Ist es denkbar, dass die Kritiker im Web die Obdachlosen in der Politik (ODP) nur deshalb nicht kennen, weil sie selbst außer am Computer nirgendwo sind?

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Ja, weil ...

Meinung zu Obdachlosigkeit und den Herausforderungen für Betroffene

Es ist oft leicht für Menschen, die nie obdachlos waren, über Obdachlose zu urteilen. Ich selbst habe sechs Monate auf der Straße gelebt und kann aus eigener Erfahrung sprechen.

In meiner Wahrnehmung scheint es, dass bei der Unterstützung von Obdachlosen oft die Prioritäten der Behörden und der Polizei im Vordergrund stehen. Es kommt mir so vor, als würden Flüchtlinge und Asylbewerber in bestimmten Situationen schneller Unterstützung und Unterkünfte erhalten, während obdachlose Menschen oft mit vielen Hürden konfrontiert sind.

Besonders Männer, die obdachlos sind, haben es häufig besonders schwer. Ihnen werden oft sehr schnell die Kinder weggenommen, was die Situation noch weiter verschärft.

Das sind meine persönlichen Eindrücke und Meinungen zu diesem Thema. Laut Grundgesetz habe ich das Recht, meine Gedanken zu äußern, und ich hoffe, dass diese Diskussion dazu beiträgt, mehr Verständnis für die Herausforderungen von Obdachlosen zu schaffen.


MasonI567 
Beitragsersteller
 31.08.2024, 07:47

Das sehe ich anders. Ich war 2 Mal in meinem Leben obdachlos, einmal nach einem Firmenkonkurs, das zweite Mal, weil ich nicht wusste, dass man eine Gemeindewohnung in Wien nicht länger als 6 Monate alleine lassen darf

habe mich darauf entschlossen Zeitungsherausgeber (Onlinezeitung - Onlinereport.at) zu werden, 108 Bücher zu schreiben und eine Obdachlosenpartei, die Obdachlosen in der Politik (ODP), die 2017 in Wien bei den NR-Wahlen auf dem Stimmzettel stand, zu gründen.

Ich habe mich noch nie gegen Asylwerber oder Flüchtlinge polarisiert, sondern vertrete hier die Auffassung:

Für mich ist einer ein Flüchtling, wenn er sein Land verlässt, hier aber ein Zuwanderer

Trete daher für ein sofortiges Arbeitsrecht bei gleichzeitiger Einstellung der Flüchtlingshilfe ein. Ich finde es nicht gut, wenn Österreicher diskriminiert werden. Und die bekommen auch keine Flüchtlingshilfe.

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Paulchenoo9  31.08.2024, 07:50
@MasonI567

Auch Studenten bekommen keine Hilfen/ kein gratis Essen, keine Lebensmittelhilfen, keine gratis Wohnung und - sehr wichtig keine gratis Heizung !!! -

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MasonI567 
Beitragsersteller
 31.08.2024, 07:53
@Paulchenoo9

Da gehört meiner Meinung nach auch einiges getan. Das war für mich ein Grund, warum ich mich heuer mit Bedingungsloses Grundeinkommen Österreich (BGÖ) gemeinsam in den NR-Wahlkampf begeben wollte.

Wir waren aber gegen 18 Mannschaften die heuer ebenfalls versuchten es über Unterstützungserklärungen zu sammeln, quasi chancenlos.

Wir standen da zu 2 oder 3t. Die anderen manchmal mit Mannschaften um die 10 oder 11 Leute.

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Paulchenoo9  31.08.2024, 07:55
@MasonI567

Bedingungsloses Grundeinkommen gibt es in Deutschland. Bürgergeld. Mein Kumpel Roger bezieht das seit jahrzehnten. Wie er das hinbekommen hat weis ich nicht.

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MasonI567 
Beitragsersteller
 31.08.2024, 07:56
@Paulchenoo9

Hier gibt es auch eine Mindestsicherung, die allerdings nicht bedingungslos ist. Damit Du sie bekommen kannst, musst Du Dich von all Deinem Habe trennen.

Das kann zu einem riesengroßen Problem werden. Die Kaufkraft in Österreich ist derzeit ziemlich gering.

Wenn also ein Unternehmer pleite geht und ein Eigentumshaus oder -wohnung hat, bekommt er keine.

Ebenso ist der nicht arbeitslosenversichert.

Er steht plötzlich ganz ohne Einkommen da.

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treppensteiger  31.08.2024, 10:59
@Paulchenoo9

Da muss ich mal korrigieren:

Ein "bedingungsloses Grundeinkommen" gibt es in D keinesfalls. Es wurde nur darüber gesprochen. Es gab lange Zeit das ALG2, welches in Bürgergeld umbenannt wurde. Geändert hat sich allerdings am Inhalt nur sehr wenig. Es gibt, entgegen vieler Aussagen im Netz, noch immer Sanktionen, falls Termine nicht wahrgenommen/ ohne guten Grund abgesagt werden, oder Arbeit ohne guten Grund, abgelehnt wird. Diese Sanktionen wurden nur zwischenzeitlich mal minimal schwächer, praktisch umgesetzt. Auch gibt es das Bürgergeld nur, wenn man arbeitsfähig, und einkommenslos ist, bzw. ein Einkommen unter dem Bürgergeldsatz hat. Ansonsten ist man auf Arbeitsunfähigkeitsrenten, Sozialhife, Wohngeld, u.ä. angewiesen.

Seit Jahrzehnten von ALG2 leben ist nur schwer möglich. So man auch irgendwie arbeitsfähig ist, wird einem ausreichend hinterhergerannt, wenn es genug passende Stellenanzeigen gibt. Dann gibt es den Psychologischen Dienst der ARGE, die nicht gern zugunsten des Arbeitslosen begutachten. Sinnlose, nervende Bewerbungskurse und Schulungen auf niedrigstem Niveau, mit Anwesenheitspflicht u.m. Und es wird auch sanktioniert. Selbst bei ALG1 gibt es Vordruckformale (kann die gern eins hier hochladen) auf welchen bereits mit Sanktionen gedroht wird, obwohl ALG1 eine Versicherungsleistung ist, bei der man selbst die Beiträge einzahlt.

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Vielleicht liegt es daran, dass das Internet gross ist, die Partei aber nicht.


MasonI567 
Beitragsersteller
 31.08.2024, 09:43

Ich weiß nicht. Momentan haben wir 650 Mitglieder. So klein würde ich uns also gar nicht mehr einstufen. Wir sind Dank der Petition "Sommeröffnung" in den letzten Wochen sehr stark gewachsen und ist kommen Anfragen von größeren Parteien, wie der Liste Kurz, ob sie mitwirken können.

Hoffe das Wachstum hält nun bei der Wiederholung der Petition weiter an.

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