Unglücklich in neuer Wohnung - was tun?

Hallo Zusammen,

erst mal zur Vorgeschichte: Ich bin 24 und habe bis 21 im Haus meiner Eltern gewohnt. Dann bin ich mit meinem Freund in die erste Wohnung gezogen. Ich habe mich dort auf Anhieb wohl gefühlt und hatte keinerlei Probleme - habe ca. 1 1/2 Jahre mit ihm zusammengewohnt und mich dann getrennt und bin für ein Jahr vorübergehend wieder zu meinen Eltern, bis ich vor 2 Monaten eine Wohnung gefunden habe.

Jetzt bin ich seit 2 Monaten dort und es lief ALLES schief. Von dem erwünschten Erholungs- und Rückzugsort kann keine Rede sein. Da ich nur diese eine sehr positive Erfahrung mit der vorherigen Wohnung habe, war ich sehr geschockt, als es dann losging: Ich musste ewig dem Mietvertrag nachrennen, habe noch immer keinen Briefkastenschlüssel, die Stromzähler waren falsch beschriftet, weswegen ich sehr viel Stress hatte und Stunden in Warteschleifen verbracht habe. Das habe ich alles noch geschluckt, aber ein Dilemma jagte das Nächste: der junge Mieter neben mir hat den ganzen Bereich um die Mülltonnen zugemüllt und spielt sehr laute Musik - auch unter der Woche. Dazu kommen noch die lauten Streitereien mit seiner Freundin. Alle anderen Mieter sind auch von ihm genervt und es herrscht eine richtig feindliche Stimmung im Mietshaus. Da es vorher ein Einfamilienhaus war, ist nichts gedämmt und ich höre JEDEN Schritt und sogar Gespräche der Mieterin über mir. Dazu kommt, dass ich 25€ monatliche Gebühren für einen Stellplatz zahle, auf den ich nicht immer kann, weil jeder seine Besucher einfach auf dem Parkplatz des Mietshauses parken lässt.

Das mit dem Müll, der Musik und dem Parkplatz wurde bereits der Hausverwaltung übergeben und es ist jetzt zwar besser geworden, aber trotzdem passiert jede Woche etwas Anderes in dem Haus, was mich Nerven kostet. Allein wenn ich an das Haus denke, könnte ich schon kotzen. Ich würde am Liebsten sofort wieder ausziehen und mir eine eigene Wohnung im Keller, im Haus meiner Eltern einrichten, weil ich weiß, dass ich da meinen Frieden hätte. Jedes mal, wenn ich mich wieder zusammenreiße und der Wohnung eine Chance gebe, passiert etwas Neues und ich zweifle daran, dass ich nach dem ganzen Terror und Stress überhaupt noch eine positive Verbindung mit der Wohnung aufbauen kann. Ich bin da drin dauerhaft gehetzt und habe Magenschmerzen und Panikattacken - jetzt meine Frage: Sofort ausziehen oder weiter versuchen nach allem was passiert ist? (Es ist noch mehr passiert, aber alles aufzuzählen wäre zu viel)

Ich fühle mich dort aktuell kein bisschen zu Hause und "falsch" am Ort. In der vorherigen friedlichen Wohnung war ich dagegen gleich heimisch. Ich wache morgens einfach schon grundlos deprimiert und wütend auf... Eigentlich bin ich ein sehr positiver Mensch, aber die ganze Einzugsfreude wurde mir nach und nach genommen. Die letzten 2 Monate dort waren die Hölle für mich.

Wohnung, Miete, Streit, unglücklich

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