Steht die Cannabis Legalisierung von Karl Lauterbach zu einem gesunden Volkserstreben?
16 Stimmen
Was bitte ist ein Volkserstreben?
Das das Volk gesund und leistungsfähig ist
4 Antworten
Grüß Dich FranzDeutsch
Ich möchte das eher sachlich begründen. Es gibt keine drogenfreie Gesellschaft. Offiziell vielleicht doch, aber das besagt nichts, weil es geschönt ist. Wenn es also keine drogenfreie Gesellschaft gibt, jetzt mal bezogen auf die BRD, dann muss der Staat im Prinzip eine Droge zulassen, die am wenigsten schädlich ist. Rund 1,77 Millionen Männer und Frauen im Alter zwischen 18 und 64 Jahren sind alkoholabhängig. Schätzungen für Deutschland belaufen sich auf etwa 74.000 Todesfälle jährlich, die durch riskanten Alkoholkonsum oder durch den kombinierten Konsum von Alkohol und Tabak verursacht werden.
Es liegt im Menschen begründet, sich den Unwägbarkeiten, den Leiden und den Konflikten im Leben zeitweilig zu entziehen und es sich zumindest gefühlsmäßig temporär besser einzurichten.
Eigentlich müsste Alkohol und Tabak verboten werden, denn der volkswirtschaftliche Schaden beläuft sich auf sagenhafte 50 Milliarden Euro jährlich. Das ist eine erhebliche Summe und schadet allein schon durch ihre Höhe. Andere Süchte, bezogen auf andere Drogen die im deutlich niedrigeren Bereich liegen, haben nur einen vergleichsweise geringen Anteil an den Kosten.
Da aber Alkohol schon sehr lange ein Kulturgut ist (länger als Tabak), müsste der Bürger lernen damit maßvoll umzugehen. Die Struktur der Gesellschaft fördert aber den Missbrauch, weil psychischer Stress hier die Ursache ist. Zudem besteht eine körperliche Abhängigkeit und zerstört auf Dauer und bei zu vielem Konsum den Körper auf vielen Ebenen, besonders das Gehirn. Man kann aber Alkohol nicht verbieten wegen dem Image als Kulturgut.
Der Konsum von Marihuana (getrocknete Cannabisblüten) ist ungefährlicher als man bisher annahm und war auch schon immer ebenso ein Kulturgut. Deutsche Wissenschaftler der Uniklinik Düsseldorf haben herausgefunden, dass weltweit bis heute erst zwei Menschen an den Folgen von Cannabiskonsum gestorben sind. Aber auch die sind nicht sicher ermittelt. Natürlich kann es bei Missbrauch auch gerade in zu jungem Alter zur Abhängigkeit kommen, aber sie ist nicht körperlich. Auch vor der Gehirnreife (21 Jahre etwa) missbräuchlich verwendetes Cannabis kann psychische bis psychiatrische Erkrankungen auslösen und bedürfen ärztlicher Behandlung.
Aber wie bei Alkohol gibt es zudem natürlich auch körperliche Unverträglichkeiten mit unschönen Folgen. Die sind aber, gemessen an der Anzahl der Konsumenten, wenige❗
Aber wenn Alkohol nicht verboten ist, dann dürfte Cannabis erst recht nicht verboten sein. Bei Legalisierung würde die Kriminalisierung wegfallen was die Polizei und den Zoll, neben anderen Effekten, erheblich entlasten würde und täte der Gesundheit wesentlich besser. Außerdem haben wir zu wenig Polizeibeamte und durch die Entkriminalisierung wird eine Menge Polizeipersonal frei und Menschen die Cannabis konsumieren, kommen nicht in den Knast. Schließlich wären sie dann ja vorbestraft. Das hört dann auf.
❗ Cannabis muss auch nicht geraucht sondern kann gegessen oder mit (in) Flüssigkeiten getrunken werden (orale Aufnahme). Zuvor muss aber Cannabis decarboxyliert (erhitzt) werden, sonst ist es unwirksam. Wie man das macht ist einfach und kann massenweise im Internet nachgelesen werden. Es gibt viele Methoden. Rauchen ist schädlich und mit Tabak vermischt, ist Cannabisrauchen, doppelt so schädlich. Am Besten ist es, dies sein zu lassen❗
Das senkt den volkswirtschaftlichen und gesundheitlichen Schaden erheblich. Dafür müsste man werben und Alkohol verteuern wie man das auch bei Tabak schon getan hat. Aber auch hier muss der Umgang mit Cannabis gelernt und wie bei Alkohol eine rechtliche Regelung für den Konsum (Straßenverkehr, Fahrtauglichkeit) gefunden werden.
