Ist es verwerflich, wenn man beim Elternsprechtag nicht wie von der Schule gewünscht nur zum Klassenlehrer geht, sondern stattdessen nur zu Fachlehrern?

In der weiterführenden Schule ist es erwünscht, dass man am Sprechtag zum Klassenlehrer geht und dieser liest einem die Noten der anderen Fächer vor, die er zuvor von anderen Lehrern erhalten hat.

Andere Lehrer sind aber auch buchbar.

Mein Sohn geht in die 9. Klasse und steht in allen Fächern 2 und 3. Er gilt als sozial engagiert und hat diesbezüglich an mehrere Projekten der Schule erfolgreich teilgenommen.

Auch im Praktikum hat er vom Betrieb ein super Zeugnis bekommen.

In der Vergangenheit gab es mehrere Mobbingvorfälle und Sachbeschädigung meinem Sohn gegenüber. Ausserdem wurden ihm gestohlene Dinge untergeschoben, was zum Glück geklärt werden konnte. Einmal musste ich wegen Körperverletzung mit ihm in die Ambulanz des Kinderkrankenhauses.

All das wurde von der Schule auf die leichte Schulter genommen. Mein Wunsch, dass er die Klasse wechselt, wurde von der Klassenleitung abgelehnt, da man ihn nicht verlieren wolle. Er sei so ausgeglichen und tue der rauen und mobbenden Klasse gut.

Vor einem Jahr hatte ich mich schriftlich über Beleidigungen bei der Klassenleitung und Stufenleitung beschwert und auch Ross und Reiter benannt.

Parallel habe ich die Eltern der Mobber kontaktiert und angekündigt, ich würde zur Schulleitung und zum Schulamt gehen, wenn das Kind weiter unseren und andere drangsaliert.

Es gab damals eine WhatsAppgruppe anderer betroffener Eltern, in denen alle Vorfälle berichtet wurden, bei dem das Kind, das meines gemobbt hatte, ebenfalls federführend gewesen war.

Es gab dann Maßnahmen in der Schule, unter anderem kam ein Anti Mobbing Coach und stellte fest, dass die Zustände in der Klasse fatal sind.

Wenige Tage später wurde ich dann von der Klassenleitung vorgeladen und befand mich vor 4 Lehrern, die mich maßregelten, ich hätte solche Beschwerden in der Form nicht zu schreiben, da die Fälle sich so nicht zugetragen hätten. Zudem hätte ich andere Eltern nicht zu "bedrohen" (damit war die Ankündigung weiterer Schritte gemeint), weiterhin hätte ich mich bei der betroffenen Mutter zu entschuldigen und solle aus der WhatsAppgruppe der anderen betroffenen Eltern austreten.

Ich wolle doch nicht vom Opfer zum Täter werden. Anschließend wurde meinem Kind gesagt, er sei selber ein Mobber und habe nicht das Recht, sich zu beschweren.

Des Weiteren sei er nicht beschimpft worden, sondern das Schimpfwort (Schwuxxtel) sei als Frage gestellt worden (??).

Mein Sohn war sprachlos und wurde weggeschickt, bevor man mir mitteilte, dass alles ganz anders gewesen sei. Er sei auch ein Mobber und ich müsse mich entschuldigen.

Andere Eltern wurden auch eingeschüchtert.

Zu Hause fragte ich ihn nochmal, warum er ein Mobber sein soll.

Er sagte, 2 Jungen hätten sich gegenseitig Wörter an den Kopf geworfen, unter anderem "Harry Potter Chinese". Mein Sohn musste über das Wort lachen und wurde deshalb von einem der Jungs als Mobber an seinen Vater gemeldet, der wiederum an die Schule einen Brief schrieb, sein Sohn sei ausgelacht worden.

Alle Fachlehrer bestätigen, dass mein Sohn das ruhigeste und sozialste Kind der Klasse sei. Er war Klassensprecher und Streitschlichter und ist nie wegen Mobbing als Täter aufgefallen. Er war immer das Opfer.

