Ist von jedem Mensch seit der Geburt die Sexualität oder Intimität bestimmt und ändert sich nicht mehr?

Ich stimme nicht zu, weil 53%
Ich Stimme zu, weil 28%
Andere Meinung 19%

32 Stimmen

11 Antworten

Ich stimme nicht zu, weil

Jeder Mensch wird als sexuelles Wesen geboren, wobei in den ersten Lebensjahren die Sinnlichkeit im Vordergrund steht. Natürlich wird jede/r auch durch die Familie und das soziale Umfeld beeinflusst und geprägt. Dazu gehören auch sexuelle Erfahrungen, die sowohl bewusst als auch unbewusst gemacht werden. Dadurch entstehen bspw. Fetische. Aber ist es bis heute nicht sicher erklärbar, wie bspw. Homosexualität entsteht. Allerdings braucht es keine Traumata, die natürlich eine sehr starke Prägung darstellen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Annonymnuss  28.06.2024, 14:08

Was Studierst Du wegen Deinem "Woher ich das weiß:" - Ich dachte nämlich immer ich sei Hetero, aber ich hab mich dann in einen Jungen verliebt :). Äußere Einflüsse? Zu diesem Zeitpunkt definitiv nicht, da wusste ich nur das jemand schwul ist und hatte mich nie damit befasst...

Lighty66  28.06.2024, 14:37
@Annonymnuss

Ich bin Sozialarbeiter mit psychologischer Zusatzausbildung. Wie ich geschrieben habe, werden äußere Einflüsse auch unbewusst wahrgenommen... Aber es ist auch nicht gesagt, dass es genetische Einflüsse für Homosexualität gibt. Was aber interessant ist: In der Südsee gibt es ein Volk, wo die Kinder sehr häufig als Mädchen geboren werden, sich dann aber in den ersten Monaten doch noch ein Penis entwickelt.

Andere Meinung

XD...

Die Sexualität ist quasi bestimmt, wie bei Tieren. Wenn Du Bi bist kann es ab und zu in die eine oder andere Richtung schwanken, sprich Du magst Mal Jungs mehr und Mal Mädels 🙃, es gibt auch Phasen, vor allem in der Pubertät wo Du das andere Geschlecht Doch Mal ganz nett findest xD. D.h. ist bei jedem etwas anders und nicht 1 zu 1 übertragbar, ich spreche aus Erfahrung.

But, die Sexualität oder die Romantische Orientierung kann sich in der Regel weder bei Tier noch bei Mensch ändern.

Ich hoffe ich kann Dir soweit helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ich stimme nicht zu, weil

alles im Leben auf Entscheidungen beruht.

Ich glaube das jedes Baby bei der Geburt erstmal vollkommen unberührt ist. In diesem Stadium sind wir ALLE gleich.

Und es sind dann die Einflüsse und die Entscheidungen im Leben die uns zu dem Menschen formen der wir werden und heute sind.

Davon bin ich absolut überzeugt.

Grund dafür ist auch meine eigene Kindheit. Ich wuchs unter extremster Gewalt auf. 9 Knochenbrüche, 2 nahtoderfahrungen usw.

Ich selbst wurde als Kind und Jugendlicher dadurch ebenso sehr agressiv. Ich übernahm diese Einflüsse. Und wurde quasi zu dem gleichen Monster von dem ich dieses Leid zugefügt bekommen habe.

Irgendwann mit 19 ging mein Stiefvater dann auf meine Mutter los.

Ich zog ihn von ihr weg und es kam zum kampf zwischen uns, und all meine Wut und mein Hass von all den Jahren ist da mit reingeflossen. Er ist beinahe gestorben im Krankenhaus von den folgen.

Als er da am Boden lag in der Küche und meine Mutter völlig aufgelöst in der Ecke kauerte und ich quasi noch im Blutrausch war.... Schaute ich meine Mutter an und sie hatte ANGST.

Aber nicht vor meinem Stiefvater sondern vor mir, sie zuckte weg als ich ihr aufhelfen wollte.

Und da erkannte ich erst was diese Einflüsse aus mir gemacht haben. Das war wie ein Schalter der sich umgelegt hat.

