Abwanderung der Industrie als propagandistisches Druckmittel

6 Antworten

Abwanderung der Industrie als propagandistisches Druckmittel

Das stimmt. Niemand wandert ab weil es 4 Jahre mal eine Regierung gibt die ihnen nicht gefällt. Der umzug eines Konzernstandortes ist mit gigantischen kosten verbunden, es ist eben so das die Regierungen in den letzten 20 Jahren zu wenig Kraftwerke gebaut haben.

Wir haben im Jahre 2023 weniger Strom erzeugt als im Jahr 2006. Der Ausbau verläuft viel zu schleppend. Weder die Nord-süd Stromtrassen wurden ausgebaut noch wurden die genemigungsverfahren erleichtert im gegenteil. Von der genemigung bis zum Bau einer windkraftanlage braucht man inzwischen etwa 15 Jahre.

Ja, das Märchen wird aktuell viel erzählt und die Hetzis glauben es.

Schuld sind natürlich "DIE GRÜÜÜNEN" und die allein von diesen diktierten angeblich total hohen Energiepreise.

>Das Hauptproblem Bürokratie und mangelnde Digitalisierung hat Tradition.

Es ist eher so, dass konservative oder revisionistische Kräfte die Lage überzeichnen. Um ihr Ziel, Macht, zu erreichen. Eine konservative Regierung würde keinesfalls besser handeln können.<

Hätte man kaum besser schreiben können, sehe ich genauso

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Es ist in der Tat so, dass Gegner der Ampel dieses Problem oft ansprechen und manchmal aufbauschen.

Im Gegenzug verharmlosen viele dieses Thema. Ich habe sogar schon mit bekennenden Grünenwählern geredet, die die schrumpfende Industrie positiv bewerten.

Umfragen haben ergeben, dass die wirtschaftliche Lage einen Großteil der Sorgen der heutigen Jugend ausmacht, die insgesamt so pessimistisch wie lange nichtmehr ist.

Es ist ein Problem, dass man ihnen diese sorgen nicht nehmen kann.

LG


Kleidchen2 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 11:09

Wobei eine in Deutschland schrumpfende Industrie per se nicht schlecht ist, wenn an anderen, besser geeigneten Stellen in Europa aufgebaut wird. Wenn früher die Nähe zu Kohle entscheidend war, ist es jetzt die Nähe zu Wasserstoff.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 11:14
@Zwitscherling

In der Summe schon. Weil es andere Verdienstmöglichkeiten gibt. Und man solle in Europa eine sinnvolle Arbeitsteilung vereinbaren.

Zwitscherling  02.08.2024, 11:19
@Kleidchen2
In der Summe schon. Weil es andere Verdienstmöglichkeiten gibt.

Solche Sätze sind zu wenig, um den Menschen die Sorgen, diesbezüglich zu nehmen.

Und man solle in Europa eine sinnvolle Arbeitsteilung vereinbaren.

Nur gehen viele große Unternehmen, wie im Artikel beschrieben, auch nach China und in die USA.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 11:24
@Zwitscherling

Ja das tun sie. Man bedenke aber auch, dass wir gleichzeitig riesige Abhängigkeiten haben und geringe Resilkenz. Wir müssen also sehr viel dirigistischer Eingreifen. Siehe Pharma, Chips, Rohstoffe.

Das kostet Geld und dieser Prozess sollte koordiniert werden. Das Herumgequake rechtslastiger Dauermeckerer ist da nicht hilfreich.

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 11:48
@Zwitscherling

Nein. Es gibt einen Unterschied zwischen Planwirtschaft und wirtschaftlicher Priorisierung. Das macht selbst das Land des Urkapitalusmus, die USA

Also das sehe ich zwiegespalten.

Das Hauptproblem Bürokratie und mangelnde Digitalisierung hat Tradition.

