Warum sind Teakwondo, Judo und Aikido bei Teenagern so beliebt?
Wenn ich noch ein Teenager wäre, würde ich gerne in einen Judoverein eintreten. Judo (der sanfte Weg) ist eine elegante Kampf-Sportart. Judokas machen auf mich einen selbstbewußten, fröhlichen und freundlichen Eindruck.Judo ist gut für die Bewahrung der körperlichen Beweglichkeit. Es ist auch nicht so gefährlich für die Gesundheit wie z. B. bei Fußball, Boxen, Ringen und anderen Sportarten. Das genannte gilt auch für Teakwondo und Aikido. Meine Cousine hat mal Aikido gemacht. Ein Freund bei gutefrage macht gerne Teakwondo !
Mein Umfragetitel: Warum sind Teakwondo, Judo und Aikido bei Teenagern so beliebt ?
3 Stimmen
3 Antworten
Ich bin nun schon einen nicht unwesentlichen Teil meines Lebens Aikidoka.
Meine Erfahrung mit Kindern und Jugendlichen sieht so aus:
Vor allem Kinder mit wenig Selbstbewusstsein, die zum Teil auch schon Judo ausprobiert hatten und das "Raufen" und an den Sachen ziehen nicht mochten und denen Karate zu "hart" ist, kommen zu uns.
Mit der Zeit steigt das Selbstvertrauen, man freut sich über die Fortschritte und hat Erfolgserlebnisse. Dann kommt es aber mitunter zu Problemen.
Aikido ist keine schnell zu erlernende "Selbstverteidigung", wer sich also auf dem Schulhof verteidigen will, ist womöglich enttäuscht, weil es nicht funktioniert.
Teilweise wird schon am Anfang festgestellt, das Aikido sich nicht zum "Posing" eignet, etwa indem man Kata mit imposanten Techniken zeigt. Das enttäuscht.
Aikido beruht, wie andere Kampfkünste auch, auf stetiger Wiederholung der Grundlagen. Genau wie beim Klavierspielen langweilt das Üben oft irgendwann.
Wer dabei bleibt und diese Punkte überwindet, kann dann ganz wunderbare Erfahrungen machen, auf Lehrgängen neue Ansätze lernen usw.
Auch die Waffenformen erweitern das Repertoire noch zusätzlich.
Meiner Erfahrung nach ist aber die "Absprungquote" aus den oben genannten Gründen eher hoch.
Die zeitweise medial bedingte Anziehungskraft, die Aikido durch die Filme von Steven Seagal ("Nico", "Alarmstufe Rot") hatte. sehe ich nicht mehr.
Ist Aikido wirklich bei Teenagern beliebt?
Habe manchmal eher das Gefühl, dass traditionelle Kampfkünste allgemein und Aikido insbesondere kaum noch ernst genommen werden und die meisten lieber MMA machen.
Wobei ich einiges an der Kritik an Kampfkünsten und besonders am Aikido auch nachvollziehen kann.
Ich habe es mit Ende 20 begonnen, hauptsächlich um zu mehr innerer Ruhe zu kommen. Auch wenn es sich hochtrabend anhört: Für den Kampf gegen meinen größten Feind - ich selbst... So wie Aikido heute oftmals gelehrt wird hat es mitunter aber tatsächlich nicht mehr viel mit Kampfkunst zu tun, das finde ich schade.
Meine Cousine hat anfang der 1980er Jahre Aikido gemacht !
LGSchalkefan204
Da treffen mehrere Dinge zu.