Vereinsarbeit nervt - Konsequenz ziehen?

Hallo!

Ich bin seit meiner Jugendzeit in einem Verein aktiv, in dem ich lang Schriftführer und die letzten Jahre 2. Vorsitzender war. Bei der letzten Generalversammlung habe ich nicht mehr kandidiert, bin Pressewart geworden. Früher war das ein Hobby, inzwischen ist es das nicht mehr. Als Pressewart muss ich nicht an Sitzungen usw. teilnehmen, habe nicht viel Arbeit, aber der Verein liegt mir halt doch am Herzen.

Inzwischen werde ich aber von einigen Mitgliedern harsch angegangen, weil ich nicht mehr an jeder Vereinsaktivität und jeder Vorstandssitzung teilnehme, weil ich nicht bei jedem Arbeitseinsatz mithelfe und weil ich nicht immer zur Stelle bin, wenn was von mir gewünscht wird. Einer war sogar beleidigt, weil ich es nicht einsah, an mein Auto eine Hängerkupplung zu schrauben, um Vereinseigene Hänger zu ziehen. Da fragte ich ihn nur: Wieso ich? Du hast doch ein Auto, das viel größer und stärker ist als meins.

Inzwischen beklagte sich auch ein Vorstandsmitglied, ich würde Meldungen nicht oft genug an die Zeitung geben, sodass ein Jahresausflug - der aber vom Thema her eben einfach staubtrocken ist und den Geschmack der Leute verfehlt - nur relativ wenige Teilnehmer fand und man vor dem Busdienstleister blöd dastehe. Die Wahrheit ist: Die Mitteilung ist über vier Wochen hinweg zweimal pro Woche gekommen. Die tun grad so, als gäbe es nur diesen einen Verein und diesen einen Ausflug. Man war sogar beleidigt, weil ich da nicht mitfahre - ich bin am fraglichen Wochenende mit meinem Cousin unterwegs, schon lang geplant.

Ich bin inzwischen etwas angesäuert. Wenn ich erkläre, dass ich an einem "gemütlichen Beisammensein" verhindert bin, weil ich seit Jahren mit einem guten Freund an genau diesem Wochenende auf ein großes Oldtimer-Treffen fahre usw. hieße es nur - das seien meine privaten Traditionen; die Tradition dieses Grillabends sei viel wichtiger. Aber ich war da auch schon als mal und es gefiel mir einfach nicht, irgendwelchen Opas beim Saufen zuzusehen ehe sie einer jungen Frau gegenüber lallend dumme Sprüche von sich gaben.

Inzwischen bin ich sogar am Überlegen auszutreten, weil es einfach nervt, immer angegangen zu werden, wenn man tut, was man kann. Bin aber auch nicht beleidigt, sondern einfach irgendwie gefrustet weil ich sehe, das bringt alles nix und man kriegt es immer wieder vorgehalten, was nicht gut sei, obwohl man alles gibt. Wenn ich dann was sage, heißt es noch, ich sei ja so unfreundlich geworden, obwohl ich mal so ein netter Kerl war, der immer Ja und Amen gesagt hat. Ich bin nicht unfreundlich, nur bestimmt. Ich glaube, ich habe die früher zu sehr verwöhnt.

Habt ihr ein paar Tipps?

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Sollte ich den Verein wechseln?

Hallo,

Es geht um folgendes: Ich habe von Anfang 2014- Anfang 2017 kein Fußball gespielt, weil ich eine Verletzung an der Achillessehne hatte und ich nach 10 Minuten nicht mehr vernünftig laufen konnte. Es wurde mit der Zeit immer besser und habe mich entschlossen wieder in meinen alten Verein einzutreten, jedoch eine Jugend höher (B-Jugend) und somit mit neuen Kameraden, wo ich paar mehr oder weniger kannte. Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht richtig in der Mannschaft aufgenommen wurde. Die Teamkameraden hatten wenig Vertrauen und haben mir wenig zugetraut. Ich habe nicht gut gespielt und nicht schlecht gespielt. Wurde auch höchstens 50 Minuten pro Minuten eingesetzt. Die Hälfte der Mannschaftskameraden mag ich nicht wirklich, weil sie mich auch nicht wirklich "akzeptieren". Ich kam wegen schulischen Dingen und krankheitsbedingt wenig ins Training. Die letzten 2 Wochen musste ich verletzungsbedingt pausieren und habe meinen Trainer gesagt, dass ich am Mittwoch wieder zum Spiel komme (heute). Als ich in der Kabine ankam, fragte er mich:"Was machst du hier? Ich habe dich eigentlich nicht eingeladen." Ich war erstmal völlig sprachlos und habe gesagt, dass ich ihm geschrieben habe, dass ich doch heute kommen würde. Die erste Halbzeit saß ich auf der Bank und haben von meinen Teamkollegen dann erfahren, dass wir nächstes Jahr mit dem Nachbarort zusammenspielen und der Trainer mit mir und einen weiteren Spieler nicht mehr planen würde. Wurde dann eingewechselt, habe alle Zweikämpfe gewonnen, alle Pässe kamen an und habe ein Tor geschossen. Trotzdem hat mich mein Trainer nach 20min wieder ausgewechselt und ich war ziemlich angepisst. Ich habe mein ganzes Leben für den Verein gespielt und habe nur 500m zum Sportplatz, deswegen fällt es mir sehr schwer zu einen anderen Verein zu wechseln und dort neuen Leute kennenzulernen...

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