Inklusive auch der schlecht ausgebauten Infrastruktur. Dafür kann man der Ampel als Gesammtregierung keine Schuld geben, der SPD (welche Teil der Ampel ist) jedoch schon, denn die waren ja doch recht lange teil der Regierung.

Aber, jetzt würde es ja diese Möglichkeiten geben, man könnte nun sagen: "Wir konzentrieren uns ersteinmal komplett drauf, hier alles zu stabilisieren, mit berücksichtigung von Umwelt und Klimaschutzt u.s.w. und dann gehen wir voll auf die Energie und Verkehrswende" Das was aber nach ausen hinn ankommt, ist dass sie das marode System nehmen, es NICHT ausbauen, dafür aber noch weitere Belastungen hinzufügen durch die Energiewende und zusätzlich noch unkontrolliert Migranten reinlassen, die alles noch weiter belasten. So kommt es bei den meisten am Ende an und da ist nicht nur die Opposition schuld.

Dazu kommt noch der Ukrainekrieg, inklusive dem Wegfall des Gases (wir hätten trotz den Sanktionen Gas bekommen sollen, dass wir so wenig bekamen lag aber nicht ans uns... Dass dann NS1 und eine (von Russland doch in relation "Leicht" reparierbare) Pipeline von NS2 gesprengt wurden, hatte eigentlich kaum einen Unterschied gemacht. Dann hatte die ganze Siutation um Corona herum nochmal zusätzlich die vorher schon sehr stark angespannte und unstabile wirtschaftliche Lage nochmal weiter angespannt. An diesen Punkten ist NICHT die Ampel schuld, so fair muss man sein, auch wenn man jetzt ein absoluter Gegner der Ampel wäre und sie bis ins Mark hassen würde.

Hier ist aber dann auch ein Punkt, dass sich die Bürger im Stich gelassen fühlen und da ist auch nicht nur die Opposition schuld. Das wäre auch aus Sicht einer doch eher globalistischeren Regierung (also nicht nationalistisch eben, so meinte ich das) doch jetzt eine Situation in der man ruhig sagen könnte:" Wir fokusieren uns jetzt erstmal darauf, dass wir als Land wieder stark und gesund werden". Und das würde auch nicht gegen die Prinzipien verstoßen, anderen zu helfen. Warum? Naja damit man anderen Helfen kann, muss man erstmal selber stark werden und nur dann hatt man auch überhaubt genug Kraft zum Helfen.

Das was aber am Ende halt bei den Bürgern ankommt ist, die Ampel weis wie marode alles ist, aber machen jetzt einfach sturr mit ihrer Agenda weiter, haubtsache sie können Punkte in ihrer Liste ankreuzen, wie es den Bürgern am Ende geht interessiert sie nicht.

Am Ende ist es halt Politik, um was es da den Politikern wirklich geht weiss man nicht, man kann ja nur deren Erklärung für die Öffentlichkeit sehen, aber das ist aus meiner Sicht nicht vertrauenswürdiger als igendwelche Äuserungen von großen Konzernen, die halt ihre Aktionen irgendwie nobel klingend umschreiben wollen. Aus meiner sicht wird keiner der Parteien wirklich irgendas lösen, die werden vielleicht ein Problem kurzfristig lieblos fixen, erzeugen dabei aber zig neue Probleme, was ja dann aber nicht mehr ihr Problem ist. Aber ja, dass ist nur meine eigene Sichtweise darauf.


Kleidchen2 
Beitragsersteller
 02.08.2024, 11:21

Die Verbesserung der Infrastruktur ist naturgemäß sehr langsam. Und es wird von Teilen der Bevölkerung abgelehnt.

Die Energiewende ist notwendig und die wird aber politisch angegriffen. Da wird Stummung gemacht ohne wirkliche Fakten.

Die Migration hat damit nichts zu tun.

Wir würden ohne diese "Stock in die Beine"-Werfer stärker sein und auch vorwärts kommen.