Ist die Wissenschaft durch Islam entstanden?

13 Antworten

Wenn ich in diesem Zusammenhang einmal die Aussage von Norbert G. Pressburg, aus seinem Buch "Goodbye Mohammed" wiedergebe, stehen Wissenschaft und Islam wohl eher auf "Kriegsfuß".

Die "Goldenen Zeiten" der islamischen Wissenschaften ? Es hat sie nie gegeben. Aber es gab eine goldene Zeit der arabischen Wissenschaften. Diese fand ein abruptes Ende, als sich der Islam als dominierende Religion etablierte. Er verjagte das Wissen aus dem Orient nach dem Westen, wo es bis auf den heutigen Tag geblieben ist.

Ich sehe das zwar nicht ganz so extrem, wie der Verfasser dieser Zeilen; insbesondere würde ich nicht von einem "abrupten Ende", sondern von einem allmählichen Ende reden, aber ich finde das Zitat schon halbwegs stimmig.

Grüß Dich AfDfeind!

Definitiv NEIN!

Vor 2600 Jahren gab es weder das Christentum noch den Islam.

Anaximander von Milet gilt als Urvater der Wissenschaft.

Anaximander lebte vor 2600 Jahren in Griechenland und war der Lehrer von Pythagoras. Er war der erste Astronom, der die Bewegung der Gestirne rational studiert und versuchte, sie in einem geometrischen Modell wiederzugeben. Auch war er der Erste, von den man weiß, dass er die Erde in Bewegung durch den Raum begriff.

Von ihm ging die Bezeichnung der Welt als Kosmos und ihre Erfassung als ein planvoll geordnetes Ganzes aus und damit die Idee, dass die Welt auch ohne Rückgriff auf Götter verständlich und erklärbar ist - eine Revolution des Denkens.

Anaximander entwarf das Programm, aus dem sich bis heute der westliche Wissenschaftsansatz entwickelt.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Nein. Ein Merit ist sicher das viele Werke der Antike übersetzt und bewahrt wurden. Sogar weiter entwickelt. In der Zeit wo die orientalische Kultur auf dem Höhepunkt war.

Die Behandlung durch kolonialmächte hat dazu geführt dass der islamische Welt sich gegen die westliche Kultur und die moderne Welt gewandt hat.

Momentan ist es so dass es immer wieder versucht wird, Wissenschaft und Religion im Einklang zu bekommen. Ein sehr schwere Aufgabe. Kennen wir ja.


nax11  28.01.2020, 10:29
Die Behandlung durch kolonialmächte...

Die islamischen Staaten waren über etwa 1000 Jahre selber Kolonial-mächte. Auch nach dem Aufstieg der europäischen Kolonialmächte blieben die islamischen Staaten von diesen lange Zeit verschont.

Der europäische Kolonialismus in den arabischen/islamischen Staaten setzte erst um die Zeit Napoleons ein.

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fernandoHuart  28.01.2020, 22:09
@nax11

Gewiß. Nur die Briten haben Werbung gemacht die die Muslime nicht gefallen hat. Es war auch reine Provokation ihrerseit.

Dabei kannten sie, aufgrund ihre Empire, ziemlich viele Kulturen um solche Patzer zu vermeiden.

Sei es drum. Es hat die islamische Staaten zurück ins Mittelalterlische gebracht.

Wissenschaftler haben sie genug. Nur sie müssen immer darauf achten einen Bezug zum Koran oder Islam zu nennen.

Deswegen entstehen solche Blüte wie z.B. die Behauptungen dass neuere wissenschaftliche Erkenntnisse schon im Koran stehen.

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nax11  28.01.2020, 22:44
@fernandoHuart
Es hat die islamische Staaten zurück ins Mittelalterlische gebracht.

Nee! Das haben die islamischen Staaten ganz alleine geschafft.

Der Prozeß verlief im einzelnen so, daß das Osmanische Imperium sich alle anderen (bedeutenden) islamischen Staaten einverleibt hat und dann selber immer dekadenter wurde.

Briten und Franzosen hätten sich nie mit einem vitalen Imperium angelegt.

Und die Russen auch nicht: Katharina d.G. plante eine Eroberung von Istanbul, woran sie keinen Gedanken verschwendet hätte, wären die osmanischen Zustände nicht bereits zu der Zeit ziemlich desolat gewesen.

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Ist die Wissenschaft durch Islam entstanden?

Nein.

Aber der Islam (bzw mancher Muslim) schmückt sich im Nachinein mit fremden Federn.

So gibt der Koran den Wissensstand der damaligen Zeit wieder, was heute oftmals als "Wunder" bezeichnet wird.

Doch man denke nur an die fatale Embryologie im Koran. Das war halt der Wissensstand der damaligen Zeit.

Absolut nicht. Wissenschaften und Wissenschaft an sich gab es bereits laaaaaange vor dem Islam. Der Islam ist c.a. 1.400 Jahre alt. Vor 10.000 Jahren begann die Wissenschaft der Landwirtschaft, vor 5.000 Jahren konnte man bereits Waffen schmieden, es wurden Kriege riesigen Ausmaßes geführt und großartige Bauten und Weltwunder erschaffen, Mathematik, Biologie, zu einem gewissen Grad Medizin und vieles mehr gab es damals schon.

Der Islam hat Wissenschaft nicht hervorgebracht, wie alle Religionen hat er sich ihrer lediglich bedient und sich dann mit fremden Federn geschmückt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Recherchen und Forschungen

monsterbose  27.01.2020, 01:43

Der Islam verbietet sogar Wissenschaft. Nur islamische Wissenschaft ist erlaubt 😂

Das ist ja wie ein Tutorial, wie ich am besten hängen bleibe und mich nicht weiter entwickle. Muslime behaupten auch die Mondspaltung vorhergesagt zu haben oder so etwas in der Art.

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Andrastor  27.01.2020, 01:44
@monsterbose

Genau das was Religionen wollen. Denn Weiterentwicklung hat schon immer bedeutet das Dinge die sie als "Beweise" ihrer jeweiligen Götter ausgegeben haben, wissenschaftlich erklärt und der Bezug zu diesen Göttern widerlegt wurden.

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