Ich erkannte was aus mir geworden ist, nur durch diese Erziehung. Und ich änderte mich.

Und zwar komplett.

Bin heute einer der friedfertigsten Menschen die ich kenne. Ganz einfach weil ich mein handeln zu 100% unter kontrolle halte. Weil ich mich dazu ENTSCHIEDEN habe anders zu sein.

Ergo bin ich überzeugt das der WILLE absolut alles ist. Das macht uns aus. Es ist nicht angeboren und man bekommt es auch nicht eingeprügelt um mal bei meiner kindheit zu bleiben.

Man entscheidet sich für einen weg. Ob bewusst, wie es bei mir der Fall war. Oder eben unterbewusst.

Das ist meine absolut feste Überzeugung dazu. Und das bezieht sich eben auch auf die sexuellen Vorlieben.

Unterbewusst will man es eben. Selbst wenn man das eventuell bewusst nicht akzeptieren will. Aber das ist beim besten willen nicht angeboren, sondern eben eine entscheidung die man möglicherweise innerlich schon vor jahren getroffen hat.


SchakKlusoh  28.06.2024, 17:36
Ich erkannte was aus mir geworden ist, nur durch diese Erziehung.
  1. das ist anekdotische Evidenz
  2. die allermeisten Menschen sind nicht fähig zur Selbstreflexion. Du denkst nur, daß du das erkannt hast
Annonymnuss  28.06.2024, 14:05

Ok ... hab ähnliche Erfahrungen gemacht, die nicht so Krass sind... aber... es gibt auch nicht beeinflussbare Entscheidungen, wie die Sexualität. Die Sexualität ist angeboren, nicht beeinflussbar, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht Bi. Genau so wie Du Emotionen entweder raus lässt oder diese Unterdrückst. Natürlich kann es bei jedem anders ausgeprägt sein und manche sind vielleicht bin, unterdrücken die eine Seite jedoch um "normal" zu sein.

Naja... was ich damit sagen möchte Du kannst Deine Instinkte/Fertigkeiten nicht einfach so in jedem sehen, da jeder anders tickt.

ichweisnetwas  28.06.2024, 14:12
@Annonymnuss

Ich glaube das eben nicht.

Nicht ist vorherbestimmt. Du glaubst das eventuell aber wie ich sagte hast du dich vermutlich eben unterbewusst dazu entschieden Bi zu sein.

Was ich persönlich auch nicht schlimm finde. Aber nach meiner Erfahrung ist ALLES eine Entscheidung.

Ich lernte nur durch dieses Leben meine Emotionen wirklich zu erkennen. Ich kann mich steuern und das in alle richtungen in die ich will.

Möglicherweise hast du recht, dass ich da eine Ausnahme bin. Könnte sein, immerhin habe ich da ein ziemliches extrem erlebt.

Aber dennoch. Entscheidungen und der eigene Wille ist es was uns ausmacht. Nichts ist angeboren. Außer eventuelle Erbkrankheiten. Aber das ist eben etwas völlig anderes.

Unser Charakter und was wir wollen kommt von den Einflüssen und dem was wir wollen.

Sorry aber mir kann da niemand etwas anderes einreden. Ich habe es wie gesagt selbst erlebt.

Glaubst du in mir brodelt diese Wut und der Hass nicht immernoch? Doch natürlich. Alltäglich lebe ich damit und kontrolliere es.

Und das ist auch keine Unterdrückung. Ich lasse es z.b. beim Sport raus oder sowas. Aber eben nichtmehr an Menschen wie damals.

Würde ich wie du, mich einfach meinem "Schicksal" hingeben und glauben es wäre vorherbestimmt das ich so bin.

Dann wäre ich im Knast oder Tot.

Aber ICH entscheide was ich bin. Nicht meine Geburt, nicht meine gewalt die ich geerntet habe in der Kindheit, nicht die Wut oder der Hass. Einzig und alleine ich habe die Entscheidungsgewalt, welchen Weg ich nehmen will.

Annonymnuss  28.06.2024, 14:39
@ichweisnetwas

... Schicksal an sich... nein, ich glaube das man Sachen selber entscheiden kann, aber sowas wie Sexualität kann ich in keiner Weise nachvollziehen. Bewusst habe ich mich lange dagegen entschieden, aber das hat leider nicht funktioniert. Auch gegen die Liebe zu einer bestimmten Person, aber meine Emotionen sind mit mir, die bekomme ich nicht weg, da kann ich Persönlich versuchen die zu lenken wie ich will, nur bringt es nix.

Das Du Wut beim Sport raus lässt, das freut mich. Ich wäre aber sehr interessiert an einer Person die so wie Du tickt und schwul ist, gäbe es solche, dann würde ich das zwar in Frage stellen, aber wenn ich dann mitbekomme das es stimmt, dann würde ich mich damit abfinden und diese Meinung akzeptieren. Du kannst es auch gerne, wenn Du grade keine Freundin hast als kleines Experiment annehmen, aber wenn Du von einem Schwulenp*rn keinen Ständer bekommst und nicht, durch Eigenwillen Lust, wie mit einer Frau zu schlafen, auch Lust hast mit einem Mann zu schlafen wird es nicht funktionieren.

Und es ist gut das Du Deine Gefühle unter Kontrolle gebracht hast, sowas wie Wut kann ich auch leichtfertig wegstecken, sowas wie Trauer, Liebe (Die Intensiven, die auch von Mensch zu Mensch anders sind) nicht.

Aber Deine Meinung ist soweit für mich nachvollziehbar, jedoch nicht übernehmbar.

ichweisnetwas  28.06.2024, 15:03
@Annonymnuss

Das passt doch soweit. Dann verstehen wir uns obwohl wir nicht auf einen gemeinsamen Nenner kommen.

Damit kann ich ebenso leben :)

Und nein den Test mache ich nicht. Ich habe eine Frau und bin glücklich.

Naja, ich wünsch dir nur das beste ;-)

Ich stimme nicht zu, weil

Nein es ist natürlich so festgelegt dass ein Mann auf Frauen steht und eine Frau auf Männer muss ja sein für die arterhslrung.

Alles andere entsteht leider durch Traumas in der Kindheit, Vernachlässigung, Gewalt usw.

Also nein kein Baby wird gay geboren!


Annonymnuss  28.06.2024, 13:43

Quelle? - Wissenschaftler Vermuten das es bei bei Tieren (Menschen eingeschlossen.) so ist, damit abgestoßene Kinder, etc. nicht sterben und die Art erhalten bleibt. Bei manchen Eltern sind solche "Gay" Menschen dann Doch ganz Gut haha. - Und nur weil man anders Orientiert ist heißt es nicht das man ein Trauma erlebte, ich habe auch keins erlebt.

Ich stimme nicht zu, weil

Neben den vererbten Anlagen, spielen auch äußere Umstände mit hinein die in verschiedene prägenden Lebensabschnitten wirken.

So bildet sich oft ein Fetisch oder eine Präferenz bis manchmal auch missbräuchlichen! Sado/Maso etc.

Man weiß zum Beispiel das viele Pädophile selbst in ihrer Kindheit Opfer von Übergriffen waren.

Oder das weibliche Gewaltopfer auch durchaus Gewalt erregend finden können!

Homo oder hetero scheinen weitgehend genetisch programmiert zu sein


Annonymnuss  28.06.2024, 14:11

Es gibt keinen "Schwulen-Chromosom" also eher nicht vererbbar... https://www.sueddeutsche.de/wissen/homosexualitaet-gene-genetisch-studie-1.4186660

Mondrago  28.06.2024, 14:16
@Annonymnuss

Ja, da scheinen doch bestimmte nicht erforschte Anlagen wie auch Umwelteinflüsse zusammenzukommen. Da wird offenbar noch viel im Trüben gefischt.

Annonymnuss  28.06.2024, 14:40
@Mondrago

Ja, man sucht die Nadel im Heuhaufen 🙃 - weiß aber nicht ob man diese finden wird. Da man derzeit nur Theorien hat...

Mayahuel  28.06.2024, 17:00
@Annonymnuss

Nein. Es gibt bloß nicht ein einzelnes Gen, dass das steuert.

Genetik spielt irgendwie eine Rolle, es gibt statistische Auffälligkeiten:

Die Forschungsgruppe stieß auf drei DNA-Strecken, die bei 60 Prozent aller homosexuellen Männer übereinstimmten. Eine reine Zufallsverteilung hätte nur eine Übereinstimmung von 50 Prozent ergeben. Die drei Genabschnitte deuteten also auf die sexuellen Präferenzen der untersuchten Männer hin.

...

Die Forscher kamen zu ähnlichen Ergebnissen wie die Gruppe um Mustanski: Die Wissenschaftler hatten genetische Daten von 475.000 hetero- und homosexuellen Menschen untersucht und festgestellt, dass weder ein einziges Gen noch eine einzelne genetische Region eines Menschen die sexuelle Orientierung beeinflussen.
Sie fanden stattdessen mehrere verschiedene genetische Marker auf verschiedenen Chromosomen, die bei schwulen Männern häufiger waren. Zwei weitere Gengruppen traten außerdem bei lesbischen Frauen gehäuft auf.

https://www.quarks.de/gesellschaft/gibt-es-ein-gen-oder-eine-bestimmte-hirnstruktur-fuer-homosexualitaet/

Mondrago  29.06.2024, 11:40
@Mayahuel

Mich interessiert hier weniger in welchem Köchelverzeichnis das ganze abgelegt ist und werte sexuelle Präferenzen nicht in gut und böse sondern in einverständlich und missbräuchlich, in fortpflanzungsdienlich oder nicht.

Die Einflüssmöglichkeiten für die jeweilige Präferenzen sind ja überschaubar wenn auch nicht abschließend erforscht.

Kein Grund für eine Überhöhung des eigenen Wissens

Mikrogramm  28.06.2024, 14:40

Wird nicht vererbt. Und in dem Zusammenhang hier Pädophilie, BDSM und Vergewaltigungen zu nennen ist wohl voll daneben. Und das sind keine Fetische, sondern gehören zu den Paraphilien, Störung der Sexualpräferenz.

Mondrago  28.06.2024, 14:51
@Mikrogramm

Ach Dr Sommer lebt auch noch, zumindest ein Mikrogramm davon. Gehört dann Homosexuellität auch zur Störung der Sexualpräferenz weil war der ursprüngliche biologische Plan der Sexualität nicht die Fortpflanzung?

Oder ist Sexualität nur ein Geschäftsmodell für das Porno Business?

Mikrogramm  28.06.2024, 15:14
@Mondrago

Homosexualität gehört nicht zu den Paraphilien (Störung der Sexualpräferenz). Homosexualität ist eine sexuelle Orientierung, aber

Pädophilie > internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme ICD-11 > 6D32 Pädophile Störung

und im Zusammenhang mit BDSM > ICD-11 > 6D33 Sexuell-sadistische Störung unter Ausübung von Zwang

https://icd.who.int/browse/2024-01/mms/en#2110604642

Mondrago  29.06.2024, 11:42
@Mikrogramm

Mikrogramm Mich interessiert hier weniger in welchem Köchelverzeichnis das ganze abgelegt ist und werte sexuelle Präferenzen nicht in gut und böse sondern in einverständlich und missbräuchlich, in fortpflanzungsdienlich oder nicht.

Die Einflüssmöglichkeiten für die jeweilige Präferenzen sind ja überschaubar wenn auch nicht abschließend erforscht.

Kein Grund für eine Überhöhung des eigenen Wissens

Mikrogramm  29.06.2024, 11:50
@Mondrago

Ich finde Wissenschaft steht vor Moral und Gefühl. Deine verbale Diskreditierung von feststehenden Erkenntnissen zeigt, dass Wissenschaft nicht dein Ding ist.

Mondrago  29.06.2024, 12:25
@Mikrogramm

Was steht denn wissenschaftlich fest, dass Genetik zu 100 % keine Rolle spielen.?

Was aber genau und wie?

Wissenschaftlich hat die Covid Impfung super funktioniert, fast so gut wie Homöopathie aber die Praxis hat der Wissenschaft ihre Grenzen aufgezeigt.

So lange Wissenschaftler Menschen sind solange lebt such der Irrtum in der Wissenschaft