Geschichte des Cannabisverbotes bzw. dessen Stigmatisierung
Herzlichen Gruß
Rüdiger
Parteimitglied bei Bündnis90/Die Grünen und Fachkrankenpfleger in der Anästhesie und in der Intensivpflege (i.R.)
Legalisierung ist seit 20 Jahren längst überfällig.
0 Tote durch Cannabiskonsum seitdem Tote Statisch erfasst werden.
Alkohol ist deutlich schädlicher - und das ist schon immer erlaubt.
Ist kein schönreden, sind einfach Fakten.
https://sensiseeds.com/de/blog/wie-viele-menschen-sind-an-cannabis-gestorben/
Ja, ja, Alk und Ziggs, das TotschlagArgument aller Drogennehmender.
Dieser Artikel ist sehr passend....
https://www.swr3.de/aktuell/fake-news-check/alkohol-cannabis-droge-faktencheck-100.html
Kannst du nicht richtig lesen bzw. hast du es überhaupt gelesen?! 🤬
....
Auf der anderen Seite kann es aber beispielsweise Angst und Panik auslösen, rastlos und unruhig machen oder zu Sinnestäuschungen führen.
Auch der Körper reagiert auf Cannabis – etwa mit geröteten Augen, Schwindel, gesteigertem Appetit, Übelkeit oder Herzrasen. Wie man genau auf Cannabis reagiert, hängt von mehreren Faktoren ab. Zum Beispiel wie hoch der THC-Gehalt in den Blüten, beziehungsweise im Harz ist. Das schwankt je nach Pflanze. Das ist grob vergleichbar mit Bier, das je nach Sorte auch einen unterschiedlich hohen Alkoholanteil enthält. Ein Faktor ist auch, wie viel Cannabis wir konsumieren– genau wie bei Alkohol. Und die Art und Weise, wie es eingenommen wird, beispielsweise geraucht, inhaliert oder gegessen.
Ein wichtiger Punkt ist die eigene Verfassung, denn Cannabis kann die momentane Stimmung verstärken. Ist man gelöst und entspannt? Oder gestresst, traurig, vielleicht sogar ängstlich? Je nachdem kann die Droge beflügeln und high machen oder aber Angst auslösen und sehr unangenehm sein. Auch wenn man bereits sehr träge und unmotiviert ist, kann Cannabis das verstärken. Im ersten Moment klingt das nicht so schlimm, aber bei einigen Menschen kann dazu führen, dass sie sich zu nichts mehr aufraffen können und es nicht mehr schaffen, alltägliche Aufgaben zu erledigen. Das kann fatale Auswirkungen auf das eigene Leben haben.
Dieses Gefahrenpotenzial bezieht sich auf Menschen, die ein erhöhtes Risiko für Psychosen (oder ähnliche psychische Beeinträchtigungen) haben und für die ist der Konsum für Drogen (inkl Alkohol) nunmal nicht ratsam - das trifft aber nur auf einen Teil aller Menschen zu.
Auch stimmt es, dass nicht alle Menschen von der Persönlichkeit her für Cannabis geeignet sind - wie es auch zB Leute gibt, die auf Alkohol negativ reagieren und provozierend und aggressiv werden. Die sollten eigentlich auch die Finger davon lassen.
Das wäre so, als würde man Milchprodukte verbieten, weil es auch laktoseintolerante Menschen gibt.
Drogen und Drogen - Warum sollte man Alkohol anders bewerten als Cannabis?
Das würde ja nur Sinn machen, wenn Alkohol schädlicher wäre, das größere Gefahrenpotenzial und den größeren volkswirtschaftlichen Schaden hätte - dann hättest Du Recht: Äpfel und Birnen.
Cannabis erlauben, Alkohol und Tabak verbieten.
Weniger Tote, weniger volkswirtschaftlicher Schaden, mehr glückliche Menschen.
Was spricht also dagegen?
Spricht wenig dagegen es dem Mündigen bürger zu erlauben.
🤣 Na klar....mal schönreden