Was haltet ihr generell von der Legalisierung von Cannabis?
32 Stimmen
10 Antworten
Meiner Meinung nach sollte es mindestens eine Gleichbehandlung von Cannabis und Alkohol geben. Kann diese Ungleichbehandlung nicht wirklich nachvollziehen.
Bei anderen Drogen versteh ich das schon eher.
anderswo gelten sogar Beschränkungen auf 21
Ich hab ein paar Semester in den USA studiert. Die unter 21 Jährigen dort saufen mehr als die bei uns. Und vorallem schießen die immer so übers Ziel hinaus.
Finde unsere Regelungen besser. Man wird langsam an Alkohol herangeführt.
Man wird langsam an Alkohol herangeführt.
Machts auch nicht besser.
Lieber schießt du dich mit 18/21 oder so ab, als mit 16.
Die 16 Jährigen in Deutschland schießen sich meiner Erfahrungen nicht so sehr ab wie die 20 Jährigen in den USA.
Das war doch was mein Kommentar aussagen sollte.
Jeder Komasäufer ist einer zu viel, egal in welchem Alter. Und die Amerikaner fackeln nicht lange, wenn sich einer im Rausch ans Steuer setzt, hagelt es massive Strafen, nicht nur Bewährung wie bei uns. Die dort hochgehaltene Eigenverantwortlichkeit führt dazu, daß auch jeder selber für Fehlverhalten gerade stehen muß, da gibt es keinen Rabatt für Delikte unter Drogeneinfluß, weil sie einfach zu viele davon haben.
Derartige Regelungen haben auf das Problem des Komasaufens keinen nennenswerten Einfluss. Wenn jemand an Alkohol rankommen will, kommt er auch ran. Gerade in der Partykultur und sogar auch im Knast. Das ist altbekannt. Und es ist auch nicht schwer sich selbst hochprozentiges herzustellen.
Es fängt in der Erziehung an. Wenn man sein Kind richtig erzieht, versteht es auch die Gefahren des Alkohols ohne es bis ans Limit austesten zu müssen. Was in dem Fall "richtig" genau bedeutet, ist dann nochmal ne andere Frage.
Okay, deine Erfahrung. Meiner Erfahrung nach, machen das auch schon 15 Jährige Deutsche
weil dadurch junge Menschen schwerer in den Kontakt mit harten Drogen kommen. Das ist auch das Problem mit der Einstiegsdroge...sie ist der Einstieg für harte Drogen, aber nur weil man bei den Dealer in Versuchung gerät.
Kauft man sich Cannabis bei regulierten Stellen, sollte es schadstofffrei sein und man kommt so nicht in den Kontakt anderer Substanzen zu probieren.
Ist man aber neugierig auf härtere Drogen, dann hilft weder die Legalisierung noch das Verbot von Cannabis was.
Grundsätzlich sinnvoll. Die Art und Weise in Deutschland ist selten dämlich.
Mal ganz pragmatisch gesehen.
Legalisierung von Gras entzieht der organisierten Kriminalität einen wichtigen Pfeiler. Obwohl der Grasverkauf in der Hierarchie auf der untersten Ebene steht, dient er oft als Einstiegspunkt und zur Anwerbung neuer Mitglieder.
Allgemein finde ich es auch nicht schlecht, dass Menschen einfach eine bestimmte Menge übers Internet bestellen können und darauf Steuern zahlen müssen.
Ich habe in meiner Jugend gekifft. Keine Sorge, ich bin seit mehreren Monaten clean. Was wirklich traurig war, ist, dass wir einfacher an Weed rangekommen sind, als an Tabak. Das alleine zeigt schon, dass wir eine Legalisierung benötigen.
Die Entkriminalisierung bringt meiner Meinung nach ziemlich wenig. Der Staat verdient kaum daran (höchstens an den Apotheken, die jetzt mehr verkaufen). Die kleinen Dealer haben es leichter, da sie mit 25g rumlaufen können.
Wenn es nach mir ginge, wären auch Magic Mushrooms o. ä. entkriminalisiert, da man damit wirklich niemanden etwas antut. Holland macht es meiner Meinung nach richtig.
Und wenn ihr Drogen verbieten wollt, dann verbietet Alkohol gleich mit.
Bei Alkohol kann man ruhig eine Verschärfung einführen, also überhaupt kein Alk unter 18 (anderswo gelten sogar Beschränkungen auf 21). Die Ausnahmeregelungen für "Familienfeiern" stammen aus Zeiten als es noch keine trinkbaren "bleifreien" Fassungen von Sekt und Bier gab, das sollte längst mal angepaßt werden.