Wird von der Wissenschaft ein Schöpfergott als mögliche thetische Erklärung angesehen, weil noch nicht alles gewusst ist, was womöglich nie der Fall sein wird?

Das Ergebnis basiert auf 8 Abstimmungen

Nein 63%
Andere Antwort 38%
Ja 0%

4 Antworten

Andere Antwort

Wenn es so wäre, dann wären nicht 40 % aller Naturwissenschaftler in den USA überzeugt davon, dass Gott existiert.

Nein

Gott kann man eben nicht falsifizieren. Man kann an ihn glauben oder nicht glauben. Aber sämtliche "Beobachtungen" bringen diesbezüglich keinerlei Fortschritte.

Es ist ja gerade ein Wesenszug des Glaubens, dass man das Objekt eben NICHT beobachten kann.

Andere Antwort

Ich weiß zwar nicht, was "thetisch" heißen soll, aber die Wissenschaft begründet sich auf bewiesene Feststellungen in Form von wissenschaftlichen Beweisführungen. Da es (zumindest bisher und vielleicht auch für immer) keine wissenschaftliche Beweismöglichkeit zum entsprechenden Nachweis der Existenz eines Schöpfergottes gibt, halte ich es für entsprechend unwahrscheinlich, dass jemals die Existenz eines Schöpfergottes ein ernstzunehmender Teil einer wissenschaftlichen Theorie sein wird.

Und ich bin selbst gottgläubiger Christ, aber ich bin auch Realist und denke, dass ich einen Hauch einer Ahnung habe, was beispielsweise eine wissenschaftliche These von einer wissenschaftlichen Theorie unterscheidet und daher auch was wissenschaftliche Methodik betrifft.

Wie dem auch sei: Noch ist nicht aller Tage Abend und sollten biblische Inhalte beispielsweise hinsichtlich der Rückkehr Jesu gemäß beispielsweise der Offenbarung des Johannes bewahrheiten, wird das für gewaltige Veränderungen in verbreiteten Ansichten führen, aber dies ist der einzige Punkt, der mich davon abhält, für nein zu stimmen, und stattdessen für "Andere Antwort".


EVYTNG 
Beitragsersteller
 20.06.2024, 19:28

Kannst du denn deinen Glauben für dich rational begründen?
Ich finde das interessant, wie man eigenen Glauben mit der Wissenschaft vereinbaren kann. Harald Lesch z.B. ist auch bekennender Christ, und er gibt sogar zu, dass sein Glaube nicht mit Naturwissenschaft vereinbar ist.

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JTKirk2000  20.06.2024, 19:33
@EVYTNG
Kannst du denn deinen Glauben für dich rational begründen?

Aus meiner Perspektive heraus schon, aus einer rein "irdischen" Perspektive könnte ich das wohl eher nicht, aber was ich erlebt habe, rechtfertigt durchaus die Perspektive, die ich habe.

Ich finde das interessant, wie man eigenen Glauben mit der Wissenschaft vereinbaren kann.

Vereinbaren ist ein interessantes Wort in dieser Hinsicht. Ich finde eher, dass diese sich ergänzen, soweit es um "Wahrheitsfindung" geht. Die Wissenschaft geht in ihrer Entwicklung den der Evidenz und ist daher immer durch die jeweiligen Möglichkeiten der Beweisbarkeit eingeschränkt, während Religionen auf die Möglichkeiten der wissenschaftlichen Beweisbarkeit weder begrenzt sind, noch jemals waren und vermutlich auch nie sein werden.

Harald Lesch z.B. ist auch bekennender Christ, und er gibt sogar zu, dass sein Glaube nicht mit Naturwissenschaft vereinbar ist.

Wenn das bei ihm nicht nur ein Bekennen ist, sondern auch ein entsprechend persönliches Verstehen, was ich mal bei einem bekannten und anerkannten Professor unterstellen würde, dann würde ich vermuten, dass auch er das Wort vereinbar eher weniger als ergänzend als angemessen ansehen würde.

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Fantho  20.06.2024, 22:32
Ich weiß zwar nicht, was "thetisch" heißen soll, 

eine bloße Behauptung aufstellend, die nicht belegt ist (Wiktionary)

Gruß Fantho

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JTKirk2000  20.06.2024, 22:51
@Fantho
eine bloße Behauptung aufstellend, die nicht belegt ist (Wiktionary)

Also gewissermaßen eine These, wobei das eigentlich vermutlich in wissenschaftlicher Hinsicht wohl noch ein Kompliment wäre?

Gruß zurück JTKirk2000

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Nein

Der Schöpfergott wird als immaterielles Wesen betrachtet, sollte es diesen geben, da dieser innerhalb unserer Materie weder feststellbar noch erfassbar noch wahrnehmbar ist - so die Natur-Wissenschaften...

Aus diesem Grund befassen sich die Natur-Wissenschaften erst gar nicht mit diesem Thema und stellen hierzu nicht einmal eine unbeweisbare Behauptung auf, trotz dass keine Falsifikation bzgl. einer Gottesexistenz möglich sein wird und somit man auch getrost von einer Existenz eines 'Schöpfergottes' ausgehen kann und darf...

Die Geistes-Wissenschaften jedoch sind da anders 'geprägt'; auch gibt es einige Quanten-Wissenschaftler, die Wissenschaft mit Spiritualität 'vereinen'...

Doch andererseits gibt es durchaus gewisse 'Verbindungen' zwischen Gott und einigen wissenschaftlichen Erkenntnissen...

...welche ich hier jetzt nicht ausbreiten möchte; wer mich kennt, weiß um meine 'Argumente'...

Gruß Fantho