Wie kann man die Kaufkraft in der Europäischen Union wieder ankurbeln?
17 Stimmen
11 Antworten
Keines von beiden. Stattdessen, sollte der Staat/die EU Vorschriften abbauen und investieren um die Rahmenbedingungen für Unternehmen zu verbessern.
Zunächst die EU kann die Löhne gar nicht erhöhen (außer die ihrer eigenen Angestellten erhöhen).
Und durch Einkommenssteuersenkungen lässt sich Kaufkraft auch nicht wieder herstellen. Vorallem da die Ärmsten ohnehin kaum Steuern zahlen.
Vor allem durch Abbau von Bürokratie.
Diese ist die größte Investitionsbremse.
Bei Löhnen hat die EU die Tarifbindung und Mindestlohn Direktive veröffentlicht.
Wer gut verdient, hat schon genug Kaufkraft. Und wer schlecht verdient, zahlt eh fast keine Steuern, daher bringt eine Steuersenkung nichts.
Es gibt verschiedene Maßnahmen, durch die die Kaufkraft von Geringverdienern angekurbelt werden kann:
- Erhöhung des Mindestlohns
- Mindestlohn auch für Azubis und Pflichtpraktikanten
- Bessere Vergütung in Behindertenwerkstätten
- Erhöhung vom Bürgergeld
Direkt langfristig erstmal gar nicht.
Höhere Löhne lassen nur die Preise steigen. Niedrigere Steuern sind derzeit nicht möglich, denn wir brauchen das Geld für die Verteidigung (kein Witz!).
Ich denke, es müsste mal an der Schraube Wohnraumkosten kräftig gedreht werden. Dann bleibt auch mehr Kaufkraft für andere Dinge übrig. Ich sehe gar nicht ein, dass sich nur die Immobilieneigentümer die Bäuche vollschlagen, denn nur warten und spekulieren ist keine produktive Leistung.
Die Wiederbelebung der Kaufkraft in der Europäischen Union erfordert ein umfassendes Maßnahmenpaket, das sowohl fiskalpolitische, geldpolitische als auch strukturpolitische Elemente umfasst.
Es bräuchte aber einen längeren Atem, denn viele Maßnahmen wirken erst mit zeitlicher Verzögerung, jede Maßnahme hätte potenzielle Nebenwirkungen, die sorgfältig abgewogen werden müssten. Die Glaubwürdigkeit der Wirtschaftspolitik wäre entscheidend für das Vertrauen der Investoren und Verbraucher.
Genau.
Diese Regulierungswut hatte mal der Jean-Claude sehr gut abgebaut. Zum Beispiel diese berühmte Richtlinie der Gurken-Krümmung.
Seitdem die Ursula an der Macht ist, sind die Regulierungen wieder stark angestiegen.
Leider fehlt das bei den Auswahlmöglichkeiten.
Bei Steuern und Löhnen hat die EU dagegen wenig Einfluß auf die Mitgliedsstaaten.