Was haltet ihr von den LGBTQ Kindergärten die entstehen sollen?

Ich finde das gut 47%
Ich finde das schlecht 44%
Sonstiges 9%

32 Stimmen

Klaranlage  01.10.2024, 19:40

Welche LGBTQ Kindergärten?

dergaul1102 
Beitragsersteller
 01.10.2024, 19:42

Das sind so Kindergärten wo die Kinder beigebracht bekommen was für "Geschlechter es gibt)

8 Antworten

Ich rate, es geht um Berlin: »LGBT-Kindergarten« wird der Kindergarten nur in den Medien genannt.

Die Kitas nennen sich »Rosarote Tiger« und »Gelbgrüne Panther«, und haben als Träger die Schwulenberatung Berlin.

Und es gibt keine Frühsexualisierung. Das ist nur ein beliebtes Narrativ aus christlicher/rechter/konservativer Ecke:

Konservative Christen, AfDler, NPD-Anhänger und die Neue Rechte gehen gemeinsam auf die Barrikaden: Gegen eine Sexualaufklärung an Schulen, die angeblich die klassische Familie in Frage stellt und die Kinder sexualisiere.
Wir haben die Lehrpläne aller 16 Bundesländer zum Thema durchgesehen. Das Ergebnis: Der Kampf gegen die vermeintliche Frühsexualisierung ist pure Hysterie.

https://hpd.de/artikel/fruehsexualisierung-angebliche-bedrohung-kindheit-14497

Mythos 1: Kinder werden (früh)sexualisiert. Richtig: Kinder sind ganz von selbst sexuell.

Mythos 2: Sexualität bedeutet Sex. Richtig: Sexualität bedeutet nicht zwingend sexuelle Handlungen.

Landesjugendamt Brandenburg:

Bei Sexualität denken viele Menschen zunächst nur an Erwachsene und Jugendliche, nicht aber an Kinder oder gar Säuglinge.
Zum einen liegt das daran, dass der Mythos vom „unschuldigen“ Kind noch immer wirkt: Danach sollen Kinder unbelastet von sexuellen Gefühlen, Gedanken und Handlungen heranwachsen.
Der Eintritt in die Welt des Sexuellen bedeutet demnach den Verlust der Unschuld.
Der Mythos ist Teil einer lustfeindlichen Sexualmoral, die Sexualität mit Schuld und Unanständigkeit in Verbindung bringt und die positive Bedeutung für die Lebensfreude und die menschliche Identität leugnet.
Zum anderen fehlt vielen Menschen das Wissen über kindliche Sexualität. Sexualität wird meist mit Sex gleich gesetzt, aber Sex ist etwas anderes als die umgangssprachliche Abkürzung für Sexualität.
Sex ist die Sexualität, die Erwachsene miteinander machen. Und Kinder will man mit diesen Formen der Sexualität nicht in Verbindung bringen – die Vorstellung von Kindern, die sich sexuell wie Erwachsenen benehmen, berührt die meistenMenschen unangenehm oder erschreckt sie

https://web.archive.org/web/20230215151327/https://mbjs.brandenburg.de/media_fast/6288/kindliche_sexualitaet.pdf

Es gibt nur Aufklärung, dem Alter entsprechend.

Ich finde das gut

Wenn Kinder ohne Vorurteile aufwachsen können ist das schön

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich finde das gut

Da viele hier so dumme Vorurteile im Kopf zu haben scheinen - inklusive des Fragestellers selber, anders lässt sich ein bestimmter, inzwischen gelöschter Tag nämlich nicht erklären:

Das sind ganz normale Kindergärten. Es gibt nur einen einzigen winzigen Unterschied, der nicht mal existieren sollte: das Versprechen dieser Kindergärten, dass hier Kinder von queeren Eltern genau so akzeptiert werden, wie alle anderen und die Eltern ein normaler, anerkannter Teil der Elterncommunity sind und dass den Kindern da Offenheit vorgelebt wird.

Wer damit ein Problem hat, der sollte sich mal seinen Stock aus dem Arsch ziehen - denn alles, was im Arsch ist, sollte da nur zum Vergnügen sein - und geht Kinder in keinem Fall etwas an - was diese Kindergärten auch wissen, im Gegensatz zu, wie es scheint, den Leuten, die so eine Angst vor den Kindergärten haben, die Toleranz und Weltoffenheit fördern - denn entgegen allem Unken und Hetzen geht es weder darum, die geschlechtliche Identität von Kindern zu rauben, noch sie zu sexualisieren, stattdessen geht bei diesen Kindergärten darum, aufzuzeigen und vorleben: es ist egal, wie du bist, ob du queer bist, ob du Cis bist, ob du weiße oder schwarze Haut hast - alle sind okay, wie sie sind.

Ich finde das schlecht

Finde ich unnötig. Ich hätte meine Kinder da sofort rausgenommen.

Sonstiges

Es gibt biologisch gesehen 2 Geschlechter. Da kann sich die LGTBQ Community auf den Kopf stellen und mit den Fuessen wackeln. Wie sich jemand mit seinem angeborenen Geschlecht fuehlt, welche sexuellen Praeferenzen er hat und med. Sonderfaelle haben m.E. im Kindergarten nichts zu suchen. Sollte ein Kind zu einem schwulen Ehepaar eine Frage haben, so sollte diese altersgemaess beantwortet werden. Ist aber noch lange kein Grund Vorschulkinder direkt auf Sachen hinzuweisen, die sie i.d.R. ueberhaupt nicht interessieren. Dafuer gibt es im Sexualunterricht genug Gelegenheit. Wenn man Kindergartenkindern im Allgemeinen vermittelt, dass man Menschen, die "anders" erscheinen, nicht abzukanzeln und nicht zu diskriminieren hat.

Sollten irgendwelche LGTBQ relevanten Themen in einer Familie auftreten, sollten diese dort auch besprochen werden. Kindergarten soll Spass machen. Dort soll man altersgerecht soziales Miteinander lernen, spielen, basteln, etc..