Warum werden materielle Dinge so schnell langweilig und wie von Materialismus distanzieren?
Hey, ich würde mich als sehr materialistisch bezeichnen obwohl ich weiß das mich Materialismus nicht glücklich macht.
Ich kaufe mir die neuesten, teuersten Sneaker und nach ein paar Wochen/Monaten sind sie nichts besonderes mehr. Ja ich hab sie halt also es ist irgendwann ganz "normal". Dasselbe mit meinem Auto (ist kein mega teures). Es hat nen echt guten Sound und macht Spaß zu fahren aber das wurde auch schnell langweilig und ich hätte gern ein anderes. Mit meiner Uhr dasselbe, die war nicht billig, hab sie aber ewig nicht mehr getragen.
Warum machen materielle Dinge nach kurzer Zeit keinen Spaß mehr bzw. dieser "Reiz" ist ganz schnell weg? Wie kann ich "weggehen" von Materialismus? Das ist wie ein Teufelskreis, ich hab xy gekauft will ich das nächste und dann das nächste und so geht das weiter und ich bin nie wirklich glücklich (nur am Anfang wenn ich das Teil neu gekauft habe).
3 Antworten
Das ist einfach der Glückshormonschub, der nachlässt. Ein Kauf"verbot" könnte helfen - du kaufst dir etwas erst, wenn du es dir schon mehrere Monate oder länger wünschst, und verwendest es, bis es kaputt ist oder du eben etwas neues BRAUCHST.
Das was du beschreibst klingt ein bisschen nach Kaufsucht. Versuche, durch etwas anderes den Kick zu bekommen - Sport, Freunde - kleine Dinge, die du erreichen willst, und die du nicht kaufen kannst.
Weils alles nicht Lebenswichtig und auch nicht wirklich bereichernd ist.. Weil du keinen tatsächlen Bezug zu sowas herstellen kannt.. Die Frage ist natürlich auch wie leicht verdienst du dein Geld dafür..
Hier einige Vorteile des Minimalismus:
7 Gründe warum weniger mehr istMinimalismus macht dich frei
- Mehr Zeit: Minimalisten besitzen weniger Kram. Sie häufen keine nutzlosen Dinge an und sie hinterfragen jeden Kauf bewusst. Reparieren geht vor Neukauf! Besitzen wir weniger Dinge, haben wir automatisch mehr Zeit
- Mehr Geld: Weniger Zeug, bedeutet weniger Ausgaben. Meist wird auf große Ratenzahlungen verzichten und es wird sich für eine gebrauchte Version entschieden. Das Internet bietet super Plattformen auf denen gebrauchte Gegenstände aus privaten Händen erworben werden können für kleines Geld.
- Mehr Nachhaltigkeit: Jede Entscheidung gegen einen Neukauf, ist in den meisten Fällen nachhaltig. Es werden Ressourcen eingespart und weniger Müll produziert.
- Mehr Flexibilität: Durch den wenigenBesitz erschaffen wir uns automatisch eine größere Flexibilität und mehr Freiraum für Unternehmungen, die uns wirklich interessieren oder Spaß bringen. Minimalisten teilen Gebrauchsgegenstände wie zum Beispiel Autos. Ein privates Fahrzeug in einem typischen deutschen Haushalt steht 90 % der Zeit rum. Öffentliche Verkehrsmittel oder auch Carsharing Angebote in Städten sind eine intelligentere und günstigere Lösung. Indem man zu einem geringeren Verkehrsaufkommen in Großstädten beiträgt, tut man etwas für die Umwelt.
- Mehr Freiheit: Weniger Besitz macht frei! Besitz und Dinge binden uns und unsere Verantwortung steigt.
- Mehr schöne Momente: Du wirst beginnen dich weniger über deinen Besitz zu identifizieren und die schönen Momente klarer und reiner wahrnehmen können. Dinge hindern uns daran an uns heranzutreten und uns wahrzunehmen. Sie blockieren uns.
- Mehr Leichtigkeit: Es reist sich besser mit weniger Gepäck und damit ist keine Weltreise gemeint, sondern unsere Lebensreise, die jeder mit dem Tag seiner Geburt antritt.