Begrüsst ihr den neuen Vorstoß Rente ab 70 für Büro Menschen?

Das stimmt!

Es war auch nur ein Beispiel - wollte keinem zu nahe treten. Ich habe große Hochachtung vor Müllfahrern, Handwerkern, Reinigungskräften... denn das könnte ich nicht.

Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass ein Müllfahrer wöchentlich antreten muss, um sich vor seinem „großen“ Chef dafür zu rechtfertigen, was er als Führungskraft wieder mal alles angeblich hätte besser machen können und wie er gedenkt, sein Team in Zukunft noch besser anzutreiben. Es ist kein Zufall, dass die psychischen Erkrankungen gerade bei Akademikern zugenommen haben.

Fest steht, dass man den Renteneintritt nicht vom Beruf abhängig machen kann.

Ich wollte schon die rote Arbeiterflagge schwingen, aber das hast du ja schon für mich getan.

Das psychische Erkrankungen bei Akademikern steigt, liegt an der katastrophalen sozialwirtschaftlichen Lage. Darüberhinaus können Akademiker häufig überhaupt Gebrauch von Therapien etc. machen.

Der Niedriglöhner hat keine Rücklagen und häufig kein Spielraum beim Arbeitgeber, um sich in langfristige psychotherapeutische Behandlung zu begeben.

Da ist was dran.

Ich kenne viele, deren Knochen durch schwere Arbeit kaputt sind und die deshalb einen Antrag auf eine Erwerbsminderungsrente stellen mussten. Depressionen und andere psychische Erkrankungen sind oft Begleiterscheinungen - allein schon deshalb, weil sie immer „stark“ waren und sich schlecht damit abfinden können, nicht mehr „zu gebrauchen“ zu sein.