Man musste die bayerische Mundart nicht mögen - wenn aber Fredl Fesl seine oft urkomischen, manchmal bissigen Lieder vortrug, zog er alle Aufmerksamkeit auf sich. Dabei wirkte er immer etwas linkisch, schüchtern und unbeholfen. Tatsächlich schaute er dem Volk aufs Maul und hielt vielen Zeitgenossen einen Spiegel vor. Wenn seine Songs häufig Lachsalven erzeugten, gelang es ihm häufig schon in den Anmoderationen, dass das Publikum völlig aus dem Häuschen war. Seine Plattenkarriere begann er 1976 und sie dauerte bis Mitte der Achtziger an, bevor er sich fast nur noch auf das Live-Geschäft konzentrierte
Fesl litt seit vielen Jahren unter Parkinson, so dass er schon ab 2006 nicht mehr auftreten konnte.
Fredl Fesl ist am 26. Juni im Alter von 76 Jahren verstorben.