Warum muss die Wirtschaft immer wachsen?

4 Antworten

"Warum muss die Wirtschaft wachsen?"

Schon allein deshalb, weil die Menschheit wächst, wächst auch die Wirtschaft.

Sonst ginge es dem Einzelindividuum schlechter als jetzt.

Es liegt wohl in der menschlichen Natur, gerne mehr von allem haben zu wollen und ungern mit weniger auskommen zu wollen. Ein Auto ohne Klimaanlage? Kaum noch vorstellbar, jedenfalls nicht, wenn man mal eines "mit" gehabt hat. Allein das ist ein mächtiger Antrieb.

die Weltbevölkerung auf ein erträgliches Niveau zu reduzieren

Das lässt sich halt kaum bis gar nicht qua Beschluss regeln. Die Chinesen haben es mit der "Ein-Kind-Politik" versucht - wirklich zum Stehen gekommen ist das Bevölkerungswachstum erst, als sich ein gewisser Wohlstand ausbreitete.

In der Schweiz lebt es sich beispielsweise auch sehr auskömmlich.

Hast du jetzt den Ironieanzeiger vergessen?


Picus48 
Beitragsersteller
 24.07.2024, 18:58
Hast du jetzt den Ironieanzeiger vergessen?

Nein, das bezog sich auf das Ranking der gesamten Wirtschaftsleistung. Beim Prokopf BSP ist die Schweiz natürlich mit an der Spitze weit vor Deutschland ohne zu den führenden Wirtschaftsnationen zu zählen.

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Die Wirtschaft muss meiner Ansicht nicht unbedingt wachsen. Das haben sich in den 50ern einige (schlaue) Wirtschaftswissenschaftler so ausgedacht (magisches Viereck). Das gehört mal dringendst überarbeitet.

Einige Märke schrumpfen auch bei uns enorm: Luxusgüter, grössere Limousinen, Unterhaltungselektronik.

Warum muss die Wirtschaft immer wachsen?

Weil die Politik die Notwendigkeit dafür indirekt will.

Die Wirtschaft muss wachsen, weil sie mittlerweile nicht mehr ohne funktioniert. Die Politik treibt das mit der expansiven Geldpolitik bzw die Inflation zwingt zu stetigem Wachstum. Wer nicht wächst, der wird ärmer.

Es sollte doch eigentlich allgemeiner Konsens darüber bestehen, dass es in einem geschlossenen System, wie es unser Planet nun einmal ist, ein andauerndes Wachstum nicht geben kann.

Da stimme ich dir zu aber die Wirtschaft kann kaum als geschlossenes System betrachtet werden. Die Politik und damit der Mensch hat über Gesetze und die Funktionsweise unserer Währungen ständig die Möglichkeit in die Wirtschaft einzugreifen und das passiert auch.

Es wird irgendwo Geld gebraucht? Kein Problem wir schaffen das Geld dafür aus dem Nichts und denken es hätte keine Konsequenzen.

Dabei sollten wir doch bei einer halbwegs vernünftigen Verteilung des Wohlstands in Deutschland zu einer allgemeinen Zufriedenheit gelangen, von denen die meisten Länder nur träumen können. 

Umverteilung führt immer zu weniger und nicht zu mehr Wohlstand und damit zu weniger Zufriedenheit! Das Problem ist nicht zu wenig Umverteilung, sondern zu viel. Wir haben zu viel Sozialismus und nicht zu wenig.

Warum muss man weltweit das Ziel haben, Wirtschaftsmacht Nr. 3 oder 4 zu sein. In der Schweiz lebt es sich beispielsweise auch sehr auskömmlich.

Das System zwingt wie gesagt indirekt dazu. Die Schweiz ist ein schlechter Vergleichsmaßstab, denn die Schweiz hat verglichen mit uns ein härteres Geld als wir.