Seid ihr für oder gegen die Schuldenbremse?

Schuldenbremse muss unbedingt bleiben 0%
Schuldenbremse muss noch restriktiver werden 0%
Schuldenbremse muss für Investitionen fallen 0%
Schuldenbremse muss für Investitionen und Sanierungen fallen 0%
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14 Antworten

Schuldenbremse muss unbedingt bleiben

Nicht auszudenken, welch Schwachsinn Rot-Grün anstellen würde, hätten sie weitere Milliarden aus dem Fenster zu werfen.

Würden Grüne und SPD detailliert aufzeigen, welche Geldmittel für welche Projekte KONKRET Bedarf besteht, dann könnte man darüber diskutieren. Ich bin der Überzeugung, dass diese Truppe die Gelder eher benötigt, um Konsumschulden zu bedienen.... die können mit Geld halt nicht umgehen.

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 - (Politik, Investition, Schuldenbremse)  - (Politik, Investition, Schuldenbremse)

Kleidchen2 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 11:05

Du übersiehst, dass die Probleme, die wir jetzt haben, durch genau die Politik, wie du sie willst, entstanden sind.

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Schuldenbremse muss unbedingt bleiben

Die Politiker erfinden sonst immer irgendwelche vermeintlich guten Gründe, mehr Geld in die Finger zu bekommen und nach ihrem Gusto auszugeben.


Kleidchen2 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 10:26

Dir ist es lieber, wenn unsere Kinder die Ruinen beseitigen?

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Schuldenbremse muss unbedingt bleiben

Einfache Lösungen für komplexe Probleme ist nur was für Populisten. Man schafft ja auch nicht die Staatspleite ab oder Insolvenzen. Bin dafür für eine Ausgabenbremse


borriquito  29.08.2024, 07:57

Geil. Die Schuldenbremse ist warscheinlich eine der "einfachsten" Lösungen für komplexe Probleme überhaupt.

Und das Schönste: Es gibt praktisch keine Staatspleite. Das ist ja der Gag. Der Vergleich mit Betrieben verbietet sich natürlich komplett, weil wir hier ja über eine Volkswirtschaft reden. Nur Donald Trump würde das anders sehen. LOL

Dein Nick spricht leider wirklich Bände.

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Kleidchen2 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 10:24
@wickedsick05

Wir haben aber kein Geld-sondern viele dingliche Probleme. Die zu reparieren uns weiten Stopp ersparen würde.

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Schuldenbremse muss unbedingt bleiben
Investitionen in die Zukunft sind zwar aktuell zu bezahlen, bringen u.U. aber später Gewinn.

Leider nicht, das wird nur immer versprochen. Das kann man einfach machen, weil man's ja normalerweise nicht selbst ausbaden muss. Wäre es so, hätten wir nicht den Schuldenberg, den wir aus der Vergangenheit immer weiter mitschleppen. Der ist ja genau durch die Hoffnung entstanden, dass sich die Investition auszahlt. Der engt uns zunehmend ein, schon aufgrund der Zinslast. Das Problem ist, dass das das nächstes Jahr ja wieder passiert und immer wieder. Man verschiebt damit nur die Verantwortung immer weiter raus, mit dem Geld zu haushalten, das man hat. Da ist ziemlich unseriös.


Miniaturwelt  29.08.2024, 05:27

Das ist natürlich völliger Unfug.

Leider nicht, das wird nur immer versprochen. Das kann man einfach machen, weil man's ja normalerweise nicht selbst ausbaden muss.

Das lässt sich evidenzbasiert auch genauso beobachten. Deshalb ist man sich in der Ökonomie auch völlig einig, dass zumindest Investitionen von der Schuldenbremse ausgenommen werden müssen. - und das sind bereits die eher konservativen Vertreter der Schuldenbremse.

Der ist ja genau durch die Hoffnung entstanden, dass sich die Investition auszahlt. Der engt uns zunehmend ein, schon aufgrund der Zinslast

Die Zinslast lag bis vor kurzem unterhalb der Inflation. Die Inflation hat also ohnehin deine Zins- und Zinseszinseffekte förmlich aufgefressen.

Das Problem ist, dass das das nächstes Jahr ja wieder passiert und immer wieder. Man verschiebt damit nur die Verantwortung immer weiter raus, mit dem Geld zu haushalten, das man hat. Da ist ziemlich unseriös.

Diese Einschätzung liegt an deinem mangelnden Wirtschaftsverständnis. Staaten müssen mit Geld nicht "haushalten". Der Staatshaushalt funktioniert genau entgegengesetzt zu Privathaushalten und zur Privatwirtschaft.

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DonkeyShot  29.08.2024, 05:33
@Miniaturwelt

Nein, das ist kein Unfug, sondern ziemlich einfach nachvollziehbar. Offenbar mangelt es dir am Verständnis. Ich habe es ziemlich eingängig erklärt. Das sind Tatsachen und keine Meinung. Nochmal: Das Argument, dass sich Investitionen auszahlen, kann man doch jedes Jahr bringen. Also kann man jedes Jahr neue Schulden aufnehmen. Folglich wächst der Schuldenberg immer weiter. Ist das wirklich so schwierig, zu verstehen?

Staaten müssen mit Geld nicht "haushalten".

😂 😂

Das sagt alles. Du willst einfach nur rechtfertigen, dass du offenbar in KEINEM Jahr in der Lage dazu bist, mit dem vorhanden Geld auszukommen. Die Verwantwortung schön weiterschieben. Aber ich wiederhole mich....

-1
Miniaturwelt  29.08.2024, 05:50
@DonkeyShot
Nein, das ist kein Unfug, sondern ziemlich einfach nachvollziehbar. Offenbar mangelt es dir am Verständnis. 

Das ist für dich als Laie ziemlich einfach nachvollziehbar, weil es faktisch falsch ist.

Deshalb - führen wir eine sachliche tiefe Diskussion, in der ich dir als Volkswirt erkläre, wo deine falschen Vorstellungen sind. Und das bitte ohne Lachsmileys. Das ist nämlich das einzig unseriöse.

Das Argument, dass sich Investitionen auszahlen, kann man doch jedes Jahr bringen. 

Genau. Und es ist jedes Jahr aufs Neue richtig. Investitionen zahlen sich aus, weshalb man innerhalb der volkswirtschaftlichen Produktionskapazitäten und auf der Grundlage der verfügbaren Kapazitäten im Humankapital jedes Jahr in auszahlende Investitionen investieren kann. Frei nach Keynes "Was man machen kann, kann man auch finanzieren". Diese Regel gilt natürlich für Staaten in Eigenwährung.

Also kann man jedes Jahr neue Schulden aufnehmen. Folglich wächst der Schuldenberg immer weiter. Ist das wirklich so schwierig, zu verstehen?

Der nominale Schuldenberg wächst unweigerlich an, das ist logisch. Wenn im selben Atemzug die Konjunktur nicht weiter abgewürgt wird, bleibt deine relative Schuldenquote, die sich an der Wirtschaftsleistung misst, gleich. Steigt deine jährliche Wirtschaftsleistung um 5%, weil du jährlich 5% mehr Schulden ausgibst, bleibt deine Schuldenquote gleich.

Abgesehen davon ist die Schuldenquote für keinen seriösen Ökonom ein Aspekt auf dem er Handlungsweisen ableitet - denn daraus folgt, jenach Zinssatz, überhaupt nichts.

Das sagt alles. Du willst einfach nur rechtfertigen, dass du offenbar in KEINEM Jahr in der Lage dazu bist, mit dem vorhanden Geld auszukommen.

Lass mich es dir einfach erklären - jeder Euro, jeder Dollar kam überhaupt erst als Schuldschein auf die Welt.

Unternehmen und Staaten funktionieren entgegengesetzt. Du tust das, was Neoklassiker gerne tun. Du wendest betriebswirtschaftliche Eigenarten auf Volkswirtschaften an. Wobei für beide Parteien in dieser Hinsicht genau Entgegengesetztes gilt. Die Privatwirtschaft muss erst Geld einnehmen bevor Geld ausgegeben werden kann. Der Staat in Eigenwährung muss zuerst Geld ausgeben, bevor er dieses Geld später über Steuern wieder einnehmen kann.

Gleiches gilt für Lohnkosten. Für den privatwirtschaftlichen Betrieb sind Lohnkosten immer nur eines - Ausgaben. In der Volkswirtschaft ist die Summe aller ausgezahlten Löhne auch gleichzeitig die potentielle Summe aller Einnahmen für die Privatwirtschaft.

Wenn du Monopoly spielst, muss die Bank(in dem Fall der Währungsherausgeber) zum Spielbeginn erstmal Geld ausgeben, bevor er es später wieder einnehmen kann, wenn du z.B. auf das Feld zum Steuern zahlen kommst.

Die Verwantwortung schön weiterschieben. Aber ich wiederhole mich

Das Gegenteil ist der Fall. Du verschiebst die Verantwortung Infrastruktur aufrechtzuerhalten und auszubauen auf spätere Generationen.

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Kleidchen2 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 04:44

Die Investition in ein gutes Datennetz erspart Milliarden. Gute Schienen lassen die Wirtschaft laufen.

Heile Brücken verhindern spätere Verkehrsinfarkte.

2
DonkeyShot  29.08.2024, 04:48
@Kleidchen2

Dein Argument könnte man jedes Jahr anführen. Weil die Regel, dass sich (die richtigen) Investitionen auszahlen, ja allgemeingültig ist. Mit dieser Begründung würde jedes Jahr mehr ausgegeben. Zwangsläufig würde dann auch jedes Jahr der Schuldenberg wachsen. Das ist ja eine alternativlose Kausalität.

1
Miniaturwelt  29.08.2024, 05:32
@DonkeyShot
Dein Argument könnte man jedes Jahr anführen.

Was natürlich völliger Unsinn ist. Infrastruktur muss nicht jedes Jahr saniert werden - wofür die Schuldenbremse tatsächlich sorgt, ist für ein "auf Verschleiß fahren" der Infrastruktur, was sich in praktisch allen Zahlen niederschlägt. Wirtschaftswachstum, Konkurrenzfähigkeit, Leistungsfähigkeit, Unzufriedenheit, sinkende Qualität an öffentlicher Infrastruktur etc.

Mit dieser Begründung würde jedes Jahr mehr ausgegeben.

Es wird jedes Jahr mehr ausgeben. In absoluten Zahlen wirst du auch jedes Jahr älter als in dem Jahr davor. Das ist allgemein logisch in einer wachsenden Volkswirtschaft. Du müsstest noch erklären, wie eine höhere Schuldenquote mit einer Verzinsung unterhalb der jährlichen Inflation zur Unfinanzierbarkeit führt.

Staaten in Eigenwährung können Schulden immer bedienen und auch nicht pleite gehen.

Sie sind Währungsherausgeber - und haben das Währungsmonopol

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DonkeyShot  29.08.2024, 09:25
@Kleidchen2

Du listest teilweise Milliardengräber auf, die sich unterm Strich am wenigsten auszahlen. Genau das zeigt das Problem sehr schön auf: Das Wunschdenken ist doch größer als das Bewusstsein, dass es auch mal bezahlt werden muss. Man kann's ja mal versuchen. Nach mir die Sintflut. Und so müssen wir heute die Fehler von gestern ausbaden, weil wir ständig einen Schuldenberg zu begleichen haben mit Geld, das wir für Investitionen besser brauchen könnten. Noch geht's ja, aber es ist nicht erstrebenswert, ihn weiter anwachsen zu lassen.

Natürlich zahlen sich Investitionen auch mal aus. Aber das Risiko unrentabler Ausgaben ist doch angesichts der aufgeschobenen Verantwortbarkeit zu groß. Da muss man einfach realisitsch sein. Wenn die Augen größer sind als der Verstand, dann verdirbt man sich eben den Magen.

Es ist doch total unsinnig, dauerhaft Schulden zu haben, weil man dann zwangsläufig dauerhaft Zinsen zahlen muss, die Jahr für Jahr die finanziellen Möglichkeiten einschränken. Und warum? Weil wir mit Geld arbeiten, das wir gar nicht haben! Also müssen wir noch mehr Geld aufnehmen, um unsere Ausgaben begleichen zu können, was wiederum.... usw. Langfristige Schulden sind immer dumm, weil man dabei immer unnötig draufzahlt. Ganz ohne Schulden geht es freilich nicht, weil man auch flexibel sein muss, aber man muss eben auch darauf achten, dass der Schneeballeffekt nicht in's Rollen kommt.

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Kleidchen2 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 10:20
@DonkeyShot

Nach deiner Sichtweise wäre unsere Wirtschaft schon längst weg vom Frnster. Ohne Investitionen gäbe es keine Entwicklung.

Wie verheerend die restriktive Schuldenpolitik ist, zeigt die jetzige Situation. Wir haben einen Rieseninvestitionsstau in Billionenhöhe der uns behindert. Glasfaserkabel, Schienennetz, Schulen, Brücke , Bundeswehr usw usw. Jetzt brauchen wir neue Stromnetze, Speicher, Gebäudeheizungen usw und statt zu investieren bleiben wir stehen. DAS wird unsere Nachfolger belasten, nicht der Schuldendienst.

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Schuldenbremse muss unbedingt bleiben

Geld ist genug da - es wird nur falsch ausgegeben


Kleidchen2 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 04:45

Wie?

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stealthuser  29.08.2024, 04:57
@Kleidchen2

Stuttgart 21 / BER - da wurde so viel Geld veruntreut dass man mehrere Schulen davon hätte neu bauen können.

Wie war das noch mal mit der PKW-Maut?

Cumex?

Falsch bestellte Masken zu Coronazeiten, abgelaufene Impfstoffe....

Gorch Fock?

Und die haben damit nicht aufgehört...

Ungeprüfte Umweltprojekte im Ausland die zu unberechtigten Abschreibungen führten.

Teure steuerfinanzierte Medienkampagnen zu allen möglichen Themen

Wir müssen nur diesen Diebstahl an Steuergeldern beenden und schon sind die Kassen wieder voll.

Wenn wir einfach nur die Schuldenbremse aufheben werden sie nur noch mehr Steuergeld veruntreuen.

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Kleidchen2 
Beitragsersteller
 29.08.2024, 10:11
@stealthuser

Steuerhinterziehung schärfer angehen, Reichensteuer, Vermögenssrmteuer... klar, das ginge auch

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