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Es gibt Berufe, die man mit 70 noch ausüben könnte und es gibt welche, wo das aus körperlicher Sicht nicht mehr möglich ist oder nicht mehr zu verantworten ist.

Mit zunehmenden Alter sollte es entsprechend der körperlichen Möglichkeiten nach Berufsgruppen gestaffelt und nicht alle über einen Kamm geschoren werden. Das Modell des Renteneintrittsalters sollte also flexibler gehandhabt werden.

Es gibt Akademiker, die mit Ü70 noch praktizieren und es gibt Bauarbeiter, die mit 50 zerschundene Körper haben. Beide sind für die Gesellschaft wichtig. Beide sollten entsprechend entlohnt werden, wenn sie in den Ruhestand gehen.

Das wäre für mich kein Thema. Ich würde die Rente nicht vom Alter, sondern von der beitragspflichtigen Lebensarbeitszeit abhängig machen. Wer 40 Jahre eingezahlt hat, kann in Rente. Wer einzahlt bekommt Leistungen. Das würde ich gerechter finden.

Es gibt Handwerker, die bereits mit 15 eine Ausbildung beginnen. Diejenigen zahlen aktuell 52 Jahre ein. Und dann gibt es die ewigen Studenten, die mit Mitte 30 noch immer nicht wissen, was sie wollen.


Photon123  03.08.2022, 09:42
Studenten, die mit Mitte 30 noch immer nicht wissen, was sie wollen.

Da kenn ich sogar wen mit 40. Aber wenn denen klar ist, dass sie bis zum Tod arbeiten müssten würden die wohl auch nicht mehr studieren.

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Ich würde das feste Eintrittsalter abschaffen. Und als erstes die Möglichkeit schaffen dass jeder der sich dazu in der Lage fühlt weiter arbeiten darf so lange er will. Heute ist es so das Unternehmen ältere Arbeitnehmer in den Ruhestand schicken ob sie wollen oder nicht. Fürs freiwillige längere reguläre arbeiten müsste es dann noch Anreize in form von zusätzlichen Rentenpunkten oder ähnlichem geben.

Außerdem würde es sicher Sinn machen das Rentenalter an Berufsgruppen zu koppeln. Maurer und Dachdecker könnten dann früher in Rente gehen als Schreibtischtäter.

Und ich würde die Industrie, über eine verbindlichr Quote, verpflichten Arbeitnehmer über 60 auch wirklich zu beschäftigen.

Einerseits fordert die Industrie jetzt die Rente ab 70, andererseits werden gerade die alten zuerst wegrationalisiert, weil sie nicht produktiv genug sind. Da beißt sich die Katze in den Schwanz. Man kann nicht länger arbeiten wenn Unternehmen garkeine alten Arbeitnehmer wollen.


Teslaxa 
Fragesteller
 03.08.2022, 09:46

Das die Älteren in der Industrie"wegrationalisiert" werden kann ich bestätigen.

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es hängt von dem Beruf ab, den man ausübt. Einen körperlichen Beruf können nur noch wenige mit 70 ausüben. Das sollte man also differenziert betrachten. In Wahrheit ist das aber nur eine Rentenverminderung. Wer das 70ste Lebensjahr nicht voll berufsfähig erreicht, bekommt weniger Rente. Um was Anderes geht es nicht.

Allerdings, meine Chefin hat mit 70 aufgehört. Aber sie ist ein Workaholic und liebt ihre Arbeit. Ich habe sie mal mit Prof. Bins aus Harry Potter verglichen. Der fiel eines Tages mitten im Unterricht tot um, hat das aber gar nicht gemerkt, sondern ist aufgestanden und hat einfach als Geist weitergemacht.

Aber mit 70 hat sie dann doch gemerkt, dass sie nun in Rente gehen will. Jetzt studiert sie an der Fernuni Jura.


Teslaxa 
Fragesteller
 03.08.2022, 14:55

Verrückt

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Die Lebenserwartung steigt immer weiter.

Wird das Renteneintrittsalter dieser Entwicklung nicht angepasst, wird die Rechnung schlichtweg nicht mehr aufgehen.

Das ist eine ganz einfache mathematische Gewissheit.


Rotfuchs716  03.08.2022, 10:50

Zur Zeit steigt die Lebenserwartung garnicht mehr!

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guenterhalt  03.08.2022, 11:02

Die Unternehmen sollen es erst einmal unterlassen, Arbeitskräfte im Alter von ca. 60 Jahren aus den Unternehmen zu drängen.

Alle Alten erst mal in einem Betriebsteil konzentrieren und den dann betriebsbedingt auflösen. So kann man andere Gesetzt umgehen. Soll sich doch der Staat um die kümmern. Macht der Staat dann hoffentlich auch. Er erhöht die Steuern, damit Arbeitslosigkeit finanziert werden kann. Die ach so cleveren Manager merken das nicht mal.....

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