Miete vs. eigene Immobilie?

Das Ergebnis basiert auf 10 Abstimmungen

in eigener Immobilie wohnen ist besser, weil... 60%
zur Miete wohnen ist besser, weil... 40%

7 Antworten

zur Miete wohnen ist besser, weil...

... Immobilien immobil machen.


christl10  18.07.2024, 08:07

Na und....muß man mobil sein, wenn es dafür keinen Grund gibt?

Wohne hier schon seit 25 Jahren und sehe keinen Grund um zu ziehen, darum habe ich ein eigenes Haus das sich im Wert schon mehr als verdoppelt hat. .

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Rat2010  18.07.2024, 09:36
@christl10

Wenn das mit dem Modell von vor hundert Jahren (Mann, Frau, Kinder) auch das eigene Modell ist und wenn es auch lange klappt, also nicht durch eine Scheidung, Tod oder Berufsunfähigkeit oder anderen Schaden (der häufig vorkommt) scheitert, kann das gutgehen.

Man kann aber auch in die Stadt oder auf das Land ziehen und später feststellen, dass man dort versauert.

Der Wertzuwachs der eigenen Immobilie (den hätte ich auch; auch vor mehr als 25 Jahren gekauft) bringt eher wenig. Man muss ja wohnen und die Alternativen sind ja genauso teurer geworden.

Ich habe Freunde, die gekauft haben und andere mieten ihr Häuser oder Wohnungen. Allein, dass jetzt in unserer Gegend Münchens jedes zweite Haus Grundwasser im Keller hat, belastet die erstere Gruppe doch merklich. Unterfangen ist teuer und manche können es sich nicht leisten. Im Moder, vielleicht bald Schimmel will keiner leben und verkaufst bekommst du das jetzt auch nicht.

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Es kommt immer auf die persönliche Situation an.

In meinem Fall ist Miete optimal. Kinderlos (also keine Notwendigkeit etwas zu vererben) und nur 160 € Miete im Monat.

Würde ich die Wohnung kaufen, dann müsste ich wahrscheinlich 1000 € im Monat als Kredittilgung heranziehen und wäre für jede Reperatur selbst verantwortlich


bablbrabl123 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 22:07

Wie kommt man zu einer Wohnung wo man nur 160€ zahlt?

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TheFamousSpy  17.07.2024, 22:10
@bablbrabl123

Ein bisschen Glück braucht man, mehr eigentlich nicht. Und eventuell etwas Zeit.

In Wien gibt es haufenweise sehr günstige Wohnungen. "Blöderweise" ziehen da Leute selten aus, deswegen braucht man da etwas Zeit.

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bablbrabl123 
Beitragsersteller
 17.07.2024, 22:14
@TheFamousSpy

Ok, mit 160€ sind ja meist nichtmal die Nebenkosten gedeckt... Frag mich echt wie sich das für den Vermieter rechnen soll.

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TheFamousSpy  17.07.2024, 22:18
@bablbrabl123

Nebenkosten sind extra. Die hätte ich aber bei Eigentum ebenfalls, deswegen habe ich die rausgerechnet.

Ich miete von einer gemeinnützigen Genossenschaft, welche die Wohnungen damals mit der Wohnbauförderung der Stadt Wien errichtet haben. Dadurch war der Bau günstig (Grundstück wurde z.b. gratis zur Verfügung gestellt) und es muss kein Gewinn erzielt werden.

Knapp die Hälfte der Leute in Wien leben im geförderten Wohnbau, weil das jahrzehntelang die Strategie der Stadt war um die Mieten niedrig zu halten. Niemand mietet teuer eine Privatwohnung wenn Gemeinde- und Genossenschaftswohnungen so günstig sind und auch von fast allen Leuten gemietet werden dürfen

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TheFamousSpy  18.07.2024, 08:19
@bablbrabl123

Definitiv ein super Konzept. Leider hat man es ab ca. 2000 nicht mehr so intensiv darauf gesetzt. Dadurch steigen die Mieten auch in Wien an. Neue Wohnungen sind verdammt teuer geworden, aber durch die vielen günstigen Wohnungen ist die Durchschnittliche Miete immer noch sehr niedrig. Hilft den jungen Leuten halt leider wenig.

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in eigener Immobilie wohnen ist besser, weil...

Man sie weiterverkaufen kann und sein Geld wieder bekommt..

10 Jahre lang 1400€ Hypotheken zahlen und es sich nach 10.Jahren überlegen und weiterverkaufen obwohl noch nicht abbezahlt?

Gewinn!

10 Jahre zur Miete wohnen für 1000€ im Monat und dann umziehen?

120.000€ ausgegeben und Null Geld...


Ronox  17.07.2024, 22:11

Dann rechne mal aus, wie viele Zinsen du auf dein Darlehen zahlst "für nichts", genau wie bei der Miete. Du wirst überrascht sein. Man muss also den reinen Tilgungsbetrag mit dem beim Wohnen zur Miete verfügbaren Mehrbetrag, der anderweitig investiert wird, gegenüberstellen und den Gesamtertrag am Ende vergleichen. In vielen Fällen gewinnt das Wohnen zur Miete.

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Leestiger  17.07.2024, 23:45
@Ronox

Ja, die Zinsen sind gerade wieder etwas gestiegen, aber oder weniger sind immer noch drin..

Beispiel Wohnung 300000, also etwa 330000.

Eigenanteil 30.000, also 300.000 zu finanzieren.

Schlechter 4% Zins 30 Jahre fest.

Bei 1400€ monatlich ( 1,5% Tilgung) ist in 31 Jahren abbezahlt!

30 Jahre lang, also 360 Monate lang 1400 im Monat, also 504.000€, fertig!

Sonderzahlungen mal nicht gerechnet, einfach durchgezahlt...

In 30 Jahren ist die 300.000€ Wohnung dann was wert? Verdoppelt??

Ab dann jeden Monat 1400€ mehr in der Haushaltskasse wenn dann in Rente geht alles easy!

Statt dessen Miete 1000€

Ohne Mieterhöhung schon 360.000€, wenn in den 30 Jahren die Miete nur um 50% steigen würde (unrealistisch) zahlst du in den 30 Jahren wieviel im Monat?

Und wenn die 30.Jahre rum sind bist du bei "unrealistischen" 1500€ im Monat, und die zahlst du immer weiter und weiter: 10 Jahre später nach 40.Jahren sind das schon weitere 180.000, da hast du den Besitzer schon überholt und hast gar nichts....

Woher ich das weiß?

1998 für knapp 250.000 unsere Wohnung gekauft, abbezahlt...

Gleich grosse Wohnungen im Haus kosten aktuell 880€ Miete...

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in eigener Immobilie wohnen ist besser, weil...

Wenn es bezahlt ist, dann kostet es erst einmal nichts mehr.

zur Miete wohnen ist besser, weil...

Kann man nicht pauschal beantworten. Kommt auch auf die Miete an. Und auf die Belastungen durch einen Kredit.

Bei einer Miete von 400€ kalt braucht man kein Eigentum. Da ist ein Kredit zu teuer. Denn auch mit Eigentum hast du "Nebenkosten" , die ein Mieter nicht hat: Hausgeld bei Wohnung bzw bei Eigenheim die nötigen Rücklagen zum Werterhalt.

Man muss auch Bedenken: meist zahlt man durch den Kredit so viel an Zinsen.. das man sich von dem Geld nach der Laufzeit schon ne 2. Wohnung kaufen könnte. .. ein Mieter hat es einfacher..