Kann ein Gläubiger so denken?
Ein Muslim hat mal gesagt:
Ich finde es Schade dass wir Sterben müssen... ich brauch gar kein Paradies ubd Jungfrauen und Bäche aus dennen Milch ubd Paradies fließt... und die Vorstellung dass dort dann ALLES erlaubt ist macht es nicht besser... wo ist denn der Reiz des verbotenen dann noch? Ich mag es so wie es hier auf der Erde ist... das wir so Einkaufen gehen, Zuhause chillen, Freunde treffen, draussen Menschen sehen.... es ist auch mal schön ne Diskussion zu führen, emotionen zeigen zu können auch negative und nicht ständig lächelnd und Zufrieden durch die Wolken schweben... ich wäre froh wenn wir wieder her kommen könnten.... findet ihr ein Gläubiger kann so denken?
8 Stimmen
5 Antworten
Unser Ziel ist das Paradies, wenn dieser Typ sich so in diese Welt verliebt hat dann ist das sein Problem. Mich hält nicht an dieser Welt und ich finde seine Aussage schwachsinnig und Respektlos gegenüber Allāh SWT.
Ja, klar
Im Islam wird das Leben als eine Art Prüfung hingenommen, die mal schwerer oder einfacher sein kann. Wenn dem Gläubigen die Prüfung zu leicht oder zu schön ist, dann muss er das vor Allah selbst verantworten. Uns Außenstehende steht nicht das Recht zu, sein Verhalten zu bewerten, kritisieren oder zu beurteilen. (Das wird im Koran so in etwa mehrfach zitiert)
Ich persönlich denke aber, dass er, anders als die anderen, in der Realität angekommen ist. Glauben bedeutet nämlich nicht, dass man auf schöne Dinge des Lebens verzichten muss.
Alle halbwegs religiösen Menschen vergessen nämlich sehr gerne, dass die Bibel, der Koran usw. nur Empfehlungen bzw. Ratschläge sind, wie man den Glaube ausleben soll. Niemand hat irgendwo jemals behauptet, dass man den Glaube 1:1 so ausleben muss, wie es im Buch steht oder was andere einem vermitteln.
Das einzige, was ich kritisiere, sind Gläubige, die die Art und Weise, wie andere ihren Glauben ausleben, negativ kritisieren oder sogar behaupten, dass das Verhalten gegenüber Allah (oder Gott, oder wer auch immer) respektlos sei.
Dass der Islam nicht besonders fortschrittlich ist und gefühlt 150 Jahre in der Vergangenheit hängt, das sei mal als anderer Kritikpunkt so dahin gestellt. Bspw. das getrennte Beten.
Deswegen Jain.
Er kann so denken und handeln, solange er nicht seinen heiligen beleidigt, schlecht redet oder andere zum sündigen anregt. In absolut jeder Religion wird solch ein Verhalten nicht gern gesehen.
Andererseits muss man auch dazu sagen, dass das ein Zeichen der Dankbarkeit ist, wenn ihm bereits das geschenkte Leben auf der Erde gefällt. Ich wüsste jetzt spontan nicht, was daran schlimm sein soll.
Ja, so kann man denken, wenn . . . man nicht weiß, dass es so ist.
Dummerweise wissen die meisten Religionen das nicht! Oder sie wollen es nicht wissen.
Denn wenn sie es verkünden, würden sie das Ziel, einen festen ewigen Platz im Himmel, aus ihrem Programm verlieren.
Ja, er kann so denken. Seine Denkweise ist nur falsch.