Aus diesem Grund, und weil beide Klassenlehrer kein einziges Fach mehr in der Klasse unterrichten, habe ich beschlossen, diese beiden Lehrer auf dem Elternsprechtag nicht mehr aufzusuchen.

Ich habe keinerlei Vertrauen in diese Menschen und bis auf Noten anderer Lehrer ablesen können sie mir auch keine Infos dazu geben, wie er im Unterricht ist.

Als ich noch zu ihnen ging, konnte damals eine Note 4 nicht näher erklärt werden, da sie keine Infos hatten.

Zudem fehlt mir Empathie bei den Klassenlehrern. Mein Sohn wird wegen eines einmaligen Lachens als Mobber protokolliert und vor 4 Lehrern gemaßregelt, während die echten Mobber geschützt werden und einem als Eltern nicht nur der Mund verboten wird, nein, man wird als potentieller "Täter" klassifiziert.

Seit 1J. buche ich nur noch in den wichtigen Fächern Termine auf dem Sprechtag.

Deutsch, Englisch, Mathe, Informatik, Chemie.

Alle Lehrer loben ihn in den höchsten Tönen und heben seine soziale Ader hervor.

Heute kam auf dem Flur, während ich auf einen Lehrertermin wartete, die Klassenleitung auf mich zu und fragte, ob ich absichtlich nicht bei den Klassenlehrern Termine gebucht hätte.

Ich antwortete, dass dies richtig sei, da sie kein Fach in der Klasse unterrichten.

Sie sagte darauf nur "ah ja" und ging weiter.

Letztens habe ich wegen eines Trauerfalls 2 Tage meinen Sohn von der Schule entschuldigt, was ohne Rückmeldung im System ausgetragen wurde.

https://www.gutefrage.net/frage/lehrer-antworten-nicht-auf-die-schriftliche-bitte-per-mail-das-kind-einen-tag-vom-unterricht-zu-entschuldigen-sondern-tragen-den-tag-wortlos-aus

Auch hatte ich mich geweigert, Pflegschaftsvertreter zu werden, was man mangels anwesender Eltern gerne gehabt hätte.

Das ist für mich keine Zusammenarbeit.

Ist es falsch, am Sprechtag nur zu Fachlehrern zu gehen? Muss man sich dafür rechtfertigen?

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Lehrer antworten nicht auf die schriftliche Bitte per Mail, das Kind einen Tag vom Unterricht zu entschuldigen, sondern tragen den Tag wortlos aus?

Ich habe die letzten Tage 2x per Mail mein Kind wegen eines Todesfalls in der Familie vom Unterricht entschuldigt.

Das erste Mal sendete ich eine Mail an beide Klassenlehrer, mit Bitte, wegen der Verabschiedung vom Toten das Kind für den Tag zu entschuldigen.

Es kam keinerlei Antwort darauf, deshalb rief ich an dem betreffenden Morgen im Sekretariat an, um ihn zu entschuldigen.

Dort sagte man mir, der Tag sei schon ausgetragen worden.

Diese Woche schrieb ich erneut, dass er wegen der Beerdigung noch einen Tag fehlen wird, wieder keine erkennbare Reaktion.

In dem Programm, das die Fehlstunden anzeigt, kann man vorab nicht sehen, ob die Entschuldigung eingetragen wurde, erst später sieht man, wenn was unentschuldigt war.

Ist es üblich, nicht auf solch eine Anfrage zu antworten?

Ich habe zuvor dreimal bei diesen Lehrerinnen den Fall gehabt, dass trotz klarer Lage Stunden erst nach zig Nachfragen (schriftlich und telefonisch) nicht mehr als unentschuldigt deklariert waren.

1. Kind musste aus der Schule wegen Krankheit abgeholt werden, nachdem das Sekretariat anrief > Klassenlehrerin trug unentschuldigtes Fehlen ein, was erst nach 3x Erinnern gelöscht wurde.

