht umsetzbar ist.
Das ist immer der Fall. Wohnraum ist etwas, wo von wir Menschen fast nicht genug bekommen können, weswegen viele an die Grenze ihres Einkommens gehen. Du könntest auch mächtig was an Miete sparen, wenn du dir zu dritt ein Zimmer teilst. Warum tust du das nicht? Ein Bett reicht doch für die Grundbedürfnisse. Die Antwort ist, weil wir Menschen Wohnraum und Privatsphäre sehr schätzen und bereit sind, dafür einen großen Teil unseres Einkommens dafür auszugeben.
Mieten sind wie alle Preise Signale. Wenn die Miete steigt, dann sorgt das auf der einen Seite, dass Mieter zusammenrücken müssen, vielleicht eine WG gründen müssen, oder sich sogar ein Zimmer teilen müssen. So hat aber am Ende bei begrenztem Wohnraum, jeder ein Dach über dem Kopf. Gleichzeitig führen die hohen Mietrenditen aber auch zu einer Gelegenheit für Immobilienentwickler und all jene, die zu welchen werden wollen. Nun kann man neuen Wohnraum schaffen und diesen profitabel entwickeln. So wird wieder mehr Angebot geschaffen und der Markt entspannt sich bis zu dem Punkt, bis die Mieten so weit gesunken sind, dass Neubau sich nicht mehr lohnt.
Mietpreisbremsen, Mieterschutz, Wohngeld und andere Marktpreisverzerrungen führen dazu, dass diese Signale nicht mehr funktionieren und einige auf Kosten von anderen Erleichterungen erhalten.
Es gibt aber deswegen immer noch nicht mehr Wohnraum. Die Mietpreisbremse sorgt zum Beispiel dafür, dass Mieter nicht mehr zusammenrücken müssen, dafür hat dann jeder, der eine neue Wohnung sucht, ein massives Problem.
Das ändert aber auch etwas mit der Psyche der Mieter in Wohnungen. Keine neue Wohnung finden zu können, wenn man sie denn mal braucht, macht ihnen natürlich Angst und sorgt dafür, dass sie nach besseren Mieterschutz und Enteignungen rufen. Dieser wiederum sorgt dafür, dass Immobilienentwickler nicht mehr in der Lage sind frei Gebäude zu entwickeln, in dem man z.B. ein zweistöckiges Haus abreißt und ein vierstöckiges dort hinbaut, da man nun leider seine Mieter nicht mehr kündigen kann. Jetzt lohnt es sich auf einmal für Vermieter, Häuser vergammeln und Wohnungen leer stehen zu lassen, um darauf zu warten, bis der letzte Mieter ausgezogen ist und das komplette Haus kernsaniert werden kann.
Der artige Strudel aus Schei*e nennt man Interventionsspiralen. Der Staat zerstört durch seine unüberlegte Symptombehandlung das sensible Geflecht aus zwischenmenschlichen Anreizen und schafft dadurch an ganz anderen Stellen wieder Probleme, welche mit unüberlegter Symptombehandlung begegnet wird.
Darum geht es mir, mehr Personal = mehr Menschlichkeit. Denn die ging in den letzen Jahren bei vielen medizinischen Behandlungen verloren...