Prinzipiell denke ich, dass so gut wie alles möglich ist, wenn man jemanden liebt.
Ich würde ihm die Sterne vom Himmel holen, wenn ich KÖNNTE. Irgendwie ist genau das "können" mein Problem.
Es gibt da einen Jungen, in den ich seit ungefähr 2 ½ Jahren verliebt bin oder sogar liebe. Er empfindet ähnlich für mich, das weiß ich. Der Grund, warum wir nicht zusammen sind ist, dass wir etwa 5h Autofahrt auseinander wohnen.
Wir kennen uns persönlich, ja, aber irgendwie wäre eine Fernbeziehung nicht unser Ding.
Ich fand 5h Fahrt ja immer schon weit, aber noch ok für eine Beziehung. Dieses Jahr hat er Abi gemacht und sein Plan ist es, nächstes Jahr zu studieren. Jetzt habe ich ihn nach konkreten Vorstellungen gefragt, z.B. wo er gerne studieren möchte und ich habe einfach gebetet, dass er einen Ort nennt, der vielleicht 'nur' 150km von mir weg ist.
Damit, dass er einen nennt, der genau 799km weg ist, habe ich nicht gerechnet.
*Ich gebe es bei Google Maps ein, und sehe dass man 8h fahren muss, oder 16h mit dem Zug*
So viel zu meiner Hoffnung, dass wir die Entfernung durchbrechen könnten.
Aber es wird nicht gehen. Der Standort der Universität ist nicht der gefragteste, und sein Abi ist so gut, er würde zu 100% angenommen werden. Ihm gefällt die Stadt, deshalb will er dort hin. Er hat mich auch gerne, aber wohl nicht soo sehr. Umso mehr weh tut es.
Ganz ehrlich: Ich kann nicht von ihm erwarten, dass er wegen mir seinen Lebensentwurf ändert, aber noch hat er sich nicht eingeschrieben, ich könnte probieren, ihm das mal vorsichtig anzudeuten, ihm ist nicht bewusst, wie weit es echt ist.
Um nochmal zu meinem Einstieg zurückzukommen:
Ich würde alles für ihn tun, aber ich kann nicht 32h insgesamt im Zug sitzen, um ihn zu sehen. Das kostet auch Geld.
Ja, für Liebe sollte nichts zu weit sein bzw. zu teuer, aber es ist UNREALISTISCH.
Und ob ich dort in 2 Jahren studieren will? Dann wohne ich so weit von meinen Eltern weg.
Was soll ich ihm sagen oder machen?
Er würde mir einfach so fehlen, wenn ich den Kontakt abbrechen würde.