2. Die Hälfte der Klasse hatte im Onlinestundenplan einen anderen Vertretungslehrer und Raum eingetragen, so dass die halbe Klasse als unentschuldigt eingetragen war. Dies war ein Fehler der Schule. Wurde auch erst nach 2x Nachfragen entfernt.

3. Kind wurde in der Schule verprügelt und musste abgeholt werden. Trotz 2 Bitten wurde vergessen, die Fehlstunden als "krank/Unfall" auszutragen und standen als unentschuldigt auf dem Zeugnis, mit dem sich das Kind in einer Firma auf ein Praktikum bewerben musste.

Dies hatte ich zur Sprache gebracht und kritisiert, da dem Kind dadurch unverschuldet ein Nachteil entstanden ist.

Ebenso habe ich darum gebeten, Mobbing und körperliche Übergriffe zu ahnden und dagegen vorzugehen. Seitdem sind diese beiden Lehrerinnen angepieselt.

Bei der letzten Pflegschaftssitzung waren nur 4 Eltern anwesend und es sollten 2 Elternvertreter gewählt werden. Ich sagte mehrfach, dass ich das nicht machen möchte.

Ist es in Ordnung, wenn Lehrer Eltern keine Bestätigung geben, dass ihre Nachricht angekommen ist und die Entschuldigung eingetragen wurde?

Ich kann ja nicht wissen, ob die Lehrer die Mail erhalten und gelesen haben...wenn sie krank sind, lesen sie eventuell auch Dienstmails nicht?

Und ist es angemessen, nicht kurz Beileid zu bekunden?

Ich bin irgendwie vor den Kopf gestoßen.

Fakt ist allerdings auch, dass diese 2 Lehrerinnen bereits mit mehreren Eltern Konflikte hatten und einige Kinder bereits von den Eltern aus der Klasse bzw. Schule genommen wurden.

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Lehrerin ist für mich da?

Also wie ihr merkt, habe ich viele Fragen bzw Unsicherheiten.

Es tut verdammt gut, mit meiner Klassenlehrerin über die Probleme zu Hause zu sprechen weil sie aus eigener Erfahrung weiß, wie man sich dabei fühlt.

Montag hatte ich mal wieder ein Gespräch mit ihr. Diesmal hat sie mich im Unterricht einfach gefragt, ob wir kurz rausgehen wollen zum reden.

Ich fand es gut, dass sie einfach mal Fragen gestellt hat und ich nicht so viel reden musste. Sie ist genau auf das eingegangen, was ich ihr im Lockdown per Mail geschrieben habe. Sie hat gefragt, wie es mir geht, dann hat sie mich noch n paar andere Sachen gefragt. Sie fragte außerdem, wie es zuhause ist und ob meine Eltern viel streiten. Dann fragte sie mich noch ein bisschen was über die anstehende Scheidung meiner Eltern. Und genau dort hat sie halt Erfahrung.

Sie sagte, dass ich immer mit ihr reden kann und sie auch immer anschreiben kann. Sie sagte außerdem:,, Ich bin für dich da." Das war so der Satz, wo ich irgendwie gemerkt habe, ok die meint es scheinbar wirklich ernst. Sie hat mir auch nochmal versichert, dass das wirklich unter uns bleibt. Sie hat sich auch entschuldigt, dass sie mich so plötzlich zur Seite genommen hat ohne Vorwarnung dass das ein bisschen gemein sei.

Es tut einfach verdammt gut, zu wissen, dass da in der Schule jemand ist der weiß wie es mir geht und der für mich da ist. Und ich denke Mal sie meint es ernst.

Und bevor irgendwelche Spekulationen kommen, ich mag sie als Vertrauensperson, aber nicht mehr. Sie ist halt neutral und so.

Ich finde, sie signalisiert eindeutig ,dass sie bereit ist, weiterhin mit mir zu reden,oder??

Gerade so Trennung der Eltern (ist ja nicht das einzige Problem)ist ja etwas, was länger belastet.

Würdet ihr das Angebot wahrnehmen und einfach dann öfters mit ihr reden?

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