Wie wichtig ist Geld in einer Beziehung bei gemeinsamen Finanzen um glücklich zu sein?

Ich bin seit 4 Jahren in einer Beziehung, wir hatten nie viel Geld und von Anfang an gemeinsame Finanzen, weil wir sonst nicht über die Runden gekommen wären.

Ich bin ein sehr sparsamer Mensch, aber er kauft sehr gern mal was unnötiges im Internet, ohne mein Wissen. Er hat auch jede Menge Schulden und steht kurz vor der Privatinsolvenz. Ich bin sehr stolz auf ihn, wenn er sich mal drum kümmert und zum Insolvenzberater geht.
Aber er hat auch Schulden auf meinen Namen.

Wir sind jetzt wie gesagt 4 Jahre zusammen und unsere Finanzen haben sich bis jetzt nicht wirklich verändert. Genauso wie sein Hang zu online Bestellungen.

Ich find es sehr anstrengend mir ständig Gedanken um Geld machen zu müssen, ihn ständig daran erinnern zu müssen, dass wir kaum Geld haben und wir dieses und jenes nicht unbedingt brauchen oder wir uns etwas grade nicht leisten können. Ich werde immer als nervig und Spaßbremse dargestellt und meistens nützen meine Wiederworte auch nix.

Er kauft zwar vor allem Dinge für mich, vor allem Klamotten. Aber ich brauche sie nicht, ich will sie nicht, meist trage ich sie nichtmal, weil sie nicht passen und oder nicht mein Stil sind und es ist einfach eine Geldverschwendung, die wir uns eigentlich nicht leisten können.

Ist es gerechtfertigt, dass ich deswegen sehr unglücklich bin oder ist es oberflächlich? Wie wichtig ist euch Geld in einer Beziehung in der man gemeinsam Haushalten muss? Ich habe neulich das jemanden erzählt und wurde als dumm und naiv bezeichnet, für ihn sei das ein absoluter Trennungsgrund, wie seht ihr das?

Finanzen, Schulden, Beziehung, materielles
Würdet ihr heute noch Kinder bekommen?

Und sie in eine Welt setzen, in dem das Materielle vorherrscht. In dem Menschen nur Arbeitskräfte sind, die Sozialabgaben zahlen sollen. In dem die Sozialabgaben steigen und steigen, in dem ein selbstbestimmtes, sicheres Leben nur noch schwer möglich ist (Zeitverträge, Leiharbeit, Mindestlohn etc.). In dem Kinder und Alte möglichst fremdbetreut werden sollen? In dem das Familienbild systematisch zerschlagen wird?

In dem eine dreifache Mutter das schreibt:

spätestens mit 1 Jahr - ab in die Kita (wenn Plätze frei) 3 Jahre - Kindergarten (natürlich ganztags 7-17 Uhr) 5 Jahre - Kann-Kind -> Einschulung (natürlich Ganztagsschule) 9 Jahre - Gymnasium (was anderes kommt gar nicht in Frage) 17 Jahre - Abitur (dank G8 gleich mal an Stress herangeführt) 18 Jahre - Studium (weil ohne gehts ja nicht mehr) 23 Jahre - Endlich darf das Kind arbeiten!!!

Leute, hättet Ihr so "erwachsen" werden wollen? Ohne den so wichtigen Bezug zum Elternhaus? Betreut von fremden Personen quasi von Anfang an? Was soll aus solch armen Wesen werden? Gestandene Persönlichkeiten?

Ich könnt heulen über so viel asoziales Verhalten der Politik/Wirtschaft! Wie kann man nur so Profitgeil sein? Den Kindern die Kindheit rauben?

Sachverständige - das ich nicht lache! Wo bleibt da bei der Sache der Verstand? (Familienbericht, kürzere Elternzeit und Überarbeitung des Ehegattensplittings damit auch wirklich alle Mütter arbeiten gehen müssen)

Ich selbst würde unter diesen Umständen heute keine Kinder haben wollen und kann meine 21 jährige Tochter verstehen, die das gleiche meint

Bin ich nun egoistisch (sagt meine Bekannte), weil ich heute so denke?

Kinder, Familie, Zukunft, Politik, Arbeitskräfte, materielles

Meistgelesene Beiträge zum Thema Materielles