Ist die 7. Klasse in einer Gemeinschaftsschule deutlich einfacher als die 7. Klasse auf einem Gymnasium?
6 Stimmen
Bundesland?
Ist ja fast überall gleich
Schleswig Holstein
2 Antworten
Die Ansprüche im Gymnasium sind höher.
Damit schaffe ich mir zwar hier wahrscheinlich keine Freunde, aber ich finde, dass die Ansprüche schon im Gymnasium stark gesunken sind. Man schleppt zu viele Schüler mit, die gar nicht aufs Gymnasium gehören. Es ist eine Orientierung nach unten.
Auf einer Gemeinschaftsschule, wo alle Schüler - egal wie leistungsstark oder leistungsschwach sie sind - bis zur 10. Klasse zusammen lernen, orientiert man sich wieder am Mittelfeld oder nach unten hin. Kinder, die schnell begreifen und gut lernen, langweilen sich vielleicht, weil sie nicht genug gefordert und dabei letztlich auch zu wenig gefördert werden. Sie könnten schneller und mehr lernen, werden aber immer abgebremst. Da sie das Pensum ja mit links machen, arbeiten sie vielleicht schon aus Langeweile nicht mehr richtig mit. Sie müssen sich nicht anstrengen und gewöhnen sich an diesen lahmen Trott. Und dann auf einmal soll es ab der 11. Klasse mit doppelter Geschwindigkeit aufs Abitur zugehen. Wie soll das funktionieren? Eigentlich funktioniert es nicht, aber wenn die Lehrer halt schon für mittelmäßige Leistungen Einser vergeben, dann funktioniert es eben doch. Das Problem wird einfach verschoben.
Kein Wunder, dass die Professoren an den Unis darüber klagen, wie wenig viele Abiturienten von heute mitbringen bzw. wie sehr das Niveau gesunken ist.
https://fachportal.lernnetz.de/sh/fachanforderungen.html
Da kannst du nachgucken. Im Schnittbist es am Gymnasium aber schwerer, auch wenn das Niveau deutlich gesunken ist, weil viele Schüler Abitur bekommen, die es früher nicht bekommen hätten.