Würdet ihr euer Kind zwingen Gemüse zu essen

nein 59%
ja 41%

41 Stimmen

19 Antworten

nein

Niemals.

Als Kind wurde ich dazu gezwungen - meist unter Tränen - Gemüse zu essen, was ich damals gar nicht mochte. Der Spruch meiner Eltern, den ich damals gehasst habe wie die Pest: "Es wird gegessen, was auf den Tisch kommt. "

Niemals würde ich das meinen Kindern zumuten.

nein

Bin ewig vor meinem zerkochten, geschmacklosen Gemüse gesessen und bekam zur Strafe keine Nachspeise. Als Salat und Rohkost mochte ich das Meiste aber meine Mutter wollte mich zum Essen vom gekochten zwingen. Hat nicht funktioniert und ich war ein sehr mageres Kind. Habe erst als Erwachsene gelernt wie gut man Gemüse zubereiten kann

nein

Durch Zwang und Androhung hat noch keiner angefangen Gemüse zu mögen.

Kinder müssen nicht alle Nahrungsmittel mögen. Im Laufe des Heranwachsens und auch noch im Erwachsenenalter verändern sich "Geschmäcker", Gewohnheiten.

Beispiel: Rosenkohl. Kaum ein Kind mag Rosenkohl wirklich. Rosenkohl ist ein schwieriges Nahrungsmittel da es kein gleichbleibender Geschmack ist. Je nach Größe/ Alter/ Lagerung/ Zubereitung varriert der Geschmack von Kohlröschen zu Kohlröschen. Das irritiert ein Kind.

Pilze sind auch so ne Sache für sich. Roh riechen sie speziell, eingelegt sehen sie glibberig aus.

Allgemein assoziiert ein Kind auch Aussehen, Geruch, Konsistenz, Geschmack von Lebensmitteln mit "irgendwas". In meiner Kindheit sahen Kapern für mich aus wie Kaulquappen denen man die Schwanzflosse entfernte. Spinat sah so aus und roch für mich so wie frisch gemähtes Gras aus dem Auffangkorb unseres Rasenmähers. Beides (sowohl Kapern als auch Spinat) habe ich erst irgendwan mit Ü20 angefangen freiwillig zu essen.

Möchte man ein Kind an Gemüse heranführen, geht das am Besten Schrittweise. Einbinden in Einkäufe, Kindgerechte Rezepte, einbinden in die Zubereitung der Nahrungsmittel. Gemüse in verschiedenen Zubereitungsformen probieren lassen (hier als Beispiel: Eines meiner Kids hasst gekochte Möhren - mag sie aber roh).

nein

Wenn meine Kinder es schon davor gekostet haben und sie sagen, das sie es nicht mögen, würde ich sie nicht dazu zwingen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

War bei uns nie ein Thema, da ich die Breie aus dem eigenen Garten machte...Sie wuchsen mit Gemüse auf und durften auch mit gärtnern und so gegen 15 Jahren vermehrtes Interesse an unserem Garten bekundeten....was ich auch nicht verkehrt fand...denn ich hatte auch immer Hanf im Garten und der begann sie dann zu interessieren...zumal sie merkten, dass wir sehr gute Qualität haben.

Klar mögen Kinder gewisse Gemüse nicht und dann zwang ich sie auch nicht, diese essen zu müssen. Rosenkohl gehörte lange dazu, heute lieben sie ihn und eben, gärtnern lernten sie obendrein.

Aber gezwungen ein Gemüse zu essen habe ich sie nicht, macht ja auch keinen Sinn, denn es gehörte von anhin, frisch zubereitet auf ihrem Speiseplan.

Eigentlich Vogel friss oder stirb und die liebten all meine Breie, das stets frisches Gemüse oder Obst enthielt....und dann konnten sie selbst mit der Gabel und Messer umgehen.

Pflückten Tomaten selbst, halt was es so grad hatte, naschten Erdbeeren oder pflückten einen Apfel vom Baum, wann immer sie Lust darauf hatten.

Ich denke, so muss das sein...man wächst da doch automatisch hinein, wenn man nie Fertigprodukte konsumiert bekam.