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Deswegen steht die FPÖ in Österreich auch bei 25% +…

Ja das ist Gerecht ...

Ich arbeite im Sozialbereich in Wien und kann ein bisschen Kontext geben. Es gibt leider wenig mehr Informationen als die ausgezahlten Beträge und die Herkunft der Familie (die meiner Meinung nach für dieses Thema nicht relevant ist). Allerdings, wenn es hier um das Thema Mindestsicherung, Kindergeld und Wohnbeihilfe geht, dann liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um Asylberechtige handelt. Diese Gruppe ist rechtlich gesehen österreichischen Staatsbürger:innen gleichgestellt. Die genannten Leistungen können nicht "verschenkt" werden. Sie müssen beantragt werden. Fristen und Termine müssen eingehalten werden. Behördengänge müssen erfolgen. Es muss ein ziemlich umfassendes Verständnis der deutschen Sprache und unseres Systems vorhanden sein. Wäre das eine 9 köpfige Familie würden sich niemand beschweren und man wäre froh in Österreich/Wien zu leben. Also ja, wenn eine so große Familie es schafft alle Faktoren zu beachten und alles korrekt einzureichen, finde ich, dass sie die Förderung verdient haben. Von "verschenken" o. dem "Bevorzugen" von Migrant:innen, kann in diesem Fall keine Rede sein.

Andere

Bei so einem Bericht vergessen wieder alle,

Wie unfair unsere immigrations Politik ist und wie viel einfacher es für Ukrainische Flüchtlinge ist bei uns im Alltag anzukommen.

Es ist wie eine bewusste 2 Klassen Politik und mir wird jedesmal übel, wie sichtbar wir unsere zukünftigen Mitmenschen in 2 Körbe, nämlich die mit Geld und " Manieren" und die "unbekannten" Ohne Geld werfen.

Beängstigender und Schlimmer als diesen Bericht finde ich, dass du heute wenn du in verschiedenen Foren für Arbeitssuchende unterwegs bist, separat gekennzeichnete inserate findest, wo "für Ukrainer" in Farbe markiert wurde. Also werden die einen akzeptiert und die anderen nur geduldet?

Zurück zu der Mindestsicherung,

Jeder normale Mensch denkt sich bei so einer Schlagzeile, dass es logisch ist bei so einer großen Familie.

Aber meine berufstätige Mutter mit einen lächerlichen Einkommen von 1300 Euro monatlich und 5 Kinder hat durch 220euro kinderbeihilfe/Monat und pro Kind und wohnbeihilfe, lange nicht soviel bezahlt bekommen.

Es ist Schade und traurig, dass es sich bei uns einfach mehr auszahlt vom Staat zu leben.

Sobald du berufstätig oder verheiratet bist, hast du die rote Karte.

Aber wenn man bedenkt, wieviel ein Stück Brot hier und in ihrem Land kostet, dann ist unser Existenzminimum für sie sehr viel oder eben gar nichts wert 🫡. Trotzdem wurmt es einen immer wieder solche aufstachl Berichte zu lesen, weil man eben ständig im Hinterkopf hat, dass es andersrum für uns in ihren Ländern nicht "so leicht" wäre, an Geld vom Staat ran zu kommen. Meiner Meinung ist es nur logisch, dass es dir aus finanzieller Sicht besser geht, wenn du aus einem der Entwicklungsländern rauf Richtung Westen flüchtest. Abgesehen davon, dass du sterben könntest bei der Reise zu uns, würde ich es (wenn ich die Mitteln hätte) auch riskieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Ja das ist Gerecht ...

Zwei Erwachsene, sieben Kinder. Da kommt halt was zusammen, aber das wäre auch bei jeder anderen Familie der Fall.


M4RC3LL0  31.07.2024, 18:19
...aber das wäre auch bei jeder anderen Familie der Fall.

Nur halt nicht 'Überall'!

"...unlängst zeigte sich auch Integrationsministerin Susanne Raab wenig erfreut darüber, dass Wien subsidiär Schutzberechtigten freiwillig 730 Euro mehr als andere Bundesländer bezahlt."

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Ansegisel  31.07.2024, 18:30
@M4RC3LL0

Das ist ja den Flüchtlingen nicht anzulasten. Wenn Wien das will und kann...

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M4RC3LL0  31.07.2024, 19:06
@Ansegisel

Das war auch nicht die Frage, sondern ob es zu hoch ist oder nicht.

Und da sie nicht selbst über den Betrag entscheiden, kann man ihnen selbstverständlich nichts 'anlasten'...

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Für 9 Personen? Das ist meiner Meinung nach